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Leinsamengel selber machen als Ei-Alternative, für Eischnee und für die Haarpflege

Leinsamengel ist ein Multitalent, denn es lässt sich in der Küche genauso einsetzen wie für die Pflege der Haare. Umso besser, dass sich die zähe Flüssigkeit wunderbar auf Vorrat einfrieren lässt, denn so ist sie immer zur Hand, wenn man sie braucht. Wie du Leinsamengel selbst herstellen und vielfältig verwenden kannst, erfährst du in diesem Beitrag.

Leinsamengel selber machen

Für etwa 350 ml Leinsamengel aus Leinsamen werden folgende Zutaten benötigt:

  • 60 g Leinsamen (im Bioladen erhältlich)
  • 600 ml Wasser

So stellst du das Leinsamengel her:

  1. Leinsamen mit dem Wasser kurz aufkochen und auf niedriger Stufe etwa 20 Minuten lang leicht köcheln lassen. Ab und zu umrühren, damit die Leinsamen nicht am Boden des Kochtopfes festbacken.
    Leinsamengel lässt sich vielfältig als Ei-Ersatz, als Hair Conditioner und als Basis für veganen Eischnee nutzen und ist sehr einfach selbst zu machen.
  2. Das entstandene Leinsamengel durch ein Haarsieb abgießen, sobald sich beim Eintauchen des Kochlöffels eine zähflüssige Schicht um den Löffel legt und kleben bleibt. Je nach Leinsamen-Sorte kann das länger oder kürzer als 20 Minuten dauern.
    Leinsamengel lässt sich vielfältig als Ei-Ersatz, als Hair Conditioner und als Basis für veganen Eischnee nutzen und ist sehr einfach selbst zu machen.
  3. Das Leinsamengel auffangen und abkühlen lassen

Jetzt kannst du das Gel gleich verwenden.

Tipp: Wenn das Leinsamengel doch zu fest geworden sein sollte, sodass sich die Körner im Sieb nicht mehr von der Masse trennen lassen, schütte es zurück in den Topf und gib unter ständigem Rühren schluckweise kochendes Wasser hinzu, bis es wieder flüssig genug ist.

Hinweis: Heller Leinsamen “geliert” ein paar Minuten früher als dunkler. Andererseits enthält dunkler Leinsamen mehr Omega-3-Fettsäuren als heller. Es lohnt sich deshalb, gegebenenfalls selbst zu testen, welche Leinsamensorte für welchen Zweck am besten passt.

Leinsamengel als Ei-Ersatz

Das Leinsamengel kann in vielen Rezepten für Kuchen, in Suppen und ähnlichem als Ei-Ersatz verwendet werden, um für Lockerung und Bindung zu sorgen. Ungefähr 30 Gramm oder 35 Milliliter Leinsamengel ersetzen das Eiweiß eines Eis der Größe M. Die Menge aus dem Grundrezept oben entspricht etwa 390 Gramm oder 11-12 Eiweiß von Eiern der Größe M.

Nährstoffreiches Leinsamengel für gesunde Haare

Leinsamengel enthält neben Magnesium, Selen und Kupfer auch Omega-3-Fettsäuren und damit viele Nährstoffe, die helfen, die Gesundheit des Haares zu erhalten. Deshalb kannst du deinem Haar mit einer Haarmaske aus Leinsamengel etwas Gutes tun.

Verteile dazu das Gel großzügig im trockenen Haar, auf der Kopfhaut und besonders in den Haarspitzen. Wickle am besten ein Handtuch um den Kopf, damit das Gel nicht heruntertropfen kann, und lass die Maske ein bis zwei Stunden einwirken. Danach einfach ausspülen und die Haare waschen, trocknen und frisieren wie gewohnt.

Weil Leinsamengel auch eine leicht klebrige Konsistenz hat, eignet es sich ebenfalls bestens als natürliches Haargel und als Styling-Alternative für Locken.

Wer den gesunden Wuchs der Haare auch von innen unterstützen möchte, isst einfach täglich einen Löffel Leinsamen.

Veganer Eischnee aus Leinsamen

Auch als Eischnee-Ersatz eignet sich das Leinsamengel in gewissen Grenzen – dabei ist es völlig geschmacksneutral. Das ist ein Vorteil gegenüber Eischnee aus Aquafaba, der meist einen schwachen Eigengeschmack nach Kichererbsen oder Bohnen hat, den nicht jeder mag.

Für die Herstellung des Eischnee-Ersatzes empfiehlt es sich, genügend Zeit einzuplanen, weil das Leinsamengel als Basis für den veganen Eischnee am besten angefroren und mit kleinen Eiskristallen durchsetzt ist, damit beim Aufschlagen fester Schaum entsteht.

So gehst du vor:

  1. Das Leinsamengel aus dem Grundrezept oben für einige Stunden ins Gefrierfach stellen.
  2. Das halb gefrorene Gel mit einem Handmixer oder in einer Küchenmaschine auf höchster Stufe aufschlagen, bis sich Schaum gebildet hat. Bei sehr gut durchgekühltem Leinsamengel und einer gekühlten Rührschüssel dauert das etwa fünf Minuten.
    Leinsamengel lässt sich vielfältig als Ei-Ersatz, als Hair Conditioner und als Basis für veganen Eischnee nutzen und ist sehr einfach selbst zu machen.

Fertig ist dein veganer Eischnee, den du nun gleich weiterverwenden kannst.

Tipp: Die Kälte des Gels und hohe Drehzahlen des verwendeten Rührgeräts tragen dazu bei, dass der Eischnee-Ersatz in überschaubarer Zeit fest wird. Wenn das Handrührgerät eine eher geringe Wattzahl hat, kann es auch bis zu 15 Minuten dauern, bis sich Schaum bildet. Sollte der vegane Eischnee auch nach längerem Rühren nicht so steif werden, wie gewünscht, hilft es, einen halben Teelöffel Xanthan oder einen Teelöffel Guarkernmehl oder Johannisbrotkernmehl zur Stabilisierung unter die Masse zu rühren.

Leinsamengel aufbewahren

Egal ob als Ei-Ersatz, als Pflegemittel für die Haare oder für “falschen” Eischnee: Es lohnt sich,  Leinsamengel auf Vorrat herzustellen und einfach portionsweise einzufrieren (zum Beispiel in Schraubgläsern). Lass das Gel am besten im Kühlschrank langsam auftauen, bevor du es verwendest.

Leinsamenreste schmackhaft weiterverwerten

Die übrig gebliebenen Leinsamenkerne enthalten immer noch sehr viele Ballaststoffe, die – zeitnah verarbeitet – Müsli, Müslidrinks, Overnight Oats und Brot bereichern. Probiere doch auch einmal diese Leinsamencracker aus Leinsamentrester als köstlichen Ersatz für Salzgebäck!

Hast du auch schon Leinsamengel verwendet? Dann freuen wir uns über deine Erfahrungen und Tipps in den Kommentaren!

Viele unserer besten Rezepte für die Küche findest du auch in unseren Büchern:

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