Resteverwertung für Nudeln oder Reis: Grundrezept für gebratene Nudeln
Was tun mit den übrig gebliebenen Nudeln oder mit Reis, wenn wieder mal zu viel davon gekocht wurde? Mit diesem Grundrezept für gebratene Nudeln oder gebratenen Reis müssen diese Reste nie wieder weggeworfen werden, sondern können einfach zu einer köstlichen Restepfanne verarbeitet werden. So rettest du die Lebensmittel vor dem Verderb!
Welche Zutaten aus deinem Kühl- und Vorratsschrank sich dafür besonders gut eignen und in welcher Reihenfolge sie am besten angebraten werden, das erfährst du hier.
Resteverwertung für Nudeln oder Reis: die Restepfanne
Die Hauptkomponente einer Restepfanne mit Reis oder Nudeln ist – wie sollte es anders sein – übrig gebliebener, gekochter Reis beziehungsweise Pasta. Bei den anderen Zutaten kannst du kreativ werden, aber weniger ist oft mehr.
Tipp: Gekochter Reis oder gekochte Nudeln lassen sich auch portionsweise einfrieren (ähnlich wie das Einfrieren von Suppen in Schraubgläsern). So kannst du eine köstliche Restepfanne zubereiten, wann immer du willst, ohne vorher extra Reis oder Nudeln kochen zu müssen. Vor dem Braten bei Zimmertemperatur auftauen lassen.
Diese Grundzutaten brauchst du für ein bis zwei Portionen:
- 250 g gekochten Reis oder Nudeln (am besten vom Vortag)
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe (optional)
- 1 daumengroßes Stück Ingwer (optional)
- etwas Pflanzenöl zum Braten
- Salz, Pfeffer und optional andere Gewürze
Ganz nach persönlichen Vorlieben lässt sich die Restepfanne aber auch um viele weitere Zutaten ergänzen – je nachdem, was dein Vorratsschrank hergibt:
- 100-150 g kurzgarendes Gemüse: zum Beispiel Brokkoli, Tomaten, Blumenkohl, grüne Bohnen, Zuckerschoten, Stangensellerie, Möhren, Pilze, Chinakohl, Mangold, Paprika, Spinat, Erbsen, Gemüseblätter, auch: Tiefkühlgemüse
- 50-100 g vorgekochte oder gebratene Zutaten: zum Beispiel Hülsenfrüchte (wie Linsen oder Kichererbsen, die sich auch auf Vorrat einkochen lassen), Kartoffeln, Rote Bete, Knollensellerie und andere Wurzel- bzw. Knollengemüse, Mais, Fleisch, Fisch oder Reste ganzer Mahlzeiten
- 2-3 EL eingelegte Zutaten: zum Beispiel Kapern, Oliven, Sardellen, Artischocken, Saure Gurken
- 1-2 EL Würze: zum Beispiel Sojasauce, Sesamöl, Reste von Pesto, herzhafte Aufstriche
- 2-3 EL Milchprodukte oder 1 Ei: zum Beispiel Käsereste, Schmand, (Pflanzen-)Joghurt
- Topping: hierfür eignen sich Frühlingszwiebeln, Kräuter (wie Koriander, Petersilie, Schnittlauch), Nüsse, Kerne oder Sprossen
Tipp: Wer es lieber süß mag, kann Nudelreste alternativ auch zu einem süßen Nudelauflauf verarbeiten oder Reisreste zu selbst gemachten Reiswaffeln.
Restepfanne mit Reis oder Nudeln zubereiten
Die perfekte gebratene Nudel- oder Reispfanne wird am besten bei hoher Hitze zubereitet, wobei alle Zutaten nur kurz und rundum angebraten werden. Dafür eignen sich eine große Pfanne oder ein Wok am besten, weil die Zutaten darin geschwenkt werden können und so nicht verbrennen.
Um eine köstliche Restepfanne mit übrig gebliebenem Reis oder mit Pasta zuzubereiten, gehe wie folgt vor:
- Alle frischen Zutaten gegebenenfalls schälen oder putzen und in pfannengerechte Stücke schneiden, das heißt, harte Gemüsesorten wie Möhren oder Blumenkohl besonders klein und alles andere mundgerecht schneiden.
- Öl in der Pfanne erhitzen. Zwiebeln und eventuell Knoblauch, Ingwer und andere trockene Gewürze darin kurz anbraten.
- Gemüse hinzugeben und unter ständigem Schwenken drei bis fünf Minuten mitbraten. Danach die vorgekochten oder gebratenen Zutaten dazugeben und ebenfalls kurz anbraten. Anschließend mit der Portion Pasta oder Reis genauso verfahren, bis sie leicht angebraten ist.
- Eingelegte Zutaten und Würze hinzufügen. Beides etwa eine Minute erwärmen.
- Wenn du ein Ei hinzugeben möchtest, alle Zutaten in der Pfanne leicht an den Rand schieben und das Ei an der freien Stelle verrühren und dabei braten. Erst dann unter die restlichen Zutaten mischen. Pfanne vom Herd nehmen und gegebenfalls Käsereste, Schmand oder (Pflanzen-)Joghurt einrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Das fertige Pfannengericht auf Teller verteilen. Mit Topping garnieren und servieren.
Frisch gebraten, schmeckt das Pfannengericht am besten. Es hingegen aufzubewahren und später nochmal aufzuwärmen oder gar einzufrieren, funktioniert leider nicht ohne Geschmacksverlust. Bereite deswegen bestenfalls immer nur die Mengen zu, die auch sofort gegessen werden können.
Wenn du dennoch schon etwas vorbereiten willst, um im Moment des Hungers nicht mehr viel Zeit zum Kochen aufzuwenden, schneide alle kurzgarenden Zutaten schon vor und bewahre sie zusammen mit Pasta oder Reis bis zum Gebrauch auf – entweder wenige Tage im Kühlschrank oder über längere Zeit im Tiefkühler. Bei Bedarf in der heißen Pfanne auftauen, mit etwas Öl anbraten und würzen (ab Schritt 4).
Tipp: Kleine Mengen Nudeln lassen sich unter Zugabe wenig anderer Zutaten übrigens auch zu einer veganen Alternative für Eiersalat verarbeiten.
Noch mehr Ideen für die Resteverwertung von Lebensmitteln findest du in unserem Buch:
Welches sind deine liebsten Zutaten für eine Restepfanne? Verrate uns deine leckersten Rezepte in einem Kommentar unter dem Beitrag!
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Hallo liebes Team von smarticular.com!
Immer wieder bin ich begeistert von all den Ideen, die ihr veröffentlicht. Wohl wissend, dass nicht alles und jede Idee von jedem umgesetzt werden kann. Aber die eine oder andere Idee habe ich schon umgesetzt, ich bin sehr froh, diese Seite gefunden zu haben und habe sie auch schon öfter weiter gegeben. Einfach super….
Danke, Sepp. Das freut uns wirklich sehr zu hören. :-)
Liebe Grüße Lisa
Hallo Lisa,
stimmt – solche gibt’s auch :-) Wollte keinen denunzieren oder ähnliches…
Herzliche Grüße, Moritz
Das mache ich schon lange so – ohne ein Rezept ;-)
Das freut uns zu hören, Moritz. Dann gehörst du auf jeden Fall schon zu den geübten Lebensmittelrettern! ;-) Wir bereiten Restenudeln auch schon seit Jahren so zu und sind nun froh, endlich das Rezept mit allen teilen zu könne, die bisher noch nichts mit Reis- und Nudelresten anzufangen wussten. Liebe Grüße Lisa