Salzstangen selber machen: Knabberspaß mit verschiedenen Toppings

Salzstangen sind ein beliebtes Gebäck für Parties oder einen gemütlichen Abend mit Freunden. Wer salzarm lebt oder neugierig ist auf andere Geschmacksrichtungen, kann ganz einfach knusprige Salzstangen selber machen! So hast du die Wahl, wie viel Salz oder welche Gewürze du verwenden möchtest – und vermeidest nebenbei noch Plastikmüll.

Salzstangen selber machen mit verschiedenen Toppings
Schwierigkeit: Leicht6
Portionen45
Minuten15
Minuten215
kcal1
StundeWenn du einmal Salzstangen selber gemacht hast, möchtest du keine mehr kaufen. Variiere die Toppings nach Geschmack und spare dazu noch Verpackungsmüll!
Zutaten
½ Päckchen Trockenhefe
1 EL grobes Meersalz oder andere Toppings (siehe Tipp)
1 Prise Backmalz (optional)
50 g Rapsöl oder ein anderes hitzebeständiges Pflanzenöl
100 ml Wasser für den Teig
1 ½ TL Natron
75 ml Wasser für die Natron-Lösung
Zubereitung
- Mehl, Trockenhefe, Öl und optional Backmalz mit Wasser zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Den Teig nicht gehen lassen, sondern gleich weiterverarbeiten.
- Den Teig zu einer etwa 12 x 60 cm großen, 3-5 mm dünnen Platte ausrollen.
- 75 ml Wasser zum Kochen bringen, 1 ½ TL Natron einrühren und die Mischung reichlich auf die Teigplatte aufpinseln.
- Die Teigplatte mit dem Salz oder anderen Toppings bestreuen und quer in schmale Streifen schneiden.
- Die Teigstreifen mit Abstand zueinander auf zwei bis drei mit kompostierbarem Backpapier oder einer Backpapier-Alternative ausgelegte Backbleche legen und im vorgeheizten Backofen bei 180 °C Umluft 10 bis 15 Minuten lang backen, bis sie dunkel-goldbraun und knusprig sind.
Tipp
- Zum Bestreuen eignen sich auch Sesamkörner, Gomasio oder sehr klein geraspelter Hartkäse. Wenn du unterschiedliche Toppings auf verschiedene Bereiche der Teigplatte streust, kannst du mit einem Backvorgang ganz verschiedene Variationen auf einmal zubereiten.
Auch Kräuter schmecken gut in den Salzstangen. Damit sie beim Backen nicht verbrennen, werden sie am besten gleich mit in den Teig geknetet. Probiere doch einmal eine mediterrane Variante mit Thymian, Basilikum und Rosmarin (frisch oder getrocknet) nach Geschmack!
Knusprig gebackene Salzstangen halten sich in einer Blechbox einige Tage lang, bevor sie weich werden. Am besten schmecken sie aber frisch aus dem Ofen.
Die Salzstangen aus diesem Rezept sind nach dem Backen nur auf einer Seite braun und mit Gewürzen bestreut. Wer die Stangen rundherum hübsch und würzig haben möchte, kann die Teigstreifen jeweils in sich verzwirbeln, bevor sie auf die Backunterlage gelegt werden. Der Teig ist allerdings sehr weich.
Was bewirkt die Natronlösung beim Backen?
Die Mischung aus Wasser und Natron bildet eine schwache Lauge, die durch eine beschleunigte chemische Reaktion mit der Oberfläche des Teigs für die typische braune Farbe und den speziellen Geschmack der Salzstangen sorgt. Außerdem wird das Salzgebäck dadurch knuspriger – ähnlich wie bei Laugenbrezeln.
Tipp: Wenn du Appetit auf noch mehr Knabbergebäck bekommen hast, dann sind vielleicht auch diese Leinsamen-Cracker aus Leinsamentrester nach deinem Geschmack.
Zahlreiche einfache und köstliche Backwaren findest du auch in unserem Buch:
Wie sich viele weitere Knabbereien und Speisen selber machen lassen, kannst du auch in diesem Buch nachlesen:
Womit würzt du am liebsten dein selbst gemachtes Salzgebäck? Wir freuen uns auf deine Anregungen in den Kommentaren!
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Stark! Vielen Dank für das Rezept. Eventuell kann man den Teig auch durch eine Kartoffelpresse geben und die Stängelchen dann tauchen/bepinseln?
Das haben wir noch nicht probiert und vermutlich erfordert es eine ganz bestimmte Teigkonsistenz, damit das mit so einer Quetsche funktioniert. Der Teig müsste sehr ölig sein, damit er nicht an der Quetsche (und an den anderen Strängen) klebt. Es gibt Nudelmaschinen, die den Teig durch eine Düse quetschen, das wäre eventuell was. Falls du es so oder so probierst, schreib uns gern, wie es geklappt hat!
Liebe Grüße
Die sind richtig gut angekommen auf der letzten Geburstagsfeier! Ich hab sie einmal mit frischer Hefe gemacht, da sind sie besser aufgegangen.
Hallo,
bei den Zutaten sind 1,5 TL Natron aufgeführt, im Rezept dann aber nur 1 TL. Welche Angabe ist die korrekte? Oder habe ich etwas übersehen?
Viele Grüße
Sabine
Hallo Sabine,
danke, dass du so aufmerksam bist! Es sind 1,5 Teelöffel; das haben wir gleich mal korrigiert.
Lieben Gruß
Heike
Hallo Smarticular
Dieses Rezept würde mich sehr interessieren als glutenfreie Variante. Gibt es dazu auch ein Rezept? Besten Dank dafür. Ganz liebe Grüsse
Hallo Karin,
das haben wir noch nicht ausprobiert, aber vielleicht hilft dir ja unser Beitrag über glutenfreie Mehle weiter: https://www.smarticular.net/mehl-ohne-gluten-mischungen-rezepte-zum-backen/
Lieben Gruß
Heike
Hallo zusammen,
würde das Rezept auch mit frischer Hefe klappen? (Menge natürlich an der Mengenangabe der Trockenhefe angepasst)
Nehmt ihr Kaisernatron für die Lauge oder gibt es da spezielles Natron für die Lauge?
Hallo,
ja, das klappt auch mit der entsprechenden Menge Frischhefe. Kaisernatron funktioniert super!
Lieben Gruß
Heike