Brezeln selber machen – wie frisch vom Bäcker
Bislang kaufte ich regelmäßig Laugenbrezeln beim Bäcker meines Vertrauens oder bei größerem Bedarf auch schon mal als Zehnerpack Rohlinge im Tiefkühlregal. Bis ich herausfand, wie leicht sich Brezeln selber machen lassen! Es geht schnell, ist absolut simpel, und das Ergebnis kann es allemal mit dem gekauften Gebäck aufnehmen.
Einfaches Rezept für Brezeln
Hast du Lust bekommen, es selbst auch zu probieren? Na dann los. Gut möglich, dass du die Zutaten ohnehin in deinem Vorratsschrank findest. Für den Brezelteig benötigst du folgendes:
- 500 g helles Mehl – am besten gelingen sie mit sehr feinem Weizenmehl
- 1 Päckchen Trockenhefe
- 1 TL Salz
- 1 Prise Zucker
- 350 ml Milch
Um die Brezeln vor dem Backen mit Lauge zu überziehen, brauchst du außerdem noch:
- 2 EL Natron
- 1,5 l Wasser
- Großen Topf
Und so gehst du bei der Zubereitung der Brezeln vor:
1. Mehl, Hefe, Milch, Salz und Zucker zu einem glatten Teig verarbeiten.
2. Teig zugedeckt an einem warmen Ort für zirka 45 Minuten gehen lassen, bis sich das Teigvolumen ungefähr verdoppelt hat.
3. Den Teig noch einmal kurz durchkneten und in sechs bis acht gleich große Stücke zerteilen. Für Mini-Brezeln die Stückzahl entsprechend erhöhen.
4. Wasser und Natron in einen großen Topf geben, zum Kochen bringen und für zirka 10 Minuten köcheln lassen.
5. In der Zwischenzeit jedes Teigstück zu einer langen, dünnen Wurst ausrollen und zu einer Brezel zusammenlegen. Die Enden leicht festdrücken.
6. Je nach Topfgröße immer zwei bis vier Brezel-Rohlinge auf einmal für 30 Sekunden ins sprudelnde Wasser geben. Sie sollten dabei immer wieder vollständig untertauchen.
7. Die Brezeln aus dem Wasser holen, abtropfen lassen, auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen und nach Wunsch mit grobem Salz bestreuen.
8. Im auf 180 Grad vorgeheizten Ofen 25-30 Minuten backen.
Wenn die Brezeln die typisch rötlich-braune Färbung annehmen, sind sie fertig. Egal ob große oder kleine Brezeln, die Backzeit bleibt in etwa gleich.
Am besten schmecken die Brezeln frisch – vielleicht zu selbst gemachter veganer Weißwurst -, aber auch am nächsten Tag lassen sie sich noch mit Genuss verzehren. Sofern überhaupt etwas übrig geblieben ist…
Tipp: Mit unserem Rezept für eine leckere Neujahrsbrezel genießt ihr das beliebte Gebäck ohne Natronlauge backen.
Dieses Rezept und viele andere mehr findest du auch in unserem Buch:
Viele andere Anwendungen und Rezepte für Natron findest du auch in unserem Buch:
Was bereitest du inzwischen lieber selbst zu, als es beim Bäcker oder im Supermarkt fertig zu kaufen? Wir freuen uns über deine Tipps und Ideen in einem Kommentar!
Du interessierst dich für leckeres und gesundes Essen? Dann könnten dir diese Beiträge ebenfalls gefallen:
Laugengebäck eignet sich, wie Brot etc. auch zur Resteverwertung. Beispiel: Knödel. J.Lafer hat in seiner Kochschule auf S. 339 ein Rezept.
Das sind leider keine Laugenbrezeln.
Man braucht zumindest 550er Mehl, einen Vorteig, Butter oder besser Schmalz und vor allem richtige Natronlauge. Pulver gibt’s im Chemiehandel für kleines Geld.
Jeder hat eine andere Vorstellung von einem Gericht, deshalb gibt es so viele und das ist interessant. Schmalz ist tierischen Hersprungs und erhöht den Cholesterinspiegel unnötig. Für mich ist das ein gutes, brauchbares Rezept.
Ich habe die Brezeln jetzt schon zum dritten Mal gebacken und sie werden echt super. Es fehlt ihnen lediglich an Knusprigkeit. Wenn ich sie länger backe, werden sie zu dunkel. Was kann ich besser machen?
Hallo Claudia, länger Backen, aber vorher die Temperatur auf z.B. 160 Grad reduzieren, wäre noch eine Idee. Liebe Grüße Sylvia
Weniger bis gar keine Mich , den Teig über Nacht im Kühlschrank gehen lassen.
Auserdem haben die gezeigten Teile keine Berezelform
Hy! Eine Frage : warum reißt mein Teig im Backofen auf?
Hallo Claudia, das kann immer mal passieren und man sieht es ja auch bei gekauften Bretzeln häufig. Wenn du es vermeiden möchtest, kannst du die Bretzeln leicht einschneiden. Liebe Grüße Sylvia
Hat für mich leider überhaupt nichts mit Laugenbrezen zu tun. Sie schmecken gut, sind auch knusprig, aber ein richtiger Laugengeschmack fehlt komplett!
