Linsennudeln selber machen aus roten Linsen: proteinreich und glutenfrei

Linsennudeln sind besonders eiweißreich und machen lange satt. Die Nudeln aus Linsen bringen gesunde Abwechslung und lassen sich einfach selber machen!

Linsennudeln sind eine glutenfreie, gesunde Alternative zu herkömmlicher Pasta, denn sie haben einen besonders hohen Gehalt an Ballaststoffen und pflanzlichen Proteinen. Das macht sie zu einer guten Eiweißquelle für Sportler oder für eine vegane Ernährung. Die Rote-Linsen-Nudeln sind einfach selber zu machen und gelingen auch ohne Ei.

Zudem versorgt die Pasta aus Hülsenfrüchten den Körper mit wichtigen Mineralien wie Magnesium und Eisen sowie B-Vitaminen. Dank langkettiger Kohlenhydrate sättigen die Nudeln länger als Pasta aus Weizenmehl und liefern Energie.

Selbst gemachte Linsennudeln haben zudem den Vorteil, dass sie wie andere selbst gemachte glutenfreie Nudeln auf Dauer viel Verpackungsmüll einsparen. Denn sie lassen sich auf Vorrat haltbar machen und lange lagern.

Linsennudeln selber machen

Auch das Linsenmehl für die Nudeln ist schnell selbst hergestellt, denn die Linsen werden einfach mit  einer Getreide-, Kaffee- oder Gewürzmühle fein gemahlen. Mit einem leistungsstarken Mixer gelingt das Mahlen der roten Linsen ebenfalls.

Für drei bis vier Portionen selbst gemachte Linsennudeln werden benötigt:

  • 300 g Linsenmehl oder rote Linsen
  • 75-100 ml Wasser
  • 1-2 EL Pflanzenöl, z.B. Olivenöl, Sonnenblumenöl
  • 1 TL Salz (Falls die Nudeln getrocknet werden sollen, wird das Salz weggelassen. Es zieht sonst die Feuchtigkeit aus der Luft in die zu trocknenden Nudeln.)
  • ½ TL Gewürze wie Paprikapulver, Kurkumapulver, Muskat (optional)
  • optional 1 Ei für noch mehr Eiweiß – für die vegane Variante einfach weglassen

Hinweis: Falls für die Zubereitung ein Ei verwendet wird, sind etwa 40 Milliliter weniger Wasser notwendig.

Linsennudeln sind besonders eiweißreich und machen lange satt. Die Nudeln aus Linsen bringen gesunde Abwechslung und lassen sich einfach selber machen!

So gelingen die Linsennudeln:

  1. Die Linsen fein mahlen oder fertiges Linsenmehl verwenden. Das Linsenmehl zusammen mit den anderen trockenen Zutaten in einer Schüssel gründlich mischen.
  2. Eine Mulde formen und Wasser, Pflanzenöl und optional ein Ei hineingeben. Das Linsenmehl vom Rand anfangend mit den flüssigen Zutaten verrühren, zum Beispiel mit einer Gabel.
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  3. Den krümeligen Teig mit den Händen oder dem Knethaken zu einem elastischen, nicht klebenden Nudelteig für etwa 15 Minuten kneten. Bei Bedarf noch etwas Wasser oder Mehl einkneten, um die richtige Konsistenz zu erreichen. Den Nudelteig zu einer Kugel formen und für 30 Minuten ruhen lassen. Dafür die Teigkugel zum Beispiel in ein Wachstuch wickeln oder in ein luftdichtes Gefäß geben, damit der Teig nicht austrocknet.
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  4. Die Teigkugel in zwei bis drei Portionen aufteilen. Jede Portion auf der mit Linsenmehl bestäubten Arbeitsfläche mit einem Nudelholz etwa zwei Millimeter dick ausrollen.
  5. Den ausgerollten Teig zu Bandnudeln schneiden. Dazu den Teig leicht bemehlen, locker zusammenrollen und mit einem scharfen Messer in 0,5-1 Zentimeter schmale Streifen schneiden, wie im Beitrag über selbst gemachte Pasta ohne Nudelmaschine beschrieben. Die Streifen mit den Händen entrollen.
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Fertig sind die proteinreichen Linsennudeln! Entweder werden sie gleich gekocht oder zur Lagerung getrocknet, zum Beispiel auf Geschirrtüchern ausgebreitet oder auf einem Wäscheständer aufgehängt. Die getrockneten Nudeln halten sich in einem luftdichten Gefäß wie einem Bügelglas oder großem Schraubglas mehrere Monate.

Linsennudeln sind besonders eiweißreich und machen lange satt. Die Nudeln aus Linsen bringen gesunde Abwechslung und lassen sich einfach selber machen!

Um die Nudeln zu kochen, reichen für die frische Pasta zwei bis drei Minuten und für die getrocknete Version etwa fünf bis sechs Minuten im siedenden, leicht gesalzenen Wasser, bis sie gar ist. Für eine bissfeste (al dente) Pasta empfiehlt es sich, während der Kochzeit eine Garprobe zu machen. Die Linsennudeln mit leicht nussiger Note schmecken zum Beispiel wunderbar mit Petersilienpesto und einem Spritzer Zitronensaft.

