
Leinsamen-Cracker aus Leinsamentrester: köstliches, gesundes Salzgebäck
Wer öfter Leinsamengel als Ei-Ersatz, für veganen Eischnee oder als Haargel herstellt, fragt sich vielleicht, ob nicht die restlichen Leinsamen beziehungsweise der Leinsamentrester noch sinnvoll weiterverwendet werden können. Tatsächlich ist es leicht möglich, daraus schnell und einfach köstliche Leinsamencracker herzustellen!
Die Cracker schmecken besser als so manches fertige Salzgebäck. Darüber hinaus lassen sie sich ganz nach Geschmack würzen – und das immer wieder anders. Mit den in den Leinsamen enthaltenen Omega-3-Fettsäuren, Antioxidantien und Ballaststoffen tust du deinem Körper beim Knabbern gleichzeitig noch etwas Gutes.
Leinsamen-Cracker aus Leinsamen-Trester
Für eine Portion Leinsamen-Cracker werden nicht viele Zutaten benötigt. Du brauchst:
- 170 g Leinsamentrester (die abgesiebten, übrig gebliebenen Leinsamenschalen zum Beispiel von der Herstellung des Leinsamengels)
- 170 g Mehl, z.B. Dinkelmehl oder Weizenmehl
- ¼ TL Backpulver (am besten selbst gemacht)
- ½-1 TL Salz)
- Pfeffer nach Geschmack
- Paprikapulver nach Geschmack
- 2 EL Olivenöl oder ein anderes Pflanzenöl
Tipp: Wie viel Mehl benötigt wird, hängt davon ab, wie viel Wasser noch im Leinsamentrester gebunden ist. Es empfiehlt sich, zu Beginn nicht das ganze Mehl in die Schüssel zu geben und den Rest gegebenenfalls nach und nach unterzukneten.
Und so werden die Leinsamen-Cracker zubereitet:
- Backpulver, Salz und etwa drei Viertel des Mehls in einer Schüssel mischen.
- Leinsamentrester und Öl unterrühren. Wenn der Teig zu trocken ist, noch schluckweise Wasser zugeben, wenn er zu flüssig ist, etwas vom restlichen Mehl zufügen. Am besten ist der Teig, wenn er so fest ist, dass man ihn bequem ausrollen kann.
- Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche etwa drei Millimeter dick ausrollen.
- Die Teigplatte in mundgerechte Vier- oder Dreiecke schneiden. Die Teigecken auf ein mit Backpapier oder einer Backpapier-Alternative ausgelegtes Backblech legen und mehrmals mit einer Gabel einstechen.
- Bei 200 °C Ober-/Unterhitze etwa 20 Minuten lang backen, bis die Ränder goldbraun sind.
In einer luftdicht verschlossenen Dose sind die Leinsamen-Cracker etwa fünf Tage lang haltbar – wenn sie nicht vorher schon aufgegessen wurden!
Tipp: Das Rezept lässt sich nach Belieben abwandeln. Verarbeite beispielsweise einen Rest von geriebenem Hartkäse im Teig, aromatisiere ihn mit Kräutern und weiteren Gewürzen oder bestreiche ihn etwa fünf Minuten vor Ende der Backzeit mit ein wenig von dieser veganen Alternative zu Ofenkäse.
Auch mit (selbst gemachtem) Frischkäse, feuriger Salsa, Knoblauch-Aufstrich oder Erbsen-Guacamole schmecken die Cracker ganz ausgezeichnet.
Hast du Lust auf mehr Knabberzeug bekommen? Dann probiere doch auch einmal die selbst gemachten Salzstangen!
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Welche Rezepte mit Leinsamen oder Leinsamentrester bereitest du am liebsten zu? Wir freuen uns über deine Ideen in den Kommentaren!
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