Outdoor-Aktivitäten im Frühling – was du jetzt draußen unternehmen kannst

Endlich Frühling - Zeit nach draußen zu gehen und etwas zu unternehmen! Welche Outdoor-Aktivitäten im Frühling besonders empfehlenswert sind, erfährst du hier.

Die Sonne scheint wieder länger, die Temperaturen klettern auf angenehmere Werte und die Krokusse blühen – hurra, der Frühling ist da! Gerade zu Zeiten, in denen die Kontakte eingeschränkt sind, bieten die ersten Tage mit schönem Wetter endlich wieder mehr Möglichkeiten zu gemeinsamen Outdoor-Aktivitäten im Frühling. Entdecke hier, was du jetzt (wieder) draußen unternehmen kannst!

Gartenarbeit

Ein guter Grund, im Frühjahr wieder häufiger vor die Tür zu gehen, ist die Gartenarbeit. Sie ist nicht nur auf großen Flächen notwendig, auch ein Balkongarten freut sich jetzt über deine Aufmerksamkeit.

Schneide vertrocknete Zweige vom letzten Jahr zurück und entferne tote Pflanzen, um Platz zu machen für neues Grün. Falls du im letzten Jahr keine Blumenzwiebeln gesteckt hast, kannst du jetzt blühende Osterglocken, Tulpen oder Hyazinthen setzen. Die Zwiebeln treiben in den nächsten Jahren wieder aus und bilden so über viele Jahre hinweg einen bunten Blickfang im noch farblosen Garten.

Auch die ersten Gemüsesorten wie etwa Möhren oder Frühlingszwiebeln können im zeitigen Frühjahr direkt ins Beet gesät werden. Andere Sorten wie zum Beispiel Tomaten und Zucchini werden auf einer sonnigen Fensterbank vorgezogen und erst später nach draußen gesetzt.

Frostempfindliche Kübelpflanzen ziehen am besten erst nach den Eisheiligen im Mai wieder nach draußen um.

Welche weiteren Arbeiten im Laufe des Frühlings im Garten anstehen, kannst du in unserem Gartenkalender nachsehen.

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Samenbomben basteln und Baumscheiben begrünen

Wer weder Garten noch Balkon besitzt, muss trotzdem nicht darauf verzichten, in der Erde zu wühlen und der Natur auf die Sprünge zu helfen. Insbesondere mit Kindern macht es großen Spaß, Samenbomben herzustellen und auf Brachflächen, Wiesen oder an Straßenrändern abzuwerfen.

Eine weitere Möglichkeit, städtisches Grau in Grün zu verwandeln, ist es, die Fläche rund um einen Stadtbaum zu adoptieren und zu bepflanzen. Viele Grünflächenämter freuen sich, wenn die Beetpflege von Anwohnern übernommen wird. Welche Vorgaben du dabei beachten solltest, kannst du in unserem Baumscheiben-Beitrag nachlesen und bei deinen örtlichen Behörden erfragen.

Mit Seed Bombs kannst du karge Flecken in deinem Umfeld zum Erblühen bringen und Bienen und anderen Insekten eine Oase schaffen. So stellst du sie her.

Blüten, Blätter und Pilze sammeln

Schon im frühen Frühling sprießen manche Blüten, Blätter und sogar Pilze, die sich sammeln und in der Küche verwenden lassen. Zwischen kahlen Bäumen und auf winterlich kargen Böden fallen Bärlauch und Wunderlauch besonders ins Auge. Das gesunde Grün lässt sich zum Beispiel zu Frühlingsaufstrich, Pesto oder einer Wildkräuter-Würzmischung verarbeiten, die die regionale Speisekarte im Frühjahr bereichern.

