
Grundrezept für Babybrei: vorkochen und einfrieren auf Vorrat
Babybrei selbst zu kochen, bringt einige Vorteile mit sich. Zum Beispiel ist es viel leichter, auf unverpacktes, saisonales und regionales Obst und Gemüse als Zutaten zurückzugreifen. Damit der Arbeitsaufwand trotzdem gering bleibt, lohnt es sich, den Brei vorzukochen, einzufrieren und spontan abzuändern – mit diesem Grundrezept für Babybrei!
Zwischen dem fünften und siebten Monat fangen die meisten Babys an, Beikost zu essen. Die häufigste Empfehlung dazu lautet, zuerst die Mittagsmahlzeit Stück für Stück auf Gemüsebrei (später mit Getreide oder Fleisch) umzustellen. Ein solcher Mittagsbrei lässt sich am leichtesten auf Vorrat kochen. Dagegen werden Getreide-Obst-Brei am Morgen oder ein Milch-Getreide-Brei am Abend besser frisch Brei zubereitet.
Grundrezept Gemüse-Kartoffel-Brei
Je nach Alter und Appetit des Kindes kann eine Portion Gemüse-Kartoffel-Brei nur wenige Löffel oder bis zu 250 Gramm betragen. Demnach reicht folgendes Grundrezept für etwa acht kleine Gläschen á 150 Gramm für den Beikoststart oder aber auch für nur fünf große Gläser für den größeren Hunger ab etwa 10 Monaten.
Tipp: Um dem Wegwerfen von Babybreiresten vorzubeugen, sind kleinere Portionen meist sinnvoller. Sie können mit ein bis zwei Gemüsebrei-Eiswürfeln ergänzt werden, falls du beim Erwärmen einen größeren Appetit deines Sprösslings vermutest.
Diese Zutaten benötigst du für circa acht Gläschen Babybrei:
- 250 g Kartoffeln
- 500 g Gemüse nach Saison (z.B. Möhren, Zucchini, Kürbis, Spinat, Rote Bete, Spitzkohl)
- 100 g Getreideflocken (z.B. Hafer, Hirse, Reis, Amaranth) oder eventuell Fleisch (nach erfolgreicher Einführung der Beikost)
- 250-300 ml Wasser
- 5 EL mildes Rapsöl
So geht’s:
- Kartoffeln und Gemüse schälen beziehungsweise putzen und in kleine Würfel schneiden. Fleisch waschen und ebenfalls in kleine Stücke schneiden.
- Die Gemüsewürfel zusammen mit den Flocken oder dem Fleisch in einen Topf geben, mit 250 Millilitern Wasser aufgießen und bei mittlerer Hitze in 10 bis 15 Minuten (je nach Gemüseart) weich kochen. Schnell garendes Gemüse wie frischen Spinat oder Erbsen erst kurz vor Ende der Kochzeit zugeben und mit erhitzen.
- Den gesamten Brei mit einem Pürierstab oder im Standmixer pürieren. Eventuell noch etwas Wasser zugeben für eine feinere Konsistenz.
- Zum Schluss das Öl unterrühren.
- In Schraubgläser abfüllen und die Gläschen stehend einfrieren, sobald der Brei abgekühlt ist.
Die Portionen für den aktuellen und den darauffolgenden Tag können auch im Kühlschrank aufbewahrt werden. Eine bereits angebrochene Portion sollte wegen möglicher krankmachender Keime allerdings nicht ein zweites Mal aufgewärmt werden.
Das Grundrezept abwandeln mit Gemüse-Eiswürfeln
Das Grundrezept für Babybrei auf Gemüse-Kartoffel-Basis bietet an sich schon genug Potenzial für Abwechslung. Je nachdem, welches Gemüse du verwendest, entsteht jedes Mal ein ganz anderer Brei. Dabei lassen sich verschiedene Gemüsesorten auch mischen.
Um vorgekochten Brei auch im Nachhinein noch abwandeln zu können, lohnt es sich, unterschiedliche Gemüse- und Obstsorten sowie Hülsenfrüchte pur zu pürieren (gegebenenfalls vorher kochen) und, mit etwas Öl vermischt, in Eiswürfelförmchen einzufrieren.
Die gängigsten Eiswürfelformen fassen etwa 20 bis 30 Gramm je Mulde. Ein Breigläschen mit etwa 150 Gramm Basisbrei könnte demnach, ergänzt mit ein bis zwei Gemüse- oder Hülsenfrucht-Eiswürfeln, selbst für ein sieben bis neun Monate altes Kind eine volle Mahlzeit ergeben.
Diese Obst- und Gemüsesorten lassen sich gut auch roh püriert einfrieren:
- Apfel
- Birne
- Tomate
- Paprika
- Avocado (mit etwas Zitronensaft beträufelt)
Andere Gemüsesorten werden mit etwas Wasser weich gekocht, püriert und anschließend in Eiswürfelförmchen eingefroren. Getrocknete Hülsenfrüchte wie rote Linsen oder Kichererbsen am besten vor dem Kochen noch etwa 12 Stunden einweichen.
Babybrei mit saisonalem Gemüse
Saisonales Gemüse legt vom Acker zum Gemüseregal besonders kurze Wege zurück und ist deshalb meist frischer und vitalstoffreicher als Importware. Hier findest du Breirezepte mit saisonalem Gemüse für alle vier Jahreszeiten:
- Babybrei-Rezepte mit Frühlingsgemüse
- Babybrei-Rezepte mit Sommergemüse
- Babybrei-Rezepte mit Herbstgemüse
- Babybrei-Rezepte mit Wintergemüse
Mehr Ideen für die Beikost und zum generellen Selbermachen in der Küche findest du in unseren Buchtipps:
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