
Kürbisfleisch-Frikadellen: köstlich, vegan und regional
Ihre Hochsaison haben Kürbisgewächse im November zwar bereits hinter sich, doch richtig gelagert ist das vitalstoffreiche Gemüse sehr lange haltbar, und so kannst du viele Kürbissorten den ganzen Winter über regional kaufen und genießen.
Kürbisliebhaber schwören auf eine klassische Kürbissuppe und würzigen Ofenkürbis. Auf Dauer werden aber auch die leckersten Gerichte langweilig. Spätestens dann ist es höchste Zeit für ein neues Kürbis-Rezept!
Die folgenden Kürbisfrikadellen sind leicht zuzubereiten und sind ein Genuss als Hauptspeise zu Gemüse, Salaten und Kartoffel-Kreationen. Außerdem eignen sie sich wunderbar als vegane Pattie-Alternative für winterliche Burger. Mit bunten Burgerbrötchen serviert, wird diese Speise zum herbstlichen Hochgenuss.

Kürbis-Frikadellen
Schwierigkeit: Mittel4
Portionen30
Minuten40
Minuten260
kcal1
Stunde10
MinutenDiese köstlichen, veganen Frikadellen sorgen für Abwechslung während der Kürbis-Saison. Die angegebene Menge reicht für vier große oder acht kleine Bratlinge.
Zutaten
500 g Kürbis-Fruchtfleisch (Empfehlung: Butternut oder Hokkaido)
½ Apfel
1 kleine Zwiebel
4 EL feine Haferflocken, Dinkelmehl oder gemahlene Leinsamen
4-5 EL Rapsöl oder Olivenöl
1 TL Kurkuma
50 ml (selbst gemachte) Gemüsebrühe oder Wasser
Polentagrieß zum Panieren
Salz ?
Pfeffer ?
optional: 2 EL gehobelte Mandeln, Kürbis– oder Sonnenblumenkerne
Zubereitung
- Butternut-Kürbis schälen, von den Kernen befreien und in grobe Spalten schneiden. Falls du Hokkaido verwendest, kannst du den Kürbis mit Schale essen.
- Apfel grob würfeln, Zwiebel fein hacken.
- Die Zwiebelwürfel in einer Pfanne in etwas Öl anbraten und zur Seite stellen.
- Die Apfelstücke und Kürbisspalten auf ein Backblech geben, mit 1-2 EL Öl beträufeln und bei ca. 150 °C (Umluft) für 20 Minuten backen, bis sie weich sind.
- Nach der Backzeit die weichen Kürbis- und Apfelspalten zusammen mit Haferflocken, Gemüsebrühe, Kurkuma und etwas Salz in eine Schüssel geben und fein pürieren.
- Die Zwiebelwürfel und Mandeln unterrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Die Masse mindestens 10 Minuten abgedeckt ziehen lassen. Sie sollte am Ende gut formbar sein. Falls sie zu trocken ist, noch etwas Wasser hinzugeben. Falls sie zu feucht ist, noch ein paar Haferflocken hinzugeben bzw. noch etwas länger ziehen lassen.
- Frikadellen formen und in Polentagrieß wälzen.
- Das restliche Öl in einer Pfanne erhitzen und die Kürbis-Frikadellen für ca. 7 Minuten pro Seite bei mittlerer Hitze goldbraun braten.
Tipp: Aus den übrig gebliebenen Kürbiskernen kannst du noch süße gebrannte Kürbiskerne herstellen.
Die Kürbis-Frikadellen schmecken sowohl warm als auch kalt und lassen sich sogar einfrieren. Außerdem kannst du sie wunderbar mit anderen Zutaten der Saison kombinieren, beispielsweise mit karamellisierten Apfelspalten oder Möhrchen, Kartoffelpüree und Grünkohlpesto. Oder gib sie als Topping auf einen winterlichen Feldsalat.
Tipp: Mit diesem beliebten Herbstgemüse lässt sich auch eine köstliche Kürbis-Pasta zubereiten. Und mindestens genauso gut wie die fleischfreien Frikadellen schmecken auch diese veganen Nuggets.
Kennst du noch weitere gesunde Alternativen zur klassischen Fleisch-Frikadelle? Wir freuen uns auf deinen Tipp in einem Kommentar!
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