War bei meinem ersten Versuch auch so. Wenn man das richtige Laugen raushat, wird’s ne 1a Laugenbrezel.
Ich nehme immer 6 Esslöffel Natron auf 1,5 l Wasser. Das gibt mehr laugengeschmack.
Netter Versuch. Aber eine richtige Brezel sieht doch etwas anders aus und das Rezept hat nicht annähernd was mit zumindest einer schwäbischen Brezel zu tun. Aber wenn’s schmeckt, das ist die Hauptsache.
Die Form kann natürlich jede/r so gestalten, wie sie oder er mag 😉 und von schwäbischen Brezeln haben zumindest wir nicht geschrieben 💚
Liebe Grüße
Dem ist nichts hinzuzufügen
Vielleicht sollte noch erwähnt werden, dass die Milch lauwarm sein muss. Jeder , der sich mit Hefeteig auskennt, weiss dies, aber für absolute Anfänger kann dieser Hinweis wichtig sein😉
Zum ersten mal die Brezel gebacken. Hat ganz gut geklappt.
Kann ich die Natronlauge nochmal verwenden? Also ein paar Tage aufbewahren?
Hallo
Würd Umluft bei 180 Grad verwendet?
180 Grad Ober-/Unterhitze oder etwas geringere Temperatur bei Umluft.
Liebe Grüße
Hallo alle zusammen
Kann ich anstatt Natron etwas anderes benutzen ❓
Der Bäcker hat Brezellauge, die aber nicht ganz ungefährlich ist.
Ich habe zum allerersten Mal überhaupt einen Hefeteig gemacht weil ich sonst eher fürs Kochen bin anstatt fürs Backen aber ich muss sagen es hat super geklappt mit dem super tollen Rezept und die Brezeln sind echt klasse geworden
Are they just as successful using GF flour or should i add another ingredient
Kann man den Teig auch abends vorbereiten und dann in den Kühlschrank stellen?
Hallo Nadine, im Prinzip ja, wie bei jedem anderen Hefeteig auch. Wahrscheinlich könntest du dann sogar weniger Hefe verwenden. Da müsstest du vielleicht ein bisschen experimentieren. Liebe Grüße Sylvia
Ja, wird besser.
Hallo, ich bin weiter am Brezeln backen und experimentieren. mein erstes Problem hat sich erledigt. Nun einne weitere Frage. Ich habe mit aus getrocknetem Hefe-Vorteig Krümel gemacht und in verschlossener Box im Kühlschrank gelagert. Aus zwei Esslöffen trockenem Vorteig habe ich dann die Brezeln angesetzt. Der Teig ging super auf. Nur der Teig war so weich, dass ich lediglich Laugenbrötchen machen konnte. Auch die Zugabe von weiteren 50 g Mehl brachten keine Besserung. a) Woran liegt das? b) Was kann ich dagegen tun? Ich freue mich auf eure Antwort und danke schon Mal für eure Bemühungen.
Liebe Grüße von Christine
Kann ich auch frische Hefe verwenden?
Ja geht, ein halber Würfel Frischhefe ersetzt dann ein Päckchen Trockenhefe.
Liebe Grüße
Hallo zusammen, gestern habe ich die leckeren Brezeln gebacken. Sie waren wirklich super. Doch ich hatte ein Problem. Die “Füßchen” die an den dicken Brezelteil angedrückt werden, lösten sich beim Tauchbad in der Natronlauge alle ab. Sie ließen sich auch danach nicht mehr andrücken. Gibt es da einen Trick, dass ich wirklich eine Brezel bekomme? Freue mich auf Tipps! LG Christine
Hallo Christine, vielleicht kannst du sie vorher noch fester andrücken. Ich hatte das Problem bisher nicht. Liebe Grüße Sylvia
Vielleicht war es ein Fehler, die Brezeln in der Lauge auch umzudrehen? D.h. ich habe die Brezel mit dem Abseilöffel in die Lauge gedrücht und dann umgedreht und wieder in die Lauge gedrückt.
Das könnte sein, eigentlich reicht “untertauchen”, liebe Grüße Sylvia
DANKE!!!
Hallo Sylvia, danke für dieses tolle Rezept! Ich wollte schon immer mal Laugengebäck selber machen und dank deiner Anleitug hat es wunderbar geklappt. Ich habe die Brezeln nach dem Laugenbad auf einem Handtuch abtropfen lassen und die Unterseite vor dem Backen mit Mehl bestäubt (den Tipp habe ich von Tobias hier). Alles hat prima funktioniert. Diese Rezept werde ich definitiv behalten und weiterempfehlen! Danke und LG :)
Hallo,
im Rezept steht “im auf 180°C vorgeheizten Backofen backen”.
Sind die Gradangaben grundsätzlich Umluft oder Ober-/Unterhitze?
Danke für Info!
Schöne Grüße
Hallo Simone, in neueren Beiträgen schreiben wir das meist dazu. Wenn nichts dabei steht, ist in der Regel Ober-/Unterhitze gemeint. Schöne Grüße Sylvia
Ja, backpapier war eingefettet.
