
Cashewkerne: Inhaltsstoffe, Rezepte, Kritik und Alternativen
Cashewnüsse werden immer beliebter! Das liegt auch daran, dass sich Cashewkerne vielseitig verwenden lassen und für süße und herzhafte Rezepte gleichermaßen geeignet sind. Aufgrund ihrer exotischen Herkunft und der oft fragwürdigen Erntebedingungen gibt es aber auch Kritik an der insbesondere in der veganen Küche beliebten Zutat.
In diesem Beitrag erfährst du, was Cashewkerne so gesund macht und worauf du beim Kauf achten kannst. Außerdem findest du leckere Rezepte mit Cashews sowie eine regionale Alternative.
Sind Cashewkerne gesund?
Eindeutig ja! Denn Cashewkerne enthalten nicht nur vergleichsweise viel pflanzliches Protein, sondern stecken zudem auch voller Mineralstoffe und Spurenelemente – darunter Kalium, Magnesium und Phosphor sowie Eisen, Kupfer, Mangan und Zink. Als Vitaminquelle liefern sie außerdem fast alle B-Vitamine (u.a. Folsäure) sowie Vitamin E.
Darüber hinaus versorgen dich Cashewkerne mit einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die sich unter anderem positiv auf das Herz-Kreislauf-System und auf den Cholesterinspiegel auswirken. Als Quelle der essentiellen Aminosäure Tryptophan, einer Vorstufe des Neurotransmitters Serotonin und des Schlafhormons Melatonin hat der Verzehr von Cashewnüssen zudem eine stimmungsausgleichende Wirkung und fördert einen gesunden Schlaf.
Rezepte mit Cashewkernen
Zwar lassen sich Cashewkerne auch einfach so knabbern, aber wer sie darüber hinaus zu süßen und herzhaften Köstlichkeiten verarbeiten möchte, findet bei uns gleich eine ganze Reihe leckerer Rezepte.
Cashewmilch
Wie viele weitere Pflanzenmilchsorten lässt sich auch Cashewmilch einfach selber machen. Diese schmeckt nicht nur köstlich, sondern eignet sich auch besonders gut, um Milchschaum herzustellen.
Veganer Camembert mit Cashews
Ein cremiger Camembert ohne Kuhmilch entsteht, wenn Cashews zu einer feinen Creme verarbeitet und mit Probiotika und Schimmelkulturen geimpft werden. Anschließend braucht es einige Wochen Geduld, bis der vegane Camembert genussfertig ist.
Cashew-Frischkäse
Sehr viel schneller kannst du dir selbst gemachten Cashew-Frischkäse aufs Brot streichen. Das Grundrezept lässt sich vielseitig abwandeln und erweitern.
Cashew-Mayonnaise
Geschmacklich überraschend nah ans Original kommt eine Cashew-Mayonnaise heran, die sich blitzschnell zubereiten lässt und eine wunderbare Möglichkeit bietet, überschüssiges Gurkenwasser zu verarbeiten, statt es wegzuschütten.
Veganes Tiramisu mit Cashew und Kokos
Wer Cashewkerne lieber süß verarbeiten möchte, kann daraus zum Beispiel ein veganes Tiramisu zaubern.
Tipp: Auch eine sommerliche Rohkosttorte oder vegane Cupcakes ohne Backen werden mit Cashewkernen besonders cremig.
Cashew-Eis
Als Basis für eine vegane Milcheis-Alternative sind Cashews ebenfalls ideal geeignet. Lass dich von unserem Rezept für Cashew-Eis überzeugen.
Kritik an Cashewkernen
Cashewkerne werden vor allem in Afrika, Lateinamerika und Südostasien angebaut und müssen einen entsprechend weiten Weg zu uns zurücklegen, der häufig noch dadurch verlängert wird, dass Anbau, Verarbeitung und Verpackung in unterschiedlichen Ländern stattfinden. Lange Transportwege verursachen aber einen erhöhten Ausstoß von Treibhausgasen und verbrauchen kostbare Energieressourcen.
Darüber hinaus sorgt auch der Einsatz von Pestiziden beim Anbau der begehrten Kerne sowie die Ausbeutung und Gesundheitsgefährdung der Arbeiter und Arbeiterinnen für Kritik. Denn sie müssen die Cashews mühsam aus den Cashewfrüchten herausschälen und kommen dabei nicht selten mit dem giftigen Schalenöl Cardol in Kontakt.
Wer diese fragwürdigen Praktiken nicht unterstützen möchte, greift am besten zu ökologisch angebauten und fair gehandelten Produkten, die direkt im Herkunftsland weiterverarbeitet und verpackt werden – wie beispielsweise die Kerne von CASHEW4U.
Alternative zu Cashewkernen
Nicht immer lassen sich Cashewkerne einfach durch eine Alternative austauschen, ohne dass nicht auch der Rest des Rezepts etwas angepasst werden muss. Als regionales Produkt verfügen aber Sonnenblumenkerne durchaus über ähnliche Eigenschaften und können deshalb Cashews in Brotaufstrichen, veganem Camembert und anderen Rezeptideen ersetzen – lediglich mit dem kleinen Abstrich, dass die Ergebnisse farblich etwas gräulicher sind als mit den hellen Cashews.
In unserem Buch findest du viele weitere gesunde Rezepte aus pflanzlichen Zutaten:
In welchem Rezept dürfen für dich Cashewkerne nicht fehlen? Oder hast du sie vielleicht bereits erfolgreich durch eine nachhaltigere Alternative ersetzt? Wir freuen uns auf kulinarische Inspiration in den Kommentaren!
Mehr über gesunde Nüsse und andere interessante Ideen:
- Walnüsse, Walnussöl, Walnussblätter – so reich beschenkt uns der Walnussbaum
- Haselnüsse: Gesunde Rezepte mit dem Vitalstoff-Lieferanten
- Gebrannte Mandeln selber machen – so gelingt’s mit weniger Zucker
- Rassel basteln: Lustig-lautes Tamburin mit Kronkorken