Echtes französisches Baguette backen – einfaches Rezept

Baguettes selber zu backen, gelingt mit diesem einfachen Rezept. Freu dich auf das französische Brot frisch zum Frühstück!

Original französisches Baguette mit luftig-leichtem Teig und knackiger Kruste gibt es nicht nur in Frankreich oder vom Bäcker. Das Markenzeichen für französische Backkunst kannst du einfach selber backen, an deine Wünsche anpassen und dabei noch Geld und Verpackung sparen.

Baguette backen – mit diesem Rezept gelingt’s

Für selbst gemachte Baguettes braucht es nur wenige Zutaten und etwas Zeit. So einfach kann man frisch gebackenes Baguette genießen – am besten noch warm und mit selbst gemachter Marmelade.

Für ein großes oder zwei kleine Baguettes benötigst du:

  • 250 g Weizenmehl Typ 550 (Das original Weizenmehl für Baguette ist Typ 65, das in ausgewählten Supermärkten mit französischen Produkten erhältlich ist.)
  • 160 ml lauwarmes Wasser
  • 1 gestrichenen TL Salz
  • ½ Hefewürfel oder ein Päckchen Trockenhefe

So backst du die original französischen Baguettes:

  1. Alle Zutaten (Hefewürfel vorher im Wasser auflösen) in einer Schüssel miteinander verrühren. Dafür am besten einen Holzlöffel oder eine Gabel verwenden statt eines Handrührgerätes, da der Teig sonst zu fest und später nicht luftig wird. Die Zutaten nur eine Minute lang vermischen.
  2. Eine Teigkugel formen und mit Mehl bestäuben. Die Teigkugel mit einem feuchten Tuch abdecken und 20 Minuten gehen lassen.
  3. Mit den Fäusten den Teig breitklopfen, bis er ein bis zwei Zentimeter dick ist.
    Baguettes selber zu backen, gelingt mit diesem einfachen Rezept. Freu dich auf das französische Brot frisch zum Frühstück!
  4. Den Teig auf eine mit Mehl bestäubte Arbeitsplatte legen und zu einem Viereck formen. Teig falten, indem jede Ecke des Vierecks in die Mitte gelegt wird. Das Päckchen umdrehen und wieder 20 Minuten gehen lassen.
    Baguettes selber zu backen, gelingt mit diesem einfachen Rezept. Freu dich auf das französische Brot frisch zum Frühstück!
  5. Schritte 3 und 4 noch zweimal wiederholen. Insgesamt geht der Teig eine Stunde, während der er dreimal geknetet und gefaltet wird.
  6. Den Teig zu einem großen oder zwei kleinen Baguettes formen und diese weitere 15 Minuten gehen lassen.
  7. Die Teiglinge mehrmals mit einem scharfen Messer schräg einschneiden, leicht befeuchten und mit Mehl bestäuben. So entsteht später eine schöne Kruste.
    Baguettes selber zu backen, gelingt mit diesem einfachen Rezept. Freu dich auf das französische Brot frisch zum Frühstück!
  8. Baguettes auf ein Backblech oder Rost legen, das mit Backpapier oder einer Mehrweg-Alternative ausgelegt ist. Ein weiteres Backblech mit ein bis zwei Tassen Wasser füllen und auf die unterste Schiene des Ofens schieben, damit die Baguettes nicht austrocknen und zu hart werden. Das Blech mit den Baguettes auf die mittlere Schiene des vorgeheizten Backofens (200 °C Umluft) schieben und für 15 Minuten backen. Sobald das Brot goldbraun wird, ist es fertig. Das kann je nach Backofentyp kürzer oder länger dauern als eine Viertelstunde.

Fertig ist das französische Baguette für dein petit déjeuner!

Tipp: Wer sein Baguette würzig mag, kann in den Teig beispielsweise getrocknete Tomaten oder Gemüsestücke, Oliven oder getrocknete Kräuter einrühren. Sind die Zutaten in Wasser oder Öl eingelegt, werden sie erst in den Teig gegeben, wenn sie gut abgetropft sind. Je nach verwendeten Zutaten empfiehlt es sich, zuvor die Salzmenge im Teig auf einen halben gestrichenen Teelöffel zu reduzieren.

