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Warum die Ziehzeit wichtig ist - hol das Beste aus deinem Tee

Ungesüßte Tees gehören zu den ältesten natürlichen Heilmitteln, sie eignen sich aber auch hervorragend als gesunde Durstlöscher. Bei Erkrankungen kann der richtige Kräutertee auf sanfte Weise Linderung verschaffen. Also einfach den Teebeutel in die Tasse, kochendes Wasser drüber, ziehen lassen und fertig? So lösen sich zwar einige Heil- und Aromastoffe im Wasser, für den optimalen Teegenuss und die maximale Heilkraft gilt es aber je nach Teesorte einiges zu beachten. Wie du das Beste aus deinem Tee heraus holen kannst, erfährst du in diesem Beitrag.

Allgemeine Hinweise

Die Qualität einer guten Tasse Tee hängt zu 20 Prozent vom Tee und 80 Prozent vom Wasser ab.

So lautet eine Weisheit des Teemeisters Zhang Dafu. Verwende für die Zubereitung deiner Tees deshalb stets frisches Wasser. Sauberes Leitungswasser reicht in der Regel dafür völlig aus. Damit der Tee sein volles Aroma entfalten kann, ist ein geringer Härtegrad sowie Chloranteil wichtig. Falls das bei dir nicht der Fall ist, kannst du mit einem Wasserfilter nachhelfen.

Verwende immer frisches Wasser, aber kein abgestandenes aus dem Wasserkocher. Es ist zwar nicht gesundheitsschädlich, beeinträchtigt jedoch die Qualität des Tees. Fülle den Wasserkocher immer nur mit so viel Wasser auf, wie du brauchst. Das spart nicht nur Energie und Geld, sondern verringert auch den Kalkgehalt im Wasserkocher. Ohnehin ist es ratsam, den Wasserkocher regelmäßig zu entkalken, zum Beispiel mit Essig. Natürliches Mineralwasser aus dem Handel ist für die Teezubereitung nicht geeignet, weil das enthaltene Hydrogencarbonat beim Kochen in Kohlendioxid und Carbonate zerfällt, wodurch sich der pH-Wert stark erhöht.

Für die Zubereitung deines Tees kannst du das klassische Teeei oder ein Sieb benutzen, oder Teebeutel aus Stoff selber nähen, wenn du auf Wegwerfbeutel aus Papier verzichten möchtest. Für Last-Minute-Mitbringsel aus der Küche kannst du Teebeutel aus Stoff auch ohne Nähen selber machen.

Die richtige Ziehzeit für jeden Tee

Die Ziehzeit für den Tee richtet sich vor allem nach der Sorte des Tees, aber auch nach dem eigenen Geschmack. Eine allgemeine Regel besagt: Je mehr Teeblätter, je heißer das Wasser und je feiner der