
Hornhaut entfernen mit Hausmitteln - in 3 Schritten zu babyweichen Füßen
Fast jeder Mensch hat zu viel Hornhaut an den Füßen – und fast jeder will sie loswerden! Meist sieht die dicke und harte Schicht aus abgestorbenen Hautzellen nicht nur unschön aus, oft entstehen auch schmerzhafte Risse und Schrunden, die Infektionen wie zum Beispiel Fußpilz begünstigen.
Um die Füße von überschüssiger Hornhaut zu befreien, sind keine Mittel mit fragwürdigen Inhaltsstoffen, teuren Geräte oder gar der Besuch eines Kosmetikstudios notwendig. In drei Schritten und mit einfachen Hausmitteln kannst du die Hornschicht an den Füßen dauerhaft reduzieren, für gesündere und – vor allem im Sommer – schönere Füße.
Schritt 1: Hornhaut aufweichen
Damit sich die harte Hornschicht leichter bearbeiten lässt, ist es sinnvoll, sie zunächst aufzuweichen. Ein warmes Fußbad mit Kernseife oder Natron lässt die Hornhaut aufquellen und macht sie weich.
Totes-Meer-Salz ist aufgrund seines hohen Mineralstoffgehalts für ein erweichendes Fußbad ebenfalls besonders geeignet, aber auch ein normales Stein- oder Meersalz erfüllt den Zweck.
Auch die in Weidenrinde enthaltene Salicylsäure wirkt stark hautaufweichend. Eine Tinktur aus Weidenrinde, die unverdünnt auf kleinere Hautstellen aufgetragen werden kann, oder ein Fußbad mit einem Aufguss aus Weidenrinde kannst du nicht nur gegen Hornhaut anwenden, sondern auch zur Behandlung eingewachsener Fußnägel, Hühneraugen und Warzen.
Ein Fußbad mit Milch oder Milchpulver hilft zum einen beim Aufweichen der harten Hornhaut und dient zum anderen als Emulgator für weitere Substanzen, die du deinem Fußbad zugeben möchtest. Lavendel– oder Teebaumöl helfen beispielsweise, wenn sich bereits ein Fußpilz in der rissigen Hornhaut eingenistet hat. Auch ein Fußbad mit Apfelessig kann das lästige Hautleiden lindern.
Schritt 2: Hornhaut entfernen
Die aufgeweichte oberste Hornschicht kann leicht mechanisch entfernt werden, zum Beispiel mit einem Bimsstein ebenso wie mit einer Hornhautraspel oder Feile. Bei sehr starker Verhornung ist auch ein Hornhauthobel geeignet. Dabei besteht allerdings eine erhöhte Verletzungsgefahr, weshalb es besser ist, diese Prozedur lieber einer Fachkraft in der medizinischen Fußpflege zu überlassen.
Tipp: Wer eine plastikfreie Variante möchte, kann sich für eine Hornhautfeile aus Glas entscheiden.
Hinweis: Reinige die Hilfsmittel nach der Anwendung gründlich, um zu verhindern, dass du eventuell vorhandenen Fußpilz oder andere Erreger beim nächsten Mal wieder auf deine Füße überträgst.
Auch durch ein Fußpeeling mit grobkörnigem Natron, ein Kokosöl-Zucker-Peeling oder ein Peeling mit Öl und grobem Meersalz können Hornhautschichten sanft entfernt werden. Wie du Natron sonst verwenden kannst, erfährst du übrigens hier.
Eine Fischpediküre , die in manchen Kosmetikstudios angeboten wird, hilft zwar ebenfalls, lose Hautpartikel von den Füßen zu entfernen, wird aber aus Tierschutzgründen und wegen des erhöhten Infektionsrisikos kritisiert.
Das Aufweichen und Entfernen überschüssiger Hornhaut kannst du in einem Abstand von jeweils etwa einer Woche mehrmals wiederholen, um die Hornhaut in sanften Schritten zu normalisieren. Es ratsam, dabei nicht zu übertreiben, denn eine gewisse Hornschicht schützt die darunter liegende Haut vor Verletzungen. Zudem löst eine zu starke Reduzierung der Hornhaut als Gegenreaktion ein verstärktes Wachstum aus.
Schritt 3: Füße weich und geschmeidig halten
Um deine Füße dauerhaft weich und die Hornhaut auf einem normalen Niveau zu halten, kannst du sie in regelmäßigen Abständen mit einer pflegenden Fußbutter, Ringelblumensalbe oder Fettcreme (Wasser-in-Öl-Gemisch) verwöhnen. Besonders intensiv wirken Cremes und Salben, wenn du sie großzügig aufträgst und über Nacht wirken lässt. Ziehe dafür am besten Baumwollsocken über, um die Bettwäsche nicht zu verschmutzen. Am nächsten Morgen wirst du mit babyweichen Füßen aufwachen!
Bei Problemen besser zur Fußpflege gehen
Wenn du die Hornhaut selbst nicht in den Griff bekommst, unter Hühneraugen leidest oder Probleme bei der Fußpflege durch Erkrankungen wie zum Beispiel Diabetes hast, ist es ratsam, eine medizinische Fußpflege aufzusuchen. Da die Füße wenig schmerzempfindlich sind und Verletzungen und Entzündungen zuweilen schlecht sichtbar sind, könnte es sonst zu ernsthaften Erkrankungen kommen.
Tipp: Die Entwicklung einer gesunden, geschmeidigen Hornhautschicht an den Füßen kannst du unterstützen, indem du regelmäßig barfuß läufst!
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Kennst du noch andere Tricks, um Hornhaut an den Füßen in den Griff zu bekommen? Teile sie mit uns in einem Kommentar!
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