
Hundeleckerlies selber machen: einfache und gesunde Rezepte für Hundekekse
Mit wenigen Handgriffen lassen sich Hundeleckerlies selber machen, und das viel einfacher als du denkst! Die selbst gemachten Hundekekse sind nicht nur preiswerter und gesünder als Fertigprodukte, sondern du sparst auch jede Menge Verpackungsmüll. Zudem weißt du ganz genau, was drin steckt, und vermeidest fragwürdige Zutaten.
Hundeleckerlies selber machen
In den selbst gebackenen Hundeleckerlies können alle Zutaten verarbeitet werden, die dem Hund schmecken – und die für ihn ungiftig sind. So können sie eine vollwertige Hundeernährung ergänzen (aber keinesfalls als Alleinfuttermittel ersetzen).
Geeignet sind zum Beispiel Haferflocken, übrig gebliebenes Eiweiß, Eigelb-Reste oder ganze Eier sowie Kartoffeln, Karotten, Joghurt, Frischkäse oder auch frische Reste von Fleisch und Fisch.
Als Basis für den Keksteig kann zum Beispiel Mehl verwendet werden. Viele Hunde vertragen das handelsübliche Weizenmehl Type 405 gut. Besser geeignet ist allerdings Vollkornmehl, da es deutlich mehr Mineralstoffe enthält. Alternativ kannst du auf glutenfreie Mehle wie Reismehl oder Kartoffelmehl zurückgreifen.
Nachfolgend findest du unsere liebsten Rezepte für selbst gemachte Hundeleckerlies.

Hundeleckerlies selber machen mit Erdnussbutter und Sesam
25
Portionen10
Minuten30
Minuten57
kcal40
MinutenLeckerlies mit Erdnussbutter werden von vielen Hunden gern angenommen. Mit diesem einfachen Rezept sind sie schnell zubereitet.
Zutaten
300 g Dinkelvollkornmehl
80 ml Wasser
4 EL Sesam
1 EL Erdnussbutter (alternativ Sonnenblumenkernmus oder anderes Nussmus)
1 Ei
Zubereitung
- Alle Zutaten zu einem homogenen, festen Teig kneten. Sollte der Teig zu krümelig sein, etwas Wasser ergänzen und weiter kneten.
- Den Teig dünn ausrollen und Kekse ausstechen oder ihn mit einem Messer in Form schneiden.
- Die Kekse auf ein mit Backpapier oder einer Backpapier-Alternative ausgelegtes Backblech legen und bei 160 °C Ober-/Unterhitze für etwa 30 Minuten backen. Anschließend den Backofen ausschalten und die Kekse weiter im Ofen trocknen und vollständig auskühlen lassen.
- Sobald die Hundekekse abgekühlt sind, kann dein Hund sie probieren. In einer Keksdose oder einem Schraubglas halten sich die Leckerlis sehr lange.
Tipp
- Falls die Kekse doch noch etwas Feuchtigkeit enthalten, können sie bei 50 °C im Backofen weiter getrocknet werden, damit sie noch länger haltbar sind.
Hundekekse mit Wildkräutern
Selbst gemachte Hundeleckerlies mit Wildkräutern sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Diese sind für die Gesundheit unseres vierbeinigen Lieblings genauso wichtig wie für unsere eigene. Die Wildkräuterkekse bieten eine preiswerte Möglichkeit, eine Extraportion Vitalstoffe in den Speiseplan deines Hundes zu integrieren.
Hundekekse ohne Getreide
Für Hunde, die kein Gluten vertragen oder aus anderen Gründen nicht bekommen sollen, sind diese Kekse ohne Getreide gut geeignet.
Für die Hundeleckerlis ohne Getreide werden benötigt:
- 1 mittelgroße Karotte
- 1 Banane
- 200 g Kartoffelmehl
- 100 g Reismehl (alternativ mehr Kartoffelmehl)
- 50 ml Pflanzenöl
So einfach geht’s:
- Karotte mit der Reibe fein hobeln und die Banane mit einer Gabel zerdrücken.
