Grillgewürz selber machen – spart Zeit und Verpackungsmüll

Fertige Grillgewürze aus dem Supermarkt sind zwar praktisch, aber eigentlich gar nicht notwendig. Alternativ kannst du einen Vorrat an Grillgewürz selber machen! Es ist genauso griffbereit wie das Fertigprodukt und schmeckt sogar besser dank individueller Rezeptur und ausgewählten Zutaten.
Außerdem macht es nicht nur Spaß, sich neue aromatische Gewürzmischungen auszudenken, sondern man spart auch Verpackungsmüll und Geld.

Grillgewürz selber machen
Schwierigkeit: Einfach10
Portionen26
kcal10
MinutenDas Rezept dient als Grundlage für ein universelles Grillgewürz, das zu Gemüse, Fisch und Fleisch passt. Es lässt sich ganz einfach variieren und auf den eigenen Geschmack abstimmen. Die Zutaten ergeben ein Schraubglas Grillgewürz.
Zutaten
3 EL Basilikum, Thymian oder ein anderes getrocknetes mediterranes Küchenkraut nach Geschmack
2 EL (edelsüßes) Paprikapulver
2 EL Salz, z.B. grobes Meersalz
1 EL ganze Pfefferkörner für ein frisches Pfefferaroma (alternativ 1-2 EL gemahlener Pfeffer)
1-2 TL Knoblauchpulver
½ TL Cayennepfeffer oder (alternativ 1-2 getrocknete Chilischoten)
50 g getrocknete Tomaten, fein geschnitten
optional ½ TL Koriandersamen
verschließbares Gefäß zur Aufbewahrung, z.B. ein leeres Schraubglas
Zubereitung
- Grillgewürz herstellen
- Die Zutaten in einem Mixer oder mit einem Mörser zerkleinern. Das Pulver muss nicht sonderlich fein werden, denn größere Stückchen der Gewürze geben Gegrilltem nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch das gewisse Etwas. Bei der Zubereitung im Mörser empfiehlt es sich, erst die groben Zutaten zu mörsern und danach die feinen Zutaten unterzumischen.
- Grillgewürz verwenden
- Das Grillgewürz lässt sich auf unterschiedliche Weise verwenden. Verrühre es zum Beispiel mit Pflanzenöl je nach Geschmack im Verhältnis 2:1 oder 1:1 und lasse das Grillgut darin für mehrere Stunden im verschlossenen Gefäß im Kühlschrank marinieren. Oder nutze es, um bereits gegrillte Speisen zu würzen.
Tipp
- Abgefüllt in ein luftdichtes Gefäß, ist das Grillgewürz mindestens ein halbes Jahr lang haltbar.
Tipp: Mariniertes Gemüse wird am besten indirekt gegrillt, zum Beispiel in einer Mehrweg-Grillschale oder in ein Pflanzenblatt gewickelt, damit es im austretenden Saft schmoren kann.
Variation des Grillgewürzes
Bei diesem Rezept für selbst gemachtes Grillgewürz ist – wie bei vielen anderen Rezepten auch – Ausprobieren und Variieren ausdrücklich erwünscht! Ein Esslöffel getrockneter Fenchelsamen ergänzt das Gewürz um eine frische Note. Und wer es weniger scharf mag, verwendet statt des Cayennepfeffers getrocknete Chiliflocken in derselben Menge.
Außerdem kann die Palette der mediterranen Küchenkräuter noch erweitert werden mit Rosmarin oder Oregano. Neben getrockneten Tomaten lassen sich auch andere Gemüsesorten, die man leicht selbst trocknen kann, für das Gewürz verwenden, zum Beipsiel Shitake-Pilze für mehr Würze und eine Umami-Note.
BBQ-Rub: deftiges Grillgewürz
Ein BBQ Rub mit Räucheraromen ist ebenso schnell selbst gemacht. Es wird als Trockenmarinade in das Grillgut “einmassiert” (to rub = einreiben, einmassieren) und darf für mehrere Stunden “einziehen”. Beim Grillen bildet es eine köstliche Kruste auf Fleisch, Fisch und Gemüse.
Noch mehr Rezepte und Tipps für selbst gemachte Produkte für die Küche gibt es in unserem Buch:
Welche Gewürzmischungen stellst du am liebsten selbst her? Wir freuen uns über deine Anregungen in einem Kommentar!
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Letzte Woche kamen wir spontan auf die Idee zu grillen, also ein Kilo Schweinesteaks gekauft und selbst mariniert. Dafür habe ich als Grundlage Olivenöl genommen und frisch gepressten Knoblauch untergerührt, sowie Salz, Pfeffer, Paprika, Curry, Tomatengewürzsalz, Bratkartoffelgewürzsalz und ein klein wenig Vitamin-C-Pulver (in Ermangelung von Zitronensaft, Essig wollte ich aufgrund des Geschmacks nicht hinzufügen). Also einfach einmal quer durchs Gewürzregal. War lecker und das ist ja die Hauptsache, oder? ;-)