Gänseblümchen essen: abwechslungsreiche Rezepte mit der gesunden Blume

Kann man Gänseblümchen essen? Ja! Denn sie sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch sehr gesund. Die besten Rezepte mit der schmackhaften Heilpflanze findest du hier.

Das Gänseblümchen ist eine weit verbreitete Pflanze, die sowohl auf dem Land als auch in der Stadt nahezu überall zu finden ist. Was viele nicht wissen, ist, dass man das gesunde Gänseblümchen essen kann, denn es ist auch eine starke Heilpflanze, die sowohl für die Gesundheit als auch in der Küche vielseitig genutzt werden kann.

Was es bei der Verwendung der Gänseblümchen zu beachten gibt und unsere liebsten Rezepte findest du in diesem Beitrag.

Kann man Gänseblümchen essen?

Die gesamte Gänseblümchenpflanze ist essbar – Blätter, Stiele, Blüten und Samen. Bitterstoffe und Saponine sind im Gänseblümchen nur in geringen Mengen enthalten, weshalb die Blümchen, in Maßen konsumiert, bekömmlich und zudem sehr gesund sind, sodass auch Kinder die Pflanze probieren können. Gelegentlich hört man Hinweise dazu, dass Gänseblümchen Übelkeit oder Durchfall auslösen könnten, was allerdings nur bei einer Überempfindlichkeit auftreten könnte oder dann, wenn sehr große Mengen auf einmal verzehrt werden.

Der Geschmack der Blüten ist herb und leicht nussig. Die Blätter sind angenehm mild und leicht säuerlich. Insbesondere die Blüten sind eine beliebte Beigabe zu süßen und herzhaften Speisen wie Salaten, Suppen, Vorspeisen, Dressings, Limonade oder süßem Blütenquark. Am einfachsten nutzt du ihre gesundheitsfördernde Wirkung, indem du frische Gänseblümchen einfach isst.

Gänseblümchen essen: Verwendung in der Küche

Gänseblümchen lassen sich vielseitig nutzen, um Speisen und Getränken ein besonderes Aroma zu verleihen. Besonders einfach ist die Verwendung der frischen Blüten auf Salaten, Suppen, Vorspeisen und Desserts. Aber auch auf gesunden Bowls, dem morgendlichen Knusper-Müsli, auf Overnight Oats für unterwegs oder in grünen Smoothies sind die Blüten eine gesunde Zutat.

Die grünen Blätter der Gänseblümchen eignen sich als ungewöhnliche Salatzutat und als Zugabe zu Blattspinat oder anderem Gemüse. Auch zu Suppen und Saucen, wie zum Beispiel der Frankfurter grüne Sauce, sind die Blätter eine schmackhafte Beigabe.

Blüten und Blätter lassen sich auch, ebenso wie die Blätter von Radieschen, zu würzigem Pesto verarbeiten, am besten in Kombination mit anderen Kräutern. Genauso aromatisch ist das Gänseblümchen in selbst gemachter Wildkräuter-Würzpaste und Wildkräuterbutter.

Eine besonders raffinierte Note verleihen die Blüten allerdings vielen Süßspeisen: Auf Desserts, Torten oder Eiscreme sind sie eine hübsche Dekoration mit einem fein-herben Aroma. Sie lassen sich aber auch in Cremes, Kuchen, süße Kräuterkekse und Quark mischen.

Die Samen vom Gänseblümchen sind, geröstet, ein knuspriges Topping für süße und herzhafte Speisen. Zu Keimlingen gezogen, eignen sie sich auch als frische Vitaminquelle im Winter.

Unsere Lieblingsrezepte mit den gesunden Blüten haben wir nachstehend für dich zusammengefasst.

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Süßer Blütenquark mit Gänseblümchen

Süßer Gänseblümchenquark ist ein abwechslungsreiches Dessert mit Zutaten aus deinem Garten. Der leicht herbe Geschmack der Gänseblümchen gibt diesem süßen Quark einen angenehmen Kontrast. Verwendet werden ausschließlich frische Blüten, die vollständig aufgeblüht sind.

Für circa 300 Gramm Gänseblümchenquark brauchst du diese Zutaten:

  • 20-30 frische Gänseblümchenblüten
  • 250 Gramm Quark nach Wahl
  • 1 EL flüssiges Süßungsmittel wie Honig oder veganen Honig-Ersatz

So bereitest du den Blütenquark zu:

  1. Gänseblümchen in einem Sieb abspülen, falls notwendig und trocken tupfen. Einige Blüten als Dekoration zur Seite legen.
  2. Die restlichen Blüten mit Quark und Honig bzw. der Alternative verrühren. Für eine feinere Konsistenz kannst du alternativ auch nur die Blütenblätter verwenden.
  3. Den Quark in Schälchen abfüllen, mit den restlichen Blüten dekorieren und bis zum Servieren kalt stellen.

Tipp: Für ein hübsches Schichtdessert, schichte den Quark abwechselnd mit zerbröselten Keksen in ein Glas.

