Bärlauchspätzle selber machen als gesunde grüne Beilage

Der köstliche Bärlauch mit seinem unverwechselbaren Knoblauch-Aroma ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen, wirkt entgiftend und aktivierend und lindert Frühjahrsmüdigkeit. Es lohnt sich also, die Bärlauch-Saison nicht zu verpassen! Besonders einfach und abwechslungsreich lässt sich das gesunde Kraut zu Bärlauchspätzle verarbeiten.
Die grünen Spätzle sind nicht nur eine köstliche, vielseitige Beilage, sie haben sich auch als eigenständiges Gericht mit Gemüse der Saison bewährt. Vorbereitete Bärlauchspätzle lassen sich zum Beispiel im Schraubglas einfrieren und so das Jahr über genießen.
Rezept für Bärlauchspätzle
Für selbst gemachte Bärlauchspätzle werden nur eine Handvoll Zutaten benötigt. Am einfachsten funktioniert es mit einer Spätzlepresse oder einer Kartoffelpresse. Auch durch ein feines Sieb lässt sich der Spätzleteig ins kochende Wasser drücken, um lange, dünne Spätzle zu erhalten. Die Spätzle können aber auch ganz klassisch mit einem Messer von einem Brett geschabt werden, was für Ungeübte allerdings etwas zeitaufwendiger ist.
Für vier Portionen Bärlauchspätzle werden diese Zutaten benötigt:
- 1 Handvoll frischer Bärlauch
- 500 g Weizenmehl
- 6 Eier
- 140 ml Wasser
- 1 TL Salz
Tipp: Anstelle von Bärlauch lässt sich auch sein Verwandter der Wunderlauch verwenden, der mancherorts ebenfalls wild zu finden ist. Auch mit Petersilie, Basilikum oder anderen Küchenkräutern und Wildkräutern gelingen herzhafte Spätzle.
So werden die Bärlauchspätzle zubereitet:
- Bärlauch waschen, welke Blätter aussortieren und das Kraut zusammen mit Wasser und Salz in einem hohen Gefäß fein pürieren.
- Alle Zutaten in eine Schüssel geben, zu einem glatten Teig rühren und den Teig mit einem Holzlöffel luftig schlagen, bis er Blasen bildet.
- In einem großen Topf gesalzenes Wasser zum Kochen bringen. Den Teig in eine Spätzlepresse geben und in das sprudelnd kochende Wasser pressen. Alternativ, wenn du keine Spätzlepresse hast, eine kleine Menge Teig auf ein nasses Holzbrett streichen und mit dem Rücken eines Messers oder mit einem Teigschaber dünne Streifen in das kochende Wasser schaben. Wenn die Spätzle an der Oberfläche schwimmen, sind sie fertig.
Bärlauchspätzle schmecken am besten, wenn sie sofort serviert werden, zum Beispiel mit gebratenen Zwiebeln und einem kleinen Salat. Noch aromatischer wird die frische Nudelvariante, wenn die Spätzle nach dem Kochen in etwas Pflanzenöl gebraten werden, zum Beispiel mit Sesamkörnern, geriebenem Käse oder frischen Kräutern.
Gegarte Spätzle lassen sich im Kühlschrank für zwei Tage aufbewahren und, in etwas Pflanzenöl gebraten, in einer Pfanne wieder aufwärmen. Für eine längere Haltbarkeit können sie auf Vorrat eingefroren werden. Dafür die abgekühlten Nudeln auf einem großen Brett ausbreiten und dieses ins Tiefkühlfach stellen. Nach etwa 30 Minuten, wenn die Spätzle angefroren sind, in eine Dose oder ein Schraubglas umfüllen und im Gefrierschrank aufbewahren. Tiefgefroren sind Bärlauchspätzle mindestens sechs Monate lang haltbar.
Tipp: Probiere auch diese Rezepte für grüne Bärlauchnudeln, haltbare Bärlauch-Gnocchi und vegane Bärlauchquiche aus!
Welches ist dein liebstes Rezept mit dem gesunden Bärlauch? Teile deine Tipps in einem Kommentar unter diesem Beitrag!
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Ach schaaadeeee… leider nicht vegan und bei der angegebenen Ei-Menge sicher auch schwer zu veganisieren.
Hallo Manu, wenn es vegan sein soll, dann probiere doch dieses Rezept für Bärlauch Nudels aus: https://www.smarticular.net/baerlauchnudeln-gruene-nudeln-rezept/
Liebe Grüße
Ich mache das mit frischem liebstöckl
Auch sehr gut
Sehr sehr lecker. Hat uns allen sehr gut geschmeckt. :-) 😋