Bärlauch fermentieren: So geht’s ganz einfach

Fermentierter Bärlauch ist nicht nur ein aromatischer Genuss, sondern auch ein natürlicher Vorrat für mehr Würze und Gesundheit im Alltag. Wie du das Wildkraut milchsauer einlegst – ganz ohne viel Aufwand – und warum sich das Fermentieren besonders lohnt.

Fermentierter Bärlauch schmeckt nicht nur originell und lecker, sondern ist auch ein natürlicher Vorrat für mehr Würze und Gesundheit im Alltag. Wie du das Wildkraut milchsauer einlegst – ganz ohne viel Aufwand – und warum sich das Fermentieren besonders lohnt.

Kennst du das Gefühl, wenn dich beim Spaziergang im Frühling dieser unverkennbare Duft nach Knoblauch umweht? Dann ist es so weit: Bärlauchzeit. Für viele ist es ein kleines Ritual, ihn selbst zu sammeln und in der Küche zu verarbeiten. Doch in Ergänzung zu Pesto und Butter gibt es noch eine andere Möglichkeit, dieses wilde Kraut haltbar zu machen. Und zwar fermentiert.

Vielleicht hast du’s schon mal probiert. Oder dich bisher nicht so richtig rangetraut. Dabei ist Fermentation keine Hexerei. Im Gegenteil: Sie ist eine der ursprünglichsten Konservierungsmethoden überhaupt. Und sie bringt ganz nebenbei jede Menge Geschmack und gute Bakterien mit.

Rezept Bärlauch fermentieren

Rezept Bärlauch fermentieren

Schwierigkeit: Einfach
Portionen

4

Portionen
Kalorien

10

kcal
Gesamtzeit

1

Stunde 

10

Minuten

Würzig, probiotisch und überraschend vielseitig. So wird aus Bärlauch ein haltbares Ferment für die Vorratskammer. Zutaten reichen für 1 Glas (ca. 500 ml).

Zutaten

Zubereitung

  • Bärlauch gründlich waschen, trocken tupfen und grob hacken.
  • In einer Schüssel mit dem Salz vermengen. Dann mit den Händen kräftig kneten, bis der Bärlauch Saft zieht.
  • Alles in ein sauberes Glas schichten und gut festdrücken, sodass der Pflanzensaft den Bärlauch bedeckt. Sonst könnte das Wildkraut anfangen zu schimmeln.
  • Wenn nötig, mit einem sauberen Gewicht beschweren, z. B. einem kleinen Glasdeckel, einem Stein oder einem Fermentiergewicht.
  • Deckel lose auflegen (damit Gase entweichen können) und das Glas bei Zimmertemperatur etwa 5–7 Tage stehen lassen. Alternativ kannst du ein Fermentationsventil oder ein sauberes Baumwolltuch statt des Deckels verwenden.
  • Danach im Kühlschrank aufbewahren. Dort hält sich der fermentierte Bärlauch mehrere Monate. Es darf würzig-säuerlich riechen, aber nicht faul.

Tipp

  • Sollte zu wenig Flüssigkeit entstehen, kannst du eine 2%-ige Salzlake (20 g Salz auf 1 Liter Wasser) nachgießen.
  • Schaum oder Bläschen sind normal. Sie zeigen, dass die Fermentation läuft.

Warum Bärlauch fermentieren?

Bärlauch ist reich an Vitamin C, Eisen und Schwefelverbindungen – genau die, die für das typische Aroma sorgen. Durch das Fermentieren bleiben viele dieser Stoffe erhalten oder werden sogar besser verfügbar. Gleichzeitig entstehen Milchsäurebakterien, die gut für die Darmflora sind.

Tipp: Fermentierter Bärlauch eignet sich wunderbar als Topping für Suppen, auf Brot, in Salaten oder zu Ofengemüse. Du kannst ihn auch verwenden, um Bärlauchöl herzustellen und so verschiedenen Gerichten eine besondere Note zu verleihen.

Fermentierter Bärlauch ist vielleicht nicht jedermanns Sache – aber eine wunderbare Möglichkeit, Wildkräuter auf eine neue Art zu entdecken. Und ein schöner Vorrat, wenn die Saison längst vorbei ist.

Weitere Ideen mit Bärlauch

Wenn du beim Sammeln eine gute Portion Bärlauch mitgebracht hast, kannst du daraus noch viele feine Sachen machen. Wie wäre es zum Beispiel mit:

Viele weiteren Ideen rund ums Einlegen, Trocknen und Fermentieren findest du in unserem Buch:

Eingemacht und Zugedreht

Wie du Wildkräuter bestimmst und die Heilkräfte für dich nutzt, steht in diesem Grundlagenbuch für alle:

Die Apotheke vor deiner Haustür

Hast du schon mal Bärlauch fermentiert oder andere Wildkräuter haltbar gemacht? Teile deine Erfahrungen oder Fragen gern in den Kommentaren – wir freuen uns auf den Austausch!

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Über mich

Ben ist Ernährungsberater und immer auf der Suche nach neuen Rezepten, die einfach, gesund und lecker sind. Am liebsten verwendet er dabei natürliche und saisonale Zutaten, die er wann immer möglich direkt vom Markt oder aus dem eigenen Garten holt. Mit seinen Kreationen konnte er sogar seine Kinder davon überzeugen, wie lecker gesunde Küche sein kann. Zumindest in den meisten Fällen.

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