Bärlauchöl selber machen – Frühlingsaroma haltbar gemacht

Wenn im Frühling der Bärlauch sprießt, beginnt für viele die Lieblingszeit im Kräuterkalender. Das wilde Zwiebelgewächs mit seinem intensiven Knoblauchduft ist nicht nur köstlich, sondern auch gesund. Wenn du den Geschmack des Frühlings länger genießen möchtest, kannst du Bärlauchöl selber machen und die Aromen damit konservieren! Es ist schnell gemacht, vielseitig einsetzbar und ein schönes Geschenk aus der Küche.

Bärlauchöl selber machen: So geht’s
Schwierigkeit: Einfach25
Portionen90
kcal20
MinutenDieses einfache Rezept für Bärlauchöl bewahrt den frischen, würzigen Geschmack des Bärlauchs in einer Flasche und verleiht vielen Gerichten eine feine Knoblauchnote – ganz ohne künstliche Zusätze.
Zutaten
1 Bund frischer Bärlauch (ca. 50 g)
250 ml hochwertiges Öl (z. B. Olivenöl oder Rapsöl)
optional etwas Zitronenschale oder ein paar Pfefferkörner für ein feineres Aroma
saubere Glasflasche oder Schraubglas
Zubereitung
- Den Bärlauch gründlich waschen, gut trocknen (z. B. mit einer Salatschleuder) und grob hacken.
- Zusammen mit dem Öl in einen Mixer geben und fein pürieren.
- Wer ein klareres Öl bevorzugt, kann die Mischung durch ein feines Sieb oder Mulltuch abfiltern – so erhält man ein aromatisiertes Öl ohne Kräuterstückchen.
- In eine saubere, gut verschließbare Flasche füllen und kühl und dunkel lagern.
Tipp
- Noch intensiver wird der Geschmack, wenn du den Bärlauch vorher fermentierst oder mit anderen Wildkräutern kombinierst.
Warum Bärlauchöl selber machen?
Im Vergleich zu frischem Bärlauch, der nur für kurze Zeit erhältlich ist, hält sich das Öl mehrere Wochen und passt wunderbar zu Pasta, Salaten, Gemüsegerichten oder einfach auf frischem Brot. Es ist milder als roher Bärlauch, aber intensiver als getrocknete Blätter. Damit ist es ideal für alle, die den typischen Knoblauchgeschmack lieben – aber lieber ohne Fahne.
Bärlauch ist nicht nur lecker, sondern auch richtig gesund. Er wirkt entgiftend, fördert die Verdauung und enthält viele wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamin C, Eisen und ätherische Öle.
Hinweis: Wer Bärlauch selbst sammelt, sollte sich gut auskennen, denn es besteht Verwechslungsgefahr mit giftigen Pflanzen wie Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen. In diesem Beitrag erfährst du, wie du Bärlauch sicher erkennen und unterscheiden kannst.
Weitere Ideen mit Bärlauch
Wenn du beim Sammeln reichlich Bärlauch ergattert hast, lassen sich daraus viele weitere Köstlichkeiten zaubern. Wie wäre es mit:
- Bärlauchaufstrich – schmeckt wunderbar auf Roggenbrötchen
- Bärlauchpesto – mit Nüssen und Parmesan
- Bärlauchbutter – perfekt zum Grillen oder einfach aufs Brot
- Bärlauchsuppe – schnell gemacht, gesund und sättigend
- Bärlauch-Knödel – eine herzhafte Spezialität aus dem Alpenraum
- Bärlauchspätzle – deftig, grün und lecker
- Bärlauchquiche – ideal fürs Picknick oder Brunch
- Bärlauchsenf – raffinierter Frühlingssenf mit Bärlauchnote
- Bärlauch-Pfannkuchen – herzhaft, schnell gemacht und sättigend
- Bärlauchsauce – perfekt zu Pasta, Gemüse oder Kartoffeln
- Bärlauch-Dip – cremiger Begleiter für Rohkost oder Brot
- Bärlauch-Hummus – die grüne Variante des Klassikers
- Bärlauchsalz – eine vielseitige Würze
- Bärlauchbrot – wunderbar aromatisch und ein echter Hingucker
Tipp: Bärlauch einfrieren ist auch eine einfache Methode, um die Ernte zu bewahren.
Wenn du jetzt auf den Appetit gekommen bist, findest du in unseren Büchern viele weitere Ideen für eine nachhaltige und regionale Küche:
Hast du Bärlauchöl schon mal selbst gemacht? Oder hast du ein besonderes Lieblingsrezept mit Bärlauch? Dann schreib uns gern in die Kommentare.
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