- Alle Zutaten zu einem gleichmäßigen Teig verkneten. Wenn der Teig zu trocken ist, nach Bedarf etwas Wasser ergänzen.
- Den Teig mit den Händen zu zwei Zentimeter großen Kugeln formen und bei 150 °C Ober-/Unterhitze für etwa 30 Minuten backen. Anschließend den Ofen ausschalten und die Kugeln zum Trocknen mehrere Stunden lang bei leicht geöffneter Backofentür im Ofen belassen.
Obst-Leckerlies
Hunde, die gerne Obst essen, werden diese Kekse lieben. Sogar überreifes und schrumpeliges Obst lässt sich in diesen Hundeleckerlies verwerten.
Diese Zutaten brauchst du für die Obst-Kekse:
- 300 g Vollkornmehl
- 120 g feine Haferflocken
- 100 g Obst wie Banane, Apfelmus oder ein Babygläschen Obstbrei
- 1 Ei
- 1 EL Pflanzenöl
So werden die Kekse zubereitet:
- Obst mit einer Gabel zerdrücken oder mit einer Reibe fein raspeln (entfällt bei Verwendung von Brei) und mit den anderen Zutaten zu einem festen Teig kneten. Sollte der Teig zu fest sein, etwas Wasser ergänzen.
- Den Teig ausrollen, Kekse ausstechen und bei 150 °C Ober-/Unterhitze für etwa 40 Minuten backen.
Leberwurst-Leckerlies
Diese Hundeleckerlies werden sehr gut angenommen, da viele Hunde Leberwurst gerne fressen. Sie lassen sich ganz leicht selber machen und sind besonders schnell fertig zum Vernaschen.
Folgende Zutaten werden gebraucht:
- 150 g Dinkelvollkornmehl
- 60-70 g Bio-Leberwurst oder Mettwurst vom Fleischer
- 1 reife Banane
- 1 kleine Karotte
- 1 EL Kokosöl oder anderes Pflanzenöl
So einfach gehts:
- Karotte fein reiben und Banane zu Brei quetschen.
- Alle Zutaten zu einem glatten, festen Teig kneten. Sollte der Teig zu krümelig sein, etwas Wasser ergänzen.
- Den Teig zu einer drei bis vier Zentimeter dicken Rolle formen und in fünf Millimeter breite Scheiben schneiden.
- Die Scheiben auf einem Backblech verteilen und bei 200 °C Ober-/Unterhitze für etwa 20 Minuten backen.
Die Kekse können nach dem Abkühlen sofort vernascht werden. Es empfiehlt sich, die Leberwurst-Kekse über Nacht auf dem Blech liegen zu lassen, damit sie trocknen und lange aufbewahrt werden können.
Kartoffel-Kekse
Diese Kartoffel-Kekse sind ideal zur Resteverwertung von gekochten Kartoffeln und Kartoffelbrei geeignet. Mit wenigen weiteren Zutaten werden daraus im Handumdrehen gesunde Hundeleckerlies.
Diese Zutaten brauchst du:
- 200 g gekochte Kartoffeln oder Kartoffelbrei
- 100 g Vollkornmehl
- Wasser nach Bedarf
Die Kekse sind super einfach herzustellen:
- Kartoffeln pressen (bei Verwendung von Brei entfällt dieser Schritt) und mit dem Mehl zu einem glatten, festen Teig verkneten. Sollte der Teig zu fest sein, etwas Wasser ergänzen.
- Den Teig etwa einen halben Zentimeter dick ausrollen, ausstechen und bei 180 °C Ober-/Unterhitze für 20 Minuten backen.
Die Kartoffel-Kekse lassen sich nach Verfügbarkeit mit übrig gebliebenem Ei, Quark, geriebenem Käse oder zerkleinerten Wurst- und Fischresten aufpeppen, die einfach mit in den Teig geknetet werden.
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Hast du auch schon mal Hundekekse gebacken oder Hundefutter selbst hergestellt? Teile deine Tipps und Rezepte in den Kommentaren!
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