Nachhaltige Adventskalender – die besten Ideen für Groß und Klein

Wer Müll und Plastik vermeiden möchte und in der Vorweihnachtszeit sowieso persönliche Geschenke bevorzugt, legt am besten selbst Hand an und bastelt einen individuellen Adventskalender. Doch 24 Geschenkideen in umweltfreundliche Form zu bringen, überfordert selbst manchen kreativen Kopf. Um dir die Aufgabe zu erleichtern, haben wir hier unsere besten Ideen für nachhaltige Adventskalender und Füllungen gesammelt.
Nachhaltiger Advent – Kalender und Füllungen
Für einen viele Jahre lang verwendbaren Kalender lassen sich zum Beispiel vorhandene Materialien wie Altpapier und Stoffreste upcyceln. So vermeidest du Müll und brauchst zudem nicht jedes Jahr einen neuen Kalender. In den Folgejahren können außerdem die nachhaltigen Füllungen im Vordergrund stehen.
Auch die 24 kleinen Geschenke sind umso erfreulicher, wenn sie nicht nur den persönlichen Geschmack treffen, sondern zusätzlich umweltfreundlich sind.
Damit der selbst erdachte Kalender gut ankommt, empfiehlt es sich, persönliche Vorlieben des Beschenkten zugrunde zu legen. Eine Teeliebhaberin freut sich bestimmt über 24 Teemischungen zum Ausprobieren, wer auf Düfte steht, kann mit verschiedenen ätherischen Ölen, Duftsteinen aus Soft-Ton oder einer selbst gemachten Weihnachts-Duftmischung beschenkt werden.
Eine besonders nachhaltige Adventskalender-Idee ist es auch, wenn du Zeit statt Zeug schenkst. Wie wäre es etwa, statt mit fertigen Süßigkeiten mit Gutscheinen für das gemeinsame Backen und Zubereiten von gebrannten Mandeln oder Spekulatiuspralinen zu überraschen?
Adventskalender-Füllungen für Kinder
Für die Kleinen ist die Vorweihnachtszeit eine besondere Geduldsprobe. Mit dem Ritual der täglichen kleinen Geschenke lässt sich die Zeit etwas verkürzen. Um den Adventskalender für Kinder zu füllen sind daher neben Naschwerk auch kleine Spiele und Basteleien oder Gutscheine für gemeinsame Unternehmungen eine hilfreiche Idee.
24 Kleinigkeiten für Erwachsene
Adventskalender-Füllungen für Erwachsene glänzen oft weniger mit ihrem materiellen Wert, sondern mehr durch die liebevolle Geste – sei es ein weihnachtliches Kaffeegewürz für Kaffee-Junkies oder Badepralinen und Massageöl für Erholungsbedürftige. Der individuelle Charakter lässt sich unterstreichen, wenn die Kleinigkeiten selbst gemacht sind. Auch hier gilt: Noch schöner, als Selbstgemachtes zu verschenken ist es mitunter, Gutscheine für gemeinsames Basteln oder Backen zu überreichen.
Essbare Adventskalender
Ein Adventskalender aus selbst gebackenem Lebkuchen ist Kalender und Füllung in einem. Da er bis Weihnachten einfach aufgegessen wird, ist er Zero Waste in Reinform! 24 selbst gebackene und bunt dekorierte Lebkuchen stellen zudem jeden Schoko-Adventskalender in den Schatten. Aufbewahrt in einer luftdichten Dose oder einem Schraubglas, schmecken die Lebkuchen auch an Heiligabend noch genauso köstlich wie am 1. Dezember.
Mit Zahlenausstechern lässt sich ein weiterer essbarer Adventskalender herstellen. Einfach einen Mürbeplätzchenteig zubereiten, ausrollen und alle Zahlen von 1 bis 24 ausstechen. Am oberen Rand jeweils kleine Löcher zum Aufhängen bohren, dann wie im Rezept beschrieben backen. Die fertigen Plätzchen nach Wunsch verzieren und an einer Schnur aufhängen.
Tipp: Einfach verspeisen, statt nach dem Fest wieder aufzuräumen, lässt sich auch essbarer Christbaumschmuck.
Adventskalender aus Klorollen
Mit einem Kalender aus Klorollen braucht man im Idealfall gar kein Geld für die Adventsüberraschung auszugeben. Ob du die Papprollen dafür bunt bemalst, mit Stoffresten umwickelst oder Klorollen in Form eines Weihnachtsbaums arrangierst, bleibt ganz dir überlassen. Es gibt viele Möglichkeiten, von denen wir die schönsten zusammengefasst haben.
Tipp: Hier findest du weitere Ideen für selbst gebastelte Adventskalender.
Adventskalender-Säckchen aus Stoffresten
Aus Resten vergangener Nähprojekte oder alter Kleidung lassen sich zum Jahresende 24 kleine Beutelchen nähen, die mit einem Band verschlossen und zum Beispiel an einer Schnur oder einem Ast aufgehängt werden. Der Adventskalender aus Stoffresten ist nach Weihnachten schnell zusammengelegt und verstaut und wartet jedes Jahr auf eine neue individuelle Füllung.
Umgekehrter Adventskalender
Wer schon alles hat, freut sich vielleicht am meisten über einen Adventskalender, mit dem man etwas abgibt – zum Beispiel in Form eines Kartons, in den jeden Tag etwas Nützliches gelegt wird und der am 24. Dezember über eine karitative Einrichtung an Bedürftige verschenkt wird. Minimalisten können mit einem umgekehrten Kalender auch ihre Wohnung in 24 Schritten ausmisten, Umweltbewusste 24-mal Plastik oder Müll einsparen. Am erfolgreichsten und schönsten ist ein solches Kalenderprojekt bestimmt, wenn es als gemeinsames Werk angegangen wird.
Adventsspirale statt -kalender
Statt mit dem Öffnen von Türchen oder Päckchen kann die Zeit bis Weihnachten auch durch eine selbst gemachte Adventsspirale als Ritual gestaltet werden. Durch die tägliche Ergänzung einer Kugel ist auch schon für kleine Kinder gut zu erkennen, wie der Weihnachtstag immer näher rückt. Wenn die Adventsspirale an den Sonntagen mit Kerzen statt Kugeln ausgestattet wird, ersetzt sie gleichzeitig den Adventskranz.
Tipp: Auch Weihnachten lässt sich umweltfreundlich und weitestgehend müllfrei gestalten mit nachhaltigen Geschenkideen, einer Alternative zum klassischen Weihnachtsbaum und wiederverwendbaren Geschenkverpackungen – zum Beispiel aus Stoff.
In unserem Buch findest du noch mehr Anregungen für nachhaltiges Schenken – zu Weihnachten, zum Geburtstag oder einfach so:
Wie gestaltest du den Advent möglichst umweltfreundlich, müllfrei oder besonders individuell? Wir freuen uns über Anregungen von dir in einem Kommentar!
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