Basilikum-Pesto selber machen – vegan und aus regionalen Zutaten

Wer größere Mengen Basilikum aus dem Garten verarbeiten möchte oder die schnelle Pasta-Würze einfach nur gerne isst, kann ein köstliches Basilikum-Pesto leicht selber machen! Anstelle der teuren, teilweise aus Asien importierten Pinienkerne lassen sich dafür ebenso gut heimische Nüsse oder Saaten verwenden – sie machen die Würze zu einem preiswerten Gericht, das sich komplett mit regionalen Zutaten zubereiten lässt.
Es gibt unzählige Pesto-Rezepte mit mehr oder weniger langen Zutatenlisten. Hier findest du unser bewährtes Grundrezept für Basilikum-Pesto, das lecker schmeckt, sich aber auch beliebig abwandeln und verfeinern lässt.
Rezept für Basilikum-Pesto
Für ein würziges Basilikum-Pesto braucht es nicht viele Zutaten, schließlich soll es vor allem nach den intensiven Aromen des Basilikums schmecken.
Folgende Zutaten werden für eine Portion Basilikum-Pesto benötigt:
- 25 g frische Basilikumblätter
- 60 g Sonnenblumenkerne – alternativ Haselnüsse oder Kürbiskerne nach Geschmack
- 60 ml Sonnenblumenöl, kaltgepresstes Rapsöl oder ein anderes Öl aus einer lokalen Ölmühle
- 1 Knoblauchzehe
- 1-2 TL Salz
Tipp: Für mehr Bekömmlichkeit und zusätzliche pikante Röstaromen kannst du die Nüsse und Kerne einweichen und anschließend in der Pfanne ohne Fett rösten, bevor du sie im Pesto weiterverarbeitest.
Die Zubereitung der Würzpaste ist schnell erklärt:
- Basilikum waschen, trocken tupfen und die Blätter von den Stielen zupfen. Knoblauchzehe schälen und grob zerkleinern.
- Die Basilikumblätter zusammen mit dem Knoblauch und den Sonnenblumenkernen in einen Mixer geben und das Pflanzenöl darübergießen.
- Alles gründlich mixen, bis eine gleichmäßige Masse entstanden ist. Mit Salz abschmecken.
Das fertige Basilikum-Pesto kann sofort serviert werden – zum Beispiel zusammen mit selbst gemachter Pasta, auf frischen Gnocchi oder als Dip zusammen mit einem selbst gebackenen Baguette. Mit Parmesan oder einem veganen Parmesan-Ersatz schmeckt es gleich noch besser.
Basilikum-Pesto auf Vorrat
Sofern die Kerne bei der Verarbeitung trocken waren und die Oberfläche des fertigen Pestos mit einer Ölschicht bedeckt ist, hält sich das selbst gemachte Basilikum-Pesto bis zu drei Wochen lang im Kühlschrank. Das Salz im Rezept ist wichtig, da es das wasserhaltige Würzkraut in dem Pesto angemessen konserviert und so der Entstehung von Botulismus (Botulinum-Toxinen) vorbeugt.
Damit keine Keime in die Würze gelangen, empfiehlt es sich, sie immer mit einem sauberen Löffel zu entnehmen und Reste erneut mit etwas Öl zu bedecken.
Wenn du gleich größere Mengen Pesto selber machen möchtest, kannst du es auch in saubere Schraubgläser oder einen Eiswürfelbehälter füllen und einfrieren. Auf diese Weise ist Basilikum-Pesto mehrere Monate lang haltbar.
Tipp: Um das Küchenkraut länger haltbar zu machen, kannst du Basilikum auch einfach einfrieren, trocknen oder auf andere Weise konservieren.
In unseren Büchern findest du zahlreiche weitere vegane Rezeptideen zum Nachkochen sowie Alternativen zur Fertigprodukten:
Wie lautet dein Lieblingsrezept für Pesto? Wir freuen uns auf deine Tipps in einem Kommentar!
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10 Kommentare
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Dankeschön für das Rezept! Weil Parmesan üblicherweise mit Kälber-Lab hergestellt wird, ist konventionelles Pesto meist noch nicht einmal vegetarisch. Umso besser, dass es bei Euch das Rezept für diese vegane Variante gibt!
Hallo,
auf wie viele Portionen bzw. Nudeln ist das Rezept ausgelegt?
Liebe Grüße
Liebe Lea, zwei bis vier Portionen lassen sich gut damit würzen. Liebe Grüße Sylvia
Liebes smarticular-Team,
bitte sagt mir doch, welcher Zerkleinerer das genau ist den ihr hier im Rezept abgebildet habt. Ich bin auf der Suche nach einem, bei dem nicht (wie bei meinem) die Zutaten unter den Messern liegen bleiben und nur die Luft zerschnitten wird. :) Besten Gruß, Kim
Das ist der Grundig kompakt Multi-Zerkleinerer.
Liebe Grüße
Ich habe früher Pesto auch immer so gemacht, bis ich es nun mal im Mörser zubereitet habe. Fazit: es ist ein riesengroßer Unterschied!! Geschmacklich viel viel intensiver (durch das langsame Verreiben kann sich das Aroma des ätherischen Öls erst richtig entfalten). UND vor allem: man braucht viel weniger zusätzliches Öl, lediglich ca. 2 EL. Durch das sukzessive Vermantschen der Zutaten ensteht nämlich von sich aus bereits eine wunderbare Cremigkeit.
Danke für den Tipp! Das müssen wir ausprobieren. Liebe Grüße Sylvia
Es ist ja schon etwas albern, im Facebook-Beitrag zu erwähnen, dass das Pesto vegan sei. Jedes klassische Pesto genovese ist vegan, nicht nur eures.
Damit das Pesto auch wirklich regional wird, empfiehlt sich, auf die Herkunft der Nüsse/Samen zu achten. Die sind nämlich oft gar nicht aus Deutschland. Eher noch der Basilikum.
Stimmt leider nicht: Da das Pesto genovese nach Originalrezept Parmesan enthält, ist es leider nicht vegan. Eine rein pflanzliche Variante lässt sich aber leicht selbst herstellen, wie im Rezept beschrieben.
Liebe Grüße
Ich mache Pesto mit Walnüssen und Kürbiskernen und als Topping kommt ins fertige Pesto noch klein gekrümelter Feta rein – einfach himmlisch …
Und eingefroren habe ich immer etwas auf Vorrat in kleinen Gläsern.