Ich versuche es bestimmt bald noch einmal. Mal schauen…
Herzlichen Dank auf jeden Fall!
Vg ute
Liebe Sylvia, vielen Dank für die schnelle Antwort!
Wir haben Weizenmehl 550 genommen. Erst dachten wir, es läge an dem Backpapier; kein konventionelles, sondern das 1für4 Backpapier; mit dem wir aber vorher nie ein Problem hatten. Muß man die Brezeln nach dem Laugenbad erst abkühlen lassen? Wir haben sie mit der Schaumkelle rausgeholt und kurz abtropfen lassen, so dass wenig Wasser mit auf das Backblech kam. Vielleicht hätten wir sie auf einem Tuch zwischenlagern müssen?
Vielen Dank für die vielen guten Tipps!
Hallo Ute, hattet ihr das 1für4 Papier eingefettet? Ich habe die Bretzeln auch direkt aufs Blech mit Backpapier gegeben. Liebe Grüße Sylvia
Hallo,
wir haben uns gestern endlich an das Brezelrezept gewagt. War auch nicht schwer und schmeckten lecker! Aber wir haben sie nur extrem schwer vom Backpapier bekommen. Eigentlich blieb auch noch viel drankleben an der Brezel! Die zweite Runde haben wir dann auf das gefettete Backblech gelegt mit dem selben Ergebnis. Was haben wir falsch gemacht?
War wirklich mühsam, sie loszumeißeln.
VG Ute
Liebe Ute, diese Erfahrung habe ich bisher nicht gemacht. Welches Mehl habt ihr denn benutzt? Bei mir wurden sie mit sehr hellen Weizenmehl am besten. Liebe Grüße Sylvia
Hallo, ich habe heute die Brezel mit Dinkelmehl gemacht. Ergebnis sehr lecker. Aber man könnte die doppelte Menge an Salz rein machen.
Tipp für das Anklebe Problem. Nach dem Natronbad die Brezel auf ein Handtuch legen, 3 min warten und dann nochmal kurz Unterseite in Mehl tunken. Dann klebt nichts mehr an.
Viele Grüße Tobias
Was soll man denn mit der Lauge machen, wenn man fertig ist? Einfach ins Abwasser scheint nicht die richtige Lösung..
Soll man mit Essig neutralisieren? Wenn ja, wieviel benötigt man?
In Wasser gelöstes Natron hat nur einen leicht basischen pH-Wert von ca. 8,5 (7-7,5 ist neutral). Mancherorts ist das Leitungswasser von Natur aus genauso basisch, deshalb ist die Lauge im Prinzip unschädlich. Im Abwasser wird sie weiter stark verdünnt und durch saure Abwässer (zum Beispiel Toilettenabwasser) sogar neutralisiert Liebe Grüße!
Hallo zusammen! Habe das heute zum ersten Mal ausprobiert. Es ist mir gelungen!! Bretzeln schmecken super! Juhu! ????
Hallo zusammen, habe die Brezen noch nie gemacht, will es ausprobieren und wollte wissen, ob man die Teiglinge nach dem Natronbad eingefroren werden können?
Hallo Maria, ja das kann man machen. Vor dem Backen dann antauen lassen. Liebe Grüße Sylvia
Kann man auch Zitronensäure dazu benutzten? Ich meine so welche hier: https://saeure-kaufen.de/zitronensaeure-kaufen/ damit müsste die Einlaugung doch besser gelingen?
Für das typische Laugengebäck sollte es schon eine Lauge sein (sprich: Natron). Aber wer weiß, vielleicht kommt mit Zitronensäure ja etwas ganz anderes, interessantes heraus?
Wenn man die Brezeln abends vorbereiten und früh aufbacken will, wie macht man das am besten ? Nach dem laugenbad einfrieren oder in Kühlschrank oder wie am besten, dass es früh schnell geht ?
Du kannst sie vor oder nach dem Laugenbad einfrieren. Besser werden sie, wenn sie “ungelaugt” eingefroren werden. Anders herum ist es jedoch praktischer, weil man dann nach dem Auftauen gleich backen kann. Einfach mal ausprobieren, was für dich am besten passt!
Kann man die Lauge mehrmals verwenden, sprich für eine zweite Runde am nächsten Tag?
GLG Nicky
Hallo Nicky, wir haben es noch nicht ausprobiert, aber am nächsten Tag sollte das kein Problem sein. Liebe Grüße Sylvia
Kann man statt der Kuhmilch auch Sojamilch verwenden? Oder ist die notwendig, dass die Hefe reagieren kann?
Danke!!
Hallo Lari, Sojamilch kannst du hier genauso wie normale Milch verwenden. Das sollte kein Problem sein. Viel Spaß beim Ausprobieren!
Hallo du kannst auch Sojamilch nehmen.
Ich habe hier z.B. das Rezept für die Würzpaste entdeckt, sie ist mittlerweile ein fester Bestandteil in meiner Küche geworden. Das selbst gemachte Kakaopulver ist auch toll und das Feinwaschmittel! Danke dafür!