Französisches Baguette zum Aufbacken vorbereiten

Der Teig kann auch sehr gut erst einen Tag später zu Baguettes verarbeitet werden, wenn er über Nacht im Kühlschrank gelagert wird. Am nächsten Tag den Teig erst 30 Minuten bei Zimmertemperatur gehen lassen und dann wie in den Schritten 7 und 8 zubereiten.

Für Baguettes auf Vorrat können die vorgeformten Teiglinge eingefroren werden. Dabei sind zwei Varianten möglich: Bei der ersten Methode werden die Baguettes fünf Minuten vor Backende aus dem Ofen genommen. Sobald sie abgekühlt sind, können sie eingefroren werden. Zum Einschlagen eignen sich zum Beispiel Wachstücher. Um sie aufzubacken, lässt man sie erst auftauen und backt sie für zehn Minuten wie in Schritt 8 beschrieben.

Die zweite Möglichkeit besteht darin, die Teiglinge bereits vor dem Backen einzufrieren. Dafür lässt man sie nach dem Formen noch ein letztes Mal für 15 Minuten gehen und friert sie dann direkt ein. Nach dem Auftauen werden die Baguettes wie in Schritt 8 beschrieben volle 15 Minuten gebacken.

Tipp: Auch Kräuterbaguettes und Aufbackbrötchen sind ganz einfach vorzubereiten, sodass du sie nicht mehr zu kaufen brauchst.

Noch mehr Rezepte, mit denen sich fertige Produkte ersetzen lassen, findest du in unseren Büchern:

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Kennst du noch andere tolle Rezepte für knuspriges, selbst gebackenes Brot, oder hast du dieses Rezept ausprobiert? Wir freuen uns über deine Tipps und Erfahrungen in den Kommentaren!

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12 Kommentare

  1. Wow!!! Der Wahnsinn!!
    Vielen Dank für dieses bombastische Rezept.
    Ich hab am Abend direkt eine zweite doppelte Tour gebacken weil wir Besuch bekommen haben.😆🙃 das einfachste & auch leckerste Rezept was ich gesehen habe.

    Bei einem der baguettes hab ich etwas Oregano und Puls Biber hinzugefügt. Der Wahnsinn ich komm gar nicht mehr aus dem sabbern raus.

    Antworten
  2. Renate H.

    Das Rezept ist bombastisch. So isi aber schmeckt gigantisch

    Antworten
  3. Goldibvb09
    Goldibvb09

    Teig genau nach Vorgabe gemischt, doppelte Menge. Hefe mit Zucker und Wasser bei 37 Grad im Thermomix vorbereitet, Mehl und Salz hinzugeben und 8 Minuten Teigprogramm. Dann im Backofen Gärprogramm 20 Minuten. Gut Durchgeknetete Teigstücke in die Baguetteform und noch etwas ruhen lassen. Dann im Backofen Baguetteprogramm 30 Min. 210 Grad, mit Feuchtigkeit. Kruste ist der HIT! Lecker!

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    Antworten
  4. Ich möchte mich für das tolle Rezept bedanken und ehrlich gesagt, ist es mir einerlei wie es genannt wird. Das Rezept funktioniert sehr gut und ist super lecker. 👍👌🤤
    Ich habe es letztens auch noch mit Nüssen verfeinert und auch das klappt perfekt. 😎🐿️
    Und ist nicht das der Sinn von selbermachen: ein ordentliches Grundrezept zu erhalte und dann seiner Kreativität freien Lauf zu lassen? 🤔
    Ich bin sehr dankbar, dass es Smarticular gibt. Ihr gebt mir immer wieder soviel tolle Ideen und Denkanregungen. Danke. 😍❤️🌹
    Bitte macht weiter so. 🙏😏

    Antworten
  5. Christine

    Ich füge diesem Rezept immer einen Esslöffel Olivenöl hinzu. Ist also mehr eine italienische Variante des Stangenweißbrotes. So bleibt es meiner Meinung nach auch länger frisch.
    Wichtig ist auch, dass Wasser in die Fettpfanne des Backofens geschüttet wird, damit sogenannte “Schwaden” während des Backvorgangs entstehen. Das macht das Brot schön knusprig.