Auch die ersten Triebe von Bäumen sind nicht nur eine Wohltat fürs Auge, sondern ausgesprochen lecker! Die jungen Blätter verschiedener Baumarten haben dabei ganz unterschiedliche Noten und bereichern Frühlingssalate, Smoothies oder können sogar zu einer Sauerkraut-Alternative verarbeitet werden. Wichtig: immer behutsam vorgehen und nur ganz wenige der jungen Blätter von einem Baum sammeln, um ihm nicht zu schaden.

Während die meisten essbaren Pilze eher im Herbst Saison haben, zeigen Morcheln ihre köstlichen Fruchtkörper vor allem im Frühjahr. Um diese und andere Pilze zu sammeln, empfiehlt es sich, Pilz-Sammeltipps für Anfänger zu beachten und am besten eine Pilzberatung in Anspruch zu nehmen.

Nicht nur die Früchte vieler Bäume sind essbar - häufig sind auch die Blätter nicht nur genießbar, sondern auch richtig schmackhaft und gesund!

Grillen/Picknick

Essen an der frischen Luft verbindet im Frühling das Schöne mit dem Nützlichen. Beim Picknick im Park oder beim Grillen im Garten können die Speisen als Fingerfood serviert werden, sodass ein Tisch gar nicht nötig ist.

Damit die mobile Verköstigung nicht nur gesund, sondern auch umweltfreundlich ist, beherzige zum Beispiel unsere Tipps zum nachhaltigen Grillen oder verwende wiederverwendbares oder plastikfreies Einweggeschirr.

Waldspaziergang – Tierspuren entdecken

Im Winter ist die Versuchung groß, nach dem Essen lieber zu ruhen, als 1000 Schritte zu tun. Im Frühling fällt es dagegen viel leichter, sich für die Bewegung zu entscheiden, zum Beispiel bei einem Waldspaziergang. Ein Gang durch den Wald bedeutet dabei viel mehr als nur Laufen – das Waldbaden hat durch die sauerstoffreiche Luft, den federnden Boden und die in der Luft enthaltenen Terpene sogar eine messbare heilsame Wirkung auf den Körper!

Um den Waldspaziergang auch für Kinder spannend zu gestalten, kann zum Beispiel ein Tiersuchspiel damit verbunden werden. Wer entdeckt den Specht, der im Frühjahr durch sein Klopfen auffällt? Sind auch schon andere Vögel zu hören? Haben Fuchs oder Wildschwein ihre Spuren hinterlassen? Zu Hause lässt sich mit diesen Tierspuren-Stempeln überprüfen, ob die Abdrücke richtig zugeordnet wurden.

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Sport und Spiel

Während der Körper im Winter eher nach Ruhe verlangt, juckt es den meisten in den Fingern oder Füßen, sobald der Frühling kommt. Um dich nach einer Winterpause nicht zu überfordern, beginne bei Sportarten wie Yoga oder Qi Gong mit einfachen Übungen oder plane eine kurze, gemütliche Laufrunde. Gönne dir ruhig Pausen, in denen du entdecken kannst, wie schnell sich die Natur in dieser Jahreszeit verändert.

Wenn du mit Freunden oder der Familie nach draußen gehst, sind Spiele wie Federball oder Tischtennis empfehlenswert, da sie auch ohne direkten Körperkontakt gesellig sind. Seilspringen oder Balancieren auf der Slackline sind ebenso für die ganze Familie geeignet. Wer es etwas ruhiger angehen möchte, ist mit Boule oder Wikingerschach gut bedient.

Tipp: Selbst bei schlechtem Wetter gibt es viele Regenspiele für draußen, die Kindern und Erwachsenen Spaß machen.

Müll sammeln

Auch ein täglicher Spaziergang, egal ob im Wald, im Park oder durchs Wohngebiet, tut nicht nur der Gesundheit gut. Nimm am besten immer einen Beutel und einen Handschuh mit, und sammle nebenbei Müll auf. Wer speziell zu diesem Zweck loszieht, kann sich die Arbeit mit einer zusätzlichen Greifzange erleichtern.

Auch wenn der Müll nicht von dir ist, so ist es doch für alle (inklusive dir) eine Freude, wenn die Umgebung etwas sauberer ist. Und manchen Wildtieren, die sich in Plastikschnüren und -netzen verheddern könnten, rettest du damit vielleicht sogar das Leben!

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Sonne tanken

Nach einem langen, sonnenlichtarmen Winter ist es nicht nur wunderschön, sondern auch gesund, sich in der Sonne aufzuhalten. Das Sonnenlicht fördert die Bildung von Vitamin D, das für zahlreiche Körperfunktionen unentbehrlich ist. Natürlich sollte sich die Haut langsam an die Sonne gewöhnen, um einen Sonnenbrand zu vermeiden.

Tipp: Wenn du noch gar nicht in Frühlingsstimmung bist, findest du in diesem Beitrag Mittel und Wege, um fit in den Frühling zu starten.

Viele weitere Anregungen, was es vor deiner Haustür zu entdecken und zu essen gibt, findest du in unseren Buchtipps:

Geh raus! Deine Stadt ist essbar

Die Apotheke vor deiner Haustür

Was lockt dich nach draußen, wenn der Frühling kommt? Wir freuen uns über deine Ideen in einem Kommentar!

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Über mich

Bei Martin geht nicht nur bei der Resteverwertung in der Küche Probieren über Studieren. Auch wenn der Fachmann für Online-Texte schreibt, kombiniert er eine Handvoll Recherche mit jeder Menge praktischer Erfahrung, gibt noch eine Prise Sprachfertigkeit dazu und vermengt alles zu informativen Texten.

6 Kommentare
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  1. Nach draußen lockt mich im Frühling nichts extra, ich bin täglich gerne draußen. Unabhängig von Wetter oder Jahreszeit. Wenn das Wetter dann wieder “schön” wird frage ich mich immer, wo all die Leute bei Regen oder Nebel waren ;-)

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  2. Smartisland

    Hallo Smarticularieer,

    Was wir seit ein paar Tagen machen ist Geocaching, wir haben richtig Feuer gefangen und kommen so mit dem Rad immer so 15 km rum, wir sammeln so auch immer allen erdenklichen Unrat ein.

    Beste Grüße
    Mart’l mit Korbi

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  3. Liebe Smarties, letztens hatte ich die Idee, bei jedem Spaziergang eine Tüte mitzunehmen und etwas Müll einzusammeln und in den nächsten Abfalleimer zu werfen. Jaja, ich weiß, es gibt zig Argumente dagegen, von wegen, die einen schmeißen alles in die Landschaft, und wir Blöden räumen denen hinterher. Aber ich habe es trotzdem gemacht, weil ich so eine Wut über die Verschandelung der Umwelt habe und diese Wut in positive Energie umwandeln wollte. Ruckzuck war der Müllbeutel voll und ich fühlte mich besser. Natürlich macht eine Tüte noch keinen Unterschied, aber wie sagt schon das Sprichwort: Besser eine Kerze anzünden als über die Dunkelheit klagen. Und wenn ganz viele Leute ebenfalls auf ihren Spaziergängen regelmäßig mitmachen, können wir etwas verändern. Ich würde es „Micro Clean Up“ nennen.

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  4. Tote Pflanzen sollten nicht aus den Gärten entfernt werden! Sie sind Nahrung für kleine und kleinste Lebewesen, die die Pflanzen zu Humus verarbeiten, welcher dann den Boden verbessert.
    Tote Pflanzen hindern das frische Grün auch nicht am Wachsen.

    Einfach mal über Kreisläufe in der Natur nachdenken – dort räumt auch keiner auf ;-)

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    • Hallo Inga,
      glasklar analysiert, ergänzend dazu: Ein Kurpark ist für Kranke.
      Es gibt aber bei Smarti einen Link zu Permakulturgärten.

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