Welt retten für Faule: Ganz nebenbei der Umwelt etwas Gutes tun

Nachhaltigkeit muss nicht aufwendig sein: Mit den folgenden Tipps kannst du die Welt (fast) vom Sofa aus retten oder zumindest einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

Artensterben, Klimawandel, Plastikflut … manchmal möchte man an den Problemen dieser Welt verzweifeln, und die Aufgaben erscheinen so groß, dass man sie beim besten Willen gar nicht schaffen kann. Insbesondere dann, wenn durch Job, Familie und andere Verpflichtungen kaum Zeit und Energie übrig bleiben. Dabei können wir alle jeden Tag, quasi ganz nebenbei ein bisschen die Welt retten.

Die gute Nachricht ist: Es gibt zahlreiche kleine Dinge, die man ohne viel Aufwand, Zeit oder Geld tun oder auch lassen kann, um nachhaltiger zu leben und seinen ökologischen Fußabdruck zu verkleinern. In Summe leisten diese kleinen Veränderungen einen wichtigen Beitrag zur Rettung der Welt – vor allem, wenn immer mehr Menschen mitmachen!

1. Von Google auf Ecosia umsteigen

Hast du heute schon gegoogelt? Viele Menschen nutzen mehrmals täglich eine Suchmaschine, und in den meisten Fällen handelt es sich dabei um Google. Wer stattdessen auf Ecosia umsteigt, findet nicht nur ebenso eine Antwort auf seine Fragen, sondern tut damit der Umwelt auch noch etwas Gutes. Denn das Unternehmen hinter der alternativen Suchmaschine betreibt seine Server mit Ökostrom und setzt einen großen Teil der Einnahmen für Naturschutzprojekte (unter anderem die Pflanzung von Bäumen) ein.

Nachhaltigkeit muss nicht aufwendig sein: Mit den folgenden Tipps kannst du die Welt (fast) vom Sofa aus retten oder zumindest einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

2. Weniger konsumieren

Shoppen gehen kann ganz schön anstrengend sein. Wer auf den einen oder anderen Kauf verzichtet, spart nicht nur Zeit und Geld, sondern schont auch Ressourcen und leistet einen Beitrag zum Klimaschutz.

Nachhaltigkeit muss nicht aufwendig sein: Mit den folgenden Tipps kannst du die Welt (fast) vom Sofa aus retten oder zumindest einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

3. Leihen und verleihen statt kaufen

In vielen Haushalten stehen ein Raclette, eine Bohrmaschine oder eine Nähmaschine für längere Zeit ungenutzt herum. Wer Gegenstände, die er nur selten braucht, ausleiht oder an andere verleiht, trägt dazu bei, dass Ressourcen effizienter eingesetzt und unterm Strich gespart werden. Denn für jeden Gegenstand, der geteilt wird, muss einer weniger produziert und transportiert werden.

4. Werbepost abbestellen

Für die Herstellung von Werbeflyern und Gratiszeitungen wird allein in Deutschland jährlich eine Waldfläche von ca. 4.000 Quadratkilometern verbraucht. In wenigen Sekunden lässt sich ein Bitte-keine-Werbung-Aufkleber am Briefkasten anbringen, der die Werbeflut eindämmt.

Nachhaltigkeit muss nicht aufwendig sein: Mit den folgenden Tipps kannst du die Welt (fast) vom Sofa aus retten oder zumindest einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

5. Nachhaltigkeits-Apps nutzen

Nachhaltigkeits-Apps erleichtern ökologisches Handeln auf vielfältige Weise. Sie helfen, Lebensmittel zu retten, umweltfreundlicher einzukaufen oder die Lebensmittelkonzerne bequem mit wenigen Klicks aufzufordern, ihre Produkte plastikfrei zu verpacken.

Tipp: Mit der MüllWEG! App kannst du dazu beitragen, dass illegal abgelegter Müll schneller entsorgt und die Umwelt weniger belastet wird.

6. Gutes tun statt Zeug zu schenken

Zeit statt Zeug zu schenken, wird immer beliebter. Ebenso sinnvoll und originell sind Geschenke, die im Namen des Beschenkten Gutes bewirken – zum Beispiel durch eine Spende einen oder mehrere Bäume pflanzen lassen und so den Klimaschutz unterstützen.

Weihnachten ist die Zeit des Gebens: Wer Weihnachtsgeschenke für seine Liebsten sucht und gleichzeitig etwas Gutes tun möchte, kann sich von diesen Ideen inspirieren lassen.

7. Unnötige Verpackungen im Supermarkt lassen

Im stressigen Alltag ist es oft schwer, müllfrei oder auch nur müllarm einzukaufen. Wenn du trotzdem ein Zeichen gegen Plastikmüll setzen möchtest, lass die Verpackungen beim nächsten Einkauf einfach im Supermarkt. So brauchst du weniger zu schleppen, aber die Händler haben mehr zu entsorgen, wodurch deren Interesse an weniger Verpackungsmüll sehr wahrscheinlich steigt.