    Antworten
    • Liebe Christine,
      habe vielen Dank, dass du deine Erfahrungen mit uns ausgetauscht hast und für den tollen Tipp! So erhält das Baguette eine persönliche Note :-)
      Liebe Grüße!

  6. So ein tolles Rezept! Das Baguette wurde perfekt und schmeckte auch noch am nächsten Tag klasse. Das werde ich immer wieder backen, danke!

    Antworten
    • Ich habe dieses einfache Baguette nun mehrmals gebacken und es sogar einem waschechten Franzosen vorgesetzt. Er war genauso begeistert wie ich. Vielen Dank, Christine 👍

  7. Stimme den bisherigen Kommentaren voll und ganz zu.
    Und ergänze: Solch ein einfaches Stangenweißbrot schmeckt nicht nur am besten warm und mit Marmelade, sondern nur so. Nach spätestens 2 Stunden ist es wahrscheinlich hart wie Grisini oder Salzstangen. Und ohne Marmelade schmeckt es wie Sägespäne.
    Nix für ungut, wem die “Baguettes” von Aldi oder Lidl schmecken, der wird auch das mögen. Aber bitte nennt es nicht “Baguette” “echt” oder gar “französisch”. Merci.

    Antworten
    • ganz und gar nicht! Habe dieses Rezept schon häufig verwendet und es schmeckt natürlich frisch am besten, wie immer bei schnellem Weißbrot, jedoch ist es sogar am nächsten Tag noch gut essbar. Es wird nicht schnell hart, nur etwas zäh.

  8. Obiges Rezept ist zweifellos schnell und praktisch, hat allerdings in der Tat mit der Zubereitung von Traditions-Baguette wenig gemein. Wie wärs also mit der Bezeichnung „Schnelles Stangen-Weissbrot“?
    Martina spricht ein verbreitetes Phänomen an – und mir aus dem Herzen: Es scheint quer durch Blogs trendy, food mit Namen von bekannten Gerichten und Produkten zu bezeichnen oder « schönzureden ». Ob aus sachlicher Unwissenheit, sprachlicher Unbeholfenheit oder Augenwischerei bleibe dahingestellt – der Schuss geht gern hinten raus: erzeugte Erwartung wird (zumindest bei informierten Usern) enttäuscht und man wird weder den klar definierten Traditionsprodukten gerecht noch der Neukreation.
    Traditionsprodukten oder -Gerichten gebührt meines Erachtens Respekt. Ebenso verdient eine Neukreation oder Rezept-Abwandlung wie diese hier eine eigenständige treffende und ehrliche Bezeichnung. In diesem Sinne: Wo schnelles Stangen-Weissbrot drin ist, darf/soll
    « schnelles Stangen-Weissbrot » drauf stehn, dann schmeckts doch doppelt gut!
    So oder so eine praktisches Schnellbrot-Rezept für Weissbrot-Liebhaber und eine sehr leicht nachvollziehbare Rezeptanleitung. Danke.

    Antworten
  9. Dieses Rezept als “echtes” französisches Baguette zu titulieren, finde ich etwas mutig! Ich sehe es als sehr, sehr einfaches Weißbrotrezept. Echtes Baguette hat eine Gehzeit beim Teig bis zu 72 Stunden! Es ist von der Teigkonsistenz so weich, dass es für Ungeübte eine große Herausforderung ist und das fertig geformte Brot meist mit einem Kippbrett aus Holz auf das Blech befördert wird.
    Außerdem werden so kleine Brote und Gebäck unaufgetaut aufgebacken. Große Laibe Schwarzbrot lässt man im Beutel auftauen, damit sie wieder die eigene Feuchtigkeit haben.

    Antworten

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