Kann man Gänseblümchen essen? Ja! Denn sie sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch sehr gesund. Die besten Rezepte mit der schmackhaften Heilpflanze findest du hier.

Eingelegte Gänseblümchen-Kapern

Sauer eingelegte Gänseblümchenknospen erinnern geschmacklich an Kapern. Die Methode des Einlegens eignet sich hervorragend, um die gesunden Gänseblümchen zu konservieren. Die würzigen “Kapern” schmecken zudem köstlich auf Salaten, Vorspeisen und in Saucen.

Folgendes brauchst du für ein Glas Gänseblümchen-Kapern:

  • 2 große Handvoll Gänseblümchenknospen (noch nicht aufgeblühte Blütenstände)
  • 300 ml Apfelessig oder Weinessig
  • ½ TL Salz
  • 1 Schraubglas mit 500 ml Fassungsvermögen oder mehrere kleine

So werden die Knospen eingelegt:

  1. Gänseblümchenknospen von den Stielen befreien, waschen und trocken tupfen.
  2. Die Knospen in ein desinfiziertes Schraubglas geben und salzen.
  3. Essig aufkochen, über die Knospen gießen, bis sie vollständig bedeckt sind, und das Glas verschließen.
  4. Das Glas abkühlen lassen und die “Kapern” mindestens zwei Wochen lang im Kühlschrank ziehen lassen.

Die Gänseblümchen-Kapern sind mehrere Monate lang haltbar, solange das Glas geschlossen bleibt. Daher empfiehlt es sich, lieber mehrere kleine Gläser zu verwenden.

Tipp: Für eine längere Haltbarkeit von mindestens einem Jahr lassen sich die Kapern zusätzlich im Glas einkochen.

Kandierte Gänseblümchen

Gänseblümchen zu kandieren, ist eine einfache Methode, den bitteren Geschmack weitestgehend zu überdecken. Die süßen Blüten sind ideal als Dekoration für Süßspeisen geeignet oder auch zum Naschen für zwischendurch.

Diese Zutaten brauchst du für kandierte Gänseblümchen:

  • 1 große Handvoll Gänseblümchenblüten mit Stiel
  • 100 ml Wasser
  • 125 g Zucker

So gehst du beim Kandieren der Blüten vor:

  1. Wasser und Zucker in einem Topf erhitzen, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. Anschließend vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
  2. Die Blüten waschen und trocken tupfen.
  3. Die Blüten an den Stielen anfassen, durch den entstandenen Sirup ziehen und auf einem Brett oder auf Backpapier bzw. einer Backpapier-Alternative trocknen lassen. Alternativ lassen sich die zuckerglasierten Blüten auch bei 50 °C im Backofen trocknen.

Gänseblümchen sammeln und aufbewahren

Gänseblümchen sind besonders leicht zu erkennen, sodass auch Kinder beim Sammeln helfen können. Die anspruchslose Pflanze wächst zudem nach dem Ernten schnell wieder nach.

Achte bei der Wahl der Sammelstelle darauf, Straßenränder und beliebte Hunde-Gassi-Strecken zu vermeiden. Zu viel befahrenen Straßen sollte ein Abstand von mindestens 20 Metern eingehalten werden. Eingezäunte Kinderspielplätze, Parks und Friedhöfe sind geeignete Orte zum Sammeln, weil dort oftmals Anleinpflicht für Hunde besteht und abseits der Wege bedenkenlos geerntet werden kann.

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Sammle die Gänseblümchen an einem sonnigen Tag und transportiere sie, locker geschichtet, in einem luftigen Beutel oder Körbchen nach Hause. Bei kühler Lagerung sind die Pflanzen mehrere Tage lang haltbar. Achte darauf, welke, braune und matschige Pflanzenteile vor dem Verzehr auszusortieren.

Tipp: In diesem Beitrag findest du die genauen Erkennungsmerkmale sowie weitere Tipps zum Sammeln.

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Heilsame Eigenschaften vom Gänseblümchen

Das Gänseblümchen besitzt eine Vielzahl heilsamer Eigenschaften, weswegen es sich lohnt, die kleine Blume öfter in den Speiseplan zu integrieren. Sie wirkt unter anderem schleimlösend, schmerzstillend und krampflösend und lindert Erkältungsbeschwerden wie Halsschmerzen, Fieber und Husten.

Auch bei Frühjahrsmüdigkeit ist das Gänseblümchen durch seine blutreinigende und stoffwechselanregende Wirkung ein geeigneter Begleiter. Zudem ist die gesunde Blume reich an Vitamin C und Mineralstoffen wie Eisen und Magnesium.

Gänseblümchen lassen sich leicht in heilkräftigem Tee, entzündungshemmendem Mundwasser oder selbst gemachten Pflegeprodukten verarbeiten.

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Welches ist dein liebstes Rezept mit dem gesunden Gänseblümchen? Teile deine Tipps in einem Kommentar!

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