8. Staycation: Urlaub zu Hause machen

Flugzeuge und Kreuzfahrtschiffe belasten die Umwelt besonders stark. Wer sie schonen und trotzdem einen schönen Urlaub verbringen will, kann seine unmittelbare Umgebung neu entdecken und in der eigenen Region das eine oder andere Abenteuer erleben.Umweltfreundlicher Urlaub kann bedeuten, die nähere Umgebung zu erkunden. Mit diesen Tipps wird der Urlaub zuhause garantiert nicht langweilig!

Viele Ideen für eine Entdeckungsreise vor der Haustür gibt es auch in unserem Buchtipp:

9. Wäsche kalt waschen

Bei hohen Temperaturen zu waschen, verbraucht sehr viel Strom – das ist aber dank moderner Waschmittel und Geräte häufig überflüssig. Mit einer umweltfreundlichen Kaltwäsche veränderst du deine Waschroutine nur geringfügig, kannst aber dauerhaft viel Energie sparen.

10. Überschüssige Dinge verschenken

Was du nicht mehr brauchst, steht auf der Bedarfsliste eines anderen vielleicht gerade ganz oben. Wenn du überflüssige Gegenstände verschenkst, statt sie wegzuwerfen, trägt das ebenfalls dazu bei, Ressourcen zu schonen. Falls sich kein dankbarer Abnehmer in deinem Freundes- und Bekanntenkreis findet, kannst du vielleicht eine Schenkbox in der Nähe nutzen. Oder du sorgst dafür, dass eine Give-Box in deiner Umgebung aufgestellt wird.

11. Regionales Gemüse nach Hause liefern lassen

Regionales Obst und Gemüse ist sehr viel besser für die Umwelt als die Mango aus Übersee. In vielen Städten kann man sich eine Gemüsekiste vom Bauern aus dem Umland ganz bequem nach Hause liefern lassen.

Tipp: Selbst in der Großstadt ist regionales Gemüse direkt vom Erzeuger erhältlich.

Hier findest du unseren Saisonkalender:

Äpfel aus Neuseeland, Tomaten aus Spanien? Mit diesem Einkaufskalender nicht nötig. Hier erfährst du, wann es regionales, saisonales Obst und Gemüse gibt.

12. Nachhaltige Crowdfundings unterstützen

Crowdfunding-Plattformen wie startnext oder visionbakery helfen Gründern, das Startkapital für ihre nachhaltigen Projekte zu sammeln – zum Beispiel für die Eröffnung eines neuen Unverpackt-Ladens. Mit wenig Aufwand und kleinen Geldbeträgen kannst auch du dazu beitragen, dass ökologische Ideen in die Tat umgesetzt werden.

13. Informationen teilen

Plastik galt viele Jahrzehnte lang als praktisches Material, sauber und unverwüstlich. Über die Schattenseiten der Kunststoffe wird erst seit Kurzem intensiv diskutiert, und immer noch gibt es viele Menschen, die darüber (fast) nichts wissen und entsprechend achtlos damit umgehen.

Indem du aufklärende Artikel über Facebook und Co. teilst, kannst du dazu beitragen, ökologische Themen, Probleme und Lösungsansätze bekannter zu machen, sodass sie möglichst viele Menschen erreichen.

Nachhaltigkeit muss nicht aufwendig sein: Mit den folgenden Tipps kannst du die Welt (fast) vom Sofa aus retten oder zumindest einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

14. Stromfresser ausschalten

Mit einem Strommessgerät lässt sich der Stromverbrauch verschiedener Haushaltsgeräte leicht ermitteln. Anschließend kann man die schlimmsten Stromfresser ersetzen. Das verursacht nur einmalig etwas Arbeit und Kosten, kommt aber auf Dauer der Umwelt zugute und schont langfristig sogar deinen Geldbeutel.

Stromverbrauch zu hoch? Mit einem Strommessgerät kannst du Stromfresser im Haushalt aufspüren - das spart Geld und ist gut für die Umwelt.

15. Car-Sharing statt eigenes Auto

Ein eigenes Auto ist teuer und wartungsintensiv. Wer es nur gelegentlich braucht, spart Zeit und Geld, wenn er stattdessen das wachsende Car-Sharing-Angebot nutzt. Ein Umstieg vom eigenen Wagen aufs Leihauto kommt auch der Umwelt zugute, weil weniger Fahrzeuge hergestellt werden müssen. Schöner Nebeneffekt: Mehr Platz in den Straßen, weil sie nicht mehr so zugeparkt sind.

Nachhaltigkeit muss nicht aufwendig sein: Mit den folgenden Tipps kannst du die Welt (fast) vom Sofa aus retten oder zumindest einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

16. Beim Online-Shopping für den guten Zweck spenden

Ob Online-Shopping nachhaltig ist oder nicht, darüber lässt sich trefflich streiten. Fakt ist: Viele tun es, wissen aber nicht, dass sie den bequemen Online-Einkauf ganz einfach und ohne Mehrkosten mit einer Spende für ökologische oder soziale Projekte verbinden können.

17. In nachhaltigen Online-Shops einkaufen

Noch ökologischer wird der Online-Kauf, bei nachhaltigen Online-Shops, die sich auf umweltfreundliche Produkte und einen möglichst müllfreien Versand spezialisiert haben.

Online bestellen ohne Berge von Verpackungsmüll? Das ist gar nicht so leicht! Bei welchen Shops du verlässlich verpackungsarm und plastikfrei online einkaufen kannst, erfährst du hier.

18. Petitionen unterzeichnen

Ein paar Mal tippen und klicken – mehr bedarf es nicht, um eine Online-Petition zu unterzeichnen. Über openPetition und Change.org kann jeder mit wenig Aufwand soziale und ökologische Forderungen unterstützen, die er für sinnvoll hält und auch selbst gesellschaftliche Veränderungen anstoßen. Das führt sicherlich nicht sofort zu radikalen Veränderungen, macht aber auf Probleme aufmerksam und kann zu einem Bewusstseinswandel in der Gesellschaft beitragen.

19. Den Garten (teilweise) verwildern lassen

Ein akkurat gepflegter Garten mit stets gestutztem Rasen macht viel Arbeit! Wenn du statt englischem Rasen eine Wildblumenwiese anlegst, kannst du öfter mal die Beine hochlegen, den schönen Anblick genießen und hilfst nebenbei Bienen und anderen Insekten, indem du Lebensraum und Nahrung für sie zur Verfügung stellst.

Tipp: Wer keinen eigenen Garten hat, kann auch seinen Balkon bienenfreundlich gestalten.

In unseren Büchern findest du viele genauso einfach umzusetzende Tipps, wie du die Plastikflut reduzieren und die Umwelt schonen kannst:

Welche einfachen Dinge kann man noch tun oder lassen, um die Umwelt zu entlasten? Wir freuen uns auf deine Ideen in einem Kommentar!

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6 Kommentare
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  1. Christine

    Unsere hiesige Bücherei bietet neben Büchern eine umfangreiches Angebot von aktuellen Zeitschriften, DVDs, Musik-CDs noch vieles andere an, wie z. B. auch Stricklernkurse und Vorlesetage für Kinder. Man kann sich den ganzen Tag dort aufhalten, zumal es auch einen Leseraum dort gibt. Und das alle für 16 € Jahresbeitrag für Erwachsene.
    Billiger geht es meiner Meinung nach wirklich nicht.

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  2. Christoph

    Zu Nr. 1: Ecosia halte ich nach wie vor für /greenwash/ – grün angemalt. In der Anfangszeit war das noch deutlicher; ecosia hat gelernt und vermeidet heute die offensichtlichen kritischen Stellen. Was bleibt: ecosia teilt Daten, die eine Identifikation und Verfolgung des Benutzers erlauben, mindestens mit US-Anbietern.
    Ja, ecosia ist in Sachen Ökologie und Privatsphärenschutz besser als Ask, Google, Microsoft, Yahoo und Konsorten – aber das ist einfach. In Sachen Privatsphärenschutz ist ecosia noch lange nicht gut genug.
    Wer wirklich anonym suchen will, nutzt duckduckgo.com, startpage.com, searx.me und andere. Wer sein Umweltgewissen beruhigen und dafür Wissen über sich preisgeben möchte, bittesehr.

    Antworten
    • Christoph

      wieso wurde der Deep-Link auf meine Website entfernt? Das ist eine rein informative Seite (wie wikipedia), auf der kein Geld verdient wird, und die – anders als smartikular – KEINERLEI Daten über die Besucher ermittelt oder gar weitergibt.

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Hallo Christoph,
      bitte hab Verständnis dafür, dass wir Werbung für eigene Webseiten, Blogs etc. prinzipiell entfernen, da wir mit allen Leserinnen und Lesern gleichermaßen fair umgehen und deshalb keine Ausnahmen machen können.
      Liebe Grüße

  3. Dorothea, wenn Bücher lesen gerne zur Freizeitgestaltung genutzt wird, dann ist ein regelmäßiger Besuch in der Bibliothek empfehlenswert.
    Ich kaufe gerne Bücher, um die Autoren zu unterstützen, aber wer wöchentlich ein Buch “frisst” tut mit ausleihen sowohl der Umwelt als auch dem Geldbeutel etwas gutes.

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  4. Wie wahr. Und eigentlich so einfach. Und es macht Spaß und bringt persönlichen Nutzen, finde ich. Und schwupps, ist eine neue, sinnvollere Routine entstanden :).

    Zwei Ergänzungen hätte ich, die ein wenig, aber auch nicht allzu viel Aufwand machen:
    Das Geld bei einer sozial-ökologischen Bank anlegen (z. B. GLS). Und das Mailkonto zu einem werbefreien, datenfreundlichen Anbieter umziehen (z. B. Posteo).

    Und überhaupt, zum Stichwort in der Überschrift: Faulheit, Müßiggang, Nichtstun – was gäbe es Friedlicheres und ökologisch Verträglicheres!? Wie viele Ressourcen gespart und Schäden verhindert werden, wenn man einfach nur schläft, tagträumt, ein Buch liest, spazieren geht oder zuhause herumbummelt …

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