Rote Beete einlegen – so konservierst du deine Rübenernte

Wer sich im Herbst über eine reiche Rote Beete-Ernte freuen kann, stellt sich vielleicht die Frage, wie sich die vitaminreichen Knollen konservieren lassen. Unsere Empfehlung: Rote Beete einlegen und das ganze Jahr hindurch aus dem Glas genießen. Wie einfach das geht, erfährst du hier.
Wichtig für eine lange Haltbarkeit ist neben der Verwendung von Salz, Zucker und Essig, dass du die zum heißen Abfüllen verwendeten Gläser und Deckel sterilisierst. Im Unterschied zum Einwecken sind für das heiße Einmachen keine Bügelgläser und Gummiringe nötig, sondern du kannst einfache, saubere Schraub- bzw. Marmeladengläser nutzen. Achte am besten darauf, dass du solche Twist-off-Gläser mit Blue-Seal-Deckeln benutzt.
Tipp: Du kannst deine Rote Beeten natürlich auch einkochen, wenn du auf Zucker und Co. verzichten, aber sichergehen möchtest, dass sie trotzdem lange haltbar bleiben.
Rote Beete einlegen – so konservierst du deine Rübenernte
Schwierigkeit: Leicht3
Portionen30
Minuten15
Minuten180
kcal45
MinutenNach einer reichen Rübenernte kannst du Rote Beete einlegen, um sie für die kommenden Monate zu konservieren. Wie das geht, erfährst du hier.
Zutaten
3–4 große Rote-Beete-Knollen
1 große rote Zwiebel
150 ml Tafelessig
300 ml Wasser
50 g Zucker
25 g Salz
2 TL Senfsaat
2 Lorbeerblätter
5 Pfefferkörner
3 Twist-off-Gläser (ca. 400 ml) mit Deckel
Zubereitung
- Das Blattgrün von den Rote-Beete-Knollen drehen. Die Knollen in einen Topf geben, mit Wasser bedecken und die Rote Beete darin ca. 30 bis 40 Minuten kochen.
- Währenddessen Essig, Wasser, Salz, Zucker und Gewürzen in einem Topf zum Kochen bringen.
- Die Rote-Beete-Knollen sind gar, sobald du sie mit dem Messer einstechen kannst und sie beim Herausziehen von der Klinge rutschen. Nun lässt sich die Schale mit etwas Druck von den Knollen schieben.
- Die geschälten Beeten in Scheiben, Stifte oder Würfel und Zwiebel in Ringe schneiden, alles in sterilisierte Twist-off-Gläser geben und diese mit noch kochendem Sud aufgießen. Dabei drei Zentimeter breit Platz lassen.
- Die ebenfalls sterilisierten Deckel sofort fest aufschrauben und die Gläser langsam abkühlen lassen. Sobald sich der Deckel nicht mehr eindrücken lässt, ist das gewünschte Vakuum entstanden.
Tipp
- Die eingelegte Rote Beete zieht vor dem Genuss am besten mindestens eine Woche an einem kühlen Ort durch. Unangebrochen ist die Rote Beete mehrere Monate haltbar. Ein geöffnetes Glas wird im Kühlschrank gelagert und am besten zügig verbraucht.
Farb- und Geschmacksvarianten mit Weißer, Gelber und Roter Beete
Dieses Grundrezept lässt sich natürlich nach Lust und Laune (und persönlichem Geschmack) variieren. Zum Beispiel bringt die Zugabe von Meerrettich oder Knoblauch eine angenehme Schärfe in deine eingelegte Rote Beete.
Äpfel, Birnen, Orangenschalen oder Rosinen sorgen für süße Aromakomponenten in der eingelegten Roten Beete. Statt eines weißen Tafelessigs kannst du auch mit einem selbst gemachten Apfelessig, Kräuteressig oder einem Balsamico-Essig experimentieren.
Neben der Roten Beete (die auch Rote Bete geschrieben werden kann) gibt es weitere Kulturformen in unterschiedlichen Farben: die Weiße Beete und die Gelbe Beete. Beide sind wie die Rote Beete ein Abkömmling der Wilden Rübe, jedoch etwas milder im Geschmack. Eine eingelegte Mischung aus allen drei Sorten ist in jedem Fall auch etwas fürs Auge.
Wie verarbeitest du Rote Beete am liebsten? Schreib uns dein Lieblingsrezept in einem Kommentar! Wir freuen uns auf viele tolle Anregungen.
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Haltbarkeit von Rote Beete bekommt man auch durch das Fermentieren. Dadurch sind sie auch ohne Zucker und auch ohne Einkochen haltbar. Ich finde auch viel gesünder
Hallo Gudrun,
da hast du recht. Das Fermentieren ist auch eine tolle Methode der Haltbarmachung, der wir uns in einem anderen Beitrag gewidmet haben (https://www.smarticular.net/anleitung-zur-fermentierung-von-gemuese/).
Ich mag vor allem fermentierte Mairübchen sehr gern. Allerdings ist der säuerliche, leicht bitzelnde Geschmack von Fermenten nicht für jeden etwas. Gut dass es so viele Wege gibt, Lebensmittel zu verarbeiten :)
Sonnige Grüße
Dennis