Aioli ohne Ei selber machen: So einfach gelingt die mediterrane Creme

Ein veganer Aioli-Dip ist einfach und mit wenigen Handgriffen schnell zubereitet. Auch ohne Ei ist Aioli eine cremige und vor allem köstliche Möglichkeit, Speisen mit kräftiger Knoblauchwürze abzurunden.

Bei der Zubereitung von Aioli scheiden sich die Geister. Streng genommen besteht der klassische Knoblauch-Dip nur aus Öl und Knoblauch, wenn man “aïoli” (französisch für Knoblauch und Öl) wörtlich nimmt.

Allerdings raten die meisten Rezepte dazu, ein Ei unterzumischen, um eine cremige Konsistenz zu erreichen. Wenn du auf das tierische Produkt verzichten möchtest, kannst du zu einfachen veganen Alternativen greifen. Wie du zwei Aioli-Varianten ohne Ei schnell und einfach selber machen kannst, erfährst du in diesem Beitrag.

Rezept für vegane Aioli mit Sojamilch

Sojamilch sorgt für eine sämige Konsistenz der Aioli. Für 100 Milliliter Aioli brauchst du folgende Zutaten und Utensilien:

Ein veganer Aioli-Dip ist einfach und mit wenigen Handgriffen schnell zubereitet. Auch ohne Ei ist Aioli eine cremige und vor allem köstliche Möglichkeit, Speisen mit kräftiger Knoblauchwürze abzurunden.

Außerdem benötigst du:

  • Pürierstab
  • hohes, schmales Mixgefäß, das in etwa so breit ist wie der Pürierstab

Besonders gut gelingt die Creme, wenn alle Zutaten zimmerwarm sind. So rührst du die Aioli blitzschnell an:

1. Gehackten Knoblauch, Sojamilch und eventuell Senf in das Gefäß geben.

2. Die Zutaten kurz mit dem Pürierstab aufschäumen.

3. Öl langsam und in einem dünnen Strahl der Mischung hinzu gießen. Währenddessen mit dem Pürierstab auf leichter Stufe weiterrühren. Auf diese Weise emulgieren die Zutaten, die zu einer Creme werden.

Ein veganer Aioli-Dip ist einfach und mit wenigen Handgriffen schnell zubereitet. Auch ohne Ei ist Aioli eine cremige und vor allem köstliche Möglichkeit, Speisen mit kräftiger Knoblauchwürze abzurunden.

4. Die Creme mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken. Fertig ist die vegane Aioli mit Sojamilch!

Anfangs kann die Aioli noch etwas zu flüssig sein. Allerdings verfestigt sich ihre Konsistenz, wenn du sie nach der Zubereitung direkt in den Kühlschrank stellst. Außerdem kann die Creme dadurch noch nachziehen, sodass sich der volle Geschmack entfaltet. Gekühlt ist die vegane Aioli bis zu sieben Tage haltbar.

Tipp: Aioli kannst du geschmacklich vielseitig weiterentwickeln. Zum Beispiel bringt Basilikum eine schöne Note rein, und die Aioli kann so Tomatengerichte gut ergänzen oder einen hervorragenden Dip für selbst gemachte Nachos abgeben. Und mit weniger Knoblauch, dafür aber mit vielen Kräutern zauberst du eine köstliche vegane Remoulade.

Noch mehr Rezepte für vegane Dips findest du hier.

Ein veganer Aioli-Dip ist einfach und mit wenigen Handgriffen schnell zubereitet. Auch ohne Ei ist Aioli eine cremige und vor allem köstliche Möglichkeit, Speisen mit kräftiger Knoblauchwürze abzurunden.

Rezept für vegane Aioli mit Aquafaba

Eine andere Variante veganer Aioli lässt sich einfach mit Aquafaba zubereiten, dem Kochwasser von Kichererbsen. Es eignet sich wunderbar als Ei-Ersatz für herzhafte und süße Speisen. Aquafaba verleiht Aioli die richtige Konsistenz für einen Dip.

Für 70 Millimeter vegane Aioli mit Aquafaba benötigst du:

  • 3 EL Aquafaba, z.B. von vorgekochten Kichererbsen oder Bohnen
  • 125-150 ml neutrales Pflanzenöl, z.B. eignet sich Rapsöl gut
  • 2-3 gehackte Knoblauchzehen
  • ½ TL Senf
  • 1 Spritzer Apfelessig oder weißen Balsamicoessig
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack, z.B. Cayennepfeffer

Hinweis: Aquafaba ist nicht zu verwechseln mit dem Einweichwasser von ungekochten Kichererbsen. Denn in dieser Flüssigkeit sammelt sich das giftige Phasin der Hülsenfrüchte an, das für den Magen unverträglich ist.

Die Aioli mit Aquafaba kannst du in denselben Schritten zubereiten wie die Variante mit Sojamilch. Falls dir der Geschmack von Apfelessig im Dip zu sauer ist, kannst du ihm stattdessen mit einem Spritzer Zitronensaft weniger Säure und mehr Frische verleihen. Gekühlt ist die Aioli mit Aquafaba ebenfalls etwa eine Woche haltbar.

Tipp: Aquafaba eignet sich als Konsistenzgeber und reiche Proteinquelle für viele weitere Rezeptideen.

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Welche Rezepte für vegane Dips bereitest du am liebsten zu? Wir freuen uns über einen Kommentar von dir!

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7 Kommentare

  1. Bin begeistert wie cremig sie geworden ist und sooo lecker. Sollte definitiv nur paarweise gegessen werden 😂🧄

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  2. Habe es mit Hafermilch probiert, da wurde es nicht fest. Macht aber nichts, jetzt hab ich eine sauleckere, flüssige Knoblauchsauce, die ich über manche Gerichte tröpfel. Yummy. Nächstes Mal muss ich wohl Sojamilch kaufen, nur wüsste ich nicht, was ich mit dem Rest dann machen soll, weil ich Sojamilch nicht mag.

    Antworten
    • Ich habe es vor langer Zeit mal mit Pflanzenmilch gemacht. Und ich meine, das wsr Hafermilch. Gönn der Hafermilch ruhig noch ein, zwei Versuche. Bei mir wird das Aioli – ich nehme immer Kuhmilch – auch nicht immer gleich fest. Keine Ahnung, warum. Wichtig ist bei mir auf jeden Fall, dass alle Zutaten Zimmertemperatur haben.

  3. Ich habe die Aioli letzte Woche mit Soja und heute mit Hafermilch probiert.
    Also mit Hafer hat es nicht funktioniert. Es wurde nicht cremig und nicht fest aber ich habe es dann warm zu Kartoffeln gegessen.
    Mit Sojamilch war es fantastisch! 😊

    Antworten
    • Ich mache es fast immer mit Kuhmilch. Ich lasse die Milch und das Öl immer auf Zimmertemperatur kommen. Aber auch damit klappt es nicht immer. (Meistens schon.) Keine Ahnung, warum.

    • Moin!
      Soja-Milch enthält Soja-Lecithin, einen guten Emulgator. Daher klappt die Majo-Herstellung damit besonders gut.

  4. Meine Erfahrung ist, dass es mit zimmerwarmer Milch/Pflanzenmilch am besten funktioniert. Alle Zutaten in ein schmales hohes Gefäß. Den Prürierstab rein (noch aus). Wenn der Pürierstab unten in den Zutaten ist erst einschalten und eingeschaltet langsam hochziehen. Das Ganz drei- bis viermal wiederholen. Und schon fertig.

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