Tipp: Der frische Geschmack von Zitronensaft verfeinert Gerichte mit Hülsenfrüchten, und das darin enthaltene Vitamin C hilft bei der besseren Aufnahme des pflanzlichen Eisens.

Linsennudeln abwandeln

Die selbst gemachten Linsennudeln lassen sich auch aus dem Mehl von gelben oder grünen Linsen herstellen. Mit zerkleinerten frischen oder getrockneten Küchenkräutern oder Wildkräutern, die in den Teig geknetet werden, schmecken sie besonders aromatisch.

Auch pürierter Kürbis und anderes püriertes Gemüse wie Spinat oder Möhren können in diesem Nudelteig verarbeitet werden. Meistens ist dann eine Zugabe von Wasser gar nicht nötig. Mit welcher Menge Gemüsemus ein geschmeidiger Teig entsteht, lässt sich am besten durch Ausprobieren herausfinden; in der Regel reichen aber wenige Esslöffel.

Tipp: Aus Linsenmehl lässt sich zum Beispiel auch selbst gemachtes Linsentofu herstellen. Außerdem kann es beim Backen die Hälfte des Weizenmehls ersetzen.

Welche Gerichte bereitest du am liebsten aus Linsen und Co. zu? Wir freuen uns über deine Rezeptidee in den Kommentaren!

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8 Kommentare

  1. Hallo , wehrtes Team! Ich habe Gestern ein leckeres Rezept mit roten Linsen ausprobiert. Ich hatte fast vergessen, das die roten Linsen noch am kochen waren,plötzlich vernahm ich einen leicht angebrachten Geruch aus meiner Küche,ich schaute nach und sah, daß die Linsen zu einem hellbraun Brei verkocht waren. Nun habe ich diesen Brei aus dem Topf in eine Pfanne mit etwas Olivenbratöl gegeben um aus dem Brei 4 kleine Kühlern zu backen. Zuvor hatte ich noch ein Ei, etwas Kichererbsenmehl, Mozzerella-Käse und Kräuter unter den Brei gelegt. Dazu gab es zweierlei Paprika-Gemüse gedünstet mit gewürfelten Räuchertofu-Stückchen. Außerdem hatte ich ein paar Halme Frühlingszwiebeln kleingeschnitten und drüber gestreut. Das war Mega lecker. Rote Linsen Knochenmark Gestern bei mir Primere, denn ich hatte noch nie zuvor rote Linsen gegessen. Das Sie sich durch das hochen verfärben würden, habe ich erst Gestern gemerkt. Eigentlich hatte ich ein Kindheits-Trauma, denn im Kinderheim gab es jeden 2 Samstag zu Mittag Linsensuppe mit Würstchen. Das war ďoof für mich, denn an den anderen Wochenenden war ich zu Hause bei meinen Eltern. Zum Glück mußte ich nicht lange im Heim bleiben, es war nur vorübergehend, weil meine Mutter damals zuviel auf dem Hof mitarbeiten musste, da konnte sie sich nicht gut um mich kümmern. Nun jetzt bin ich lange Erwachsen und mein Gescmacksinn hat sich verändert. Trotzdem glaube ich, daß kein Gericht mit braunen Linsen essen könnte. Rote Linsen haben einen fein nussig süßen Geschmack. Das macht mir nichts aus . Jedenfalls werde ich bald mal wieder ein Gericht mit roten Linsen ausprobieren. Es müssen nicht immer Kartoffeln oder Nudeln sein, die man zu einem Fleischgericht verspeist. Es bringt etwas Abwechslung in die Speisepläne. Ich habe auch gelesen, daß Rote Linsen viel Eisen enthalten würden, das hilft den Eisenspiegel im Blut konstant zu halten, wenn man nur noch 2×pro Woche Fleisch-Produkte zu sich nimmt .

  2. Wie wird man die in den Linsen vorhandenen Phytinsäuren und Lektine los?

  3. Hallo zusammen.
    mir kam gerade die Idee, dass man, wenn genügend Flüssigkeit zugegeben wird (Wasser oder Pflanzenmilch) daraus auch einen Spätzle-Teig herstellen könnte. Das wäre die schnellere Variante.
    Probiere ich für mein heutiges Mittagessen gleich aus.
    Vielen Dank für euren tollen Tipps. Habe schon einiges gebastelt.
    LG
    Heide

  4. Muss man die Linsen vorher waschen?

    • flockenicole

      Ich denke eher nicht, sonst müssen sie erst wieder länger trocknen.

    • Hallo Nicola,

      ich stimme flockenicole zu. Die Linsen brauchen vor dem Mahlen nicht abgespült zu werden. Am besten kaufst du dafür Linsen aus ökologischer Landwirtschaft. Falls du sie für die Bekömmlichkeit doch lieber abspülen möchtest, müssen sie erst wieder ganz durchgetrocknet sein, bevor du sie verarbeiten kannst. Viel Spaß beim Ausprobieren und guten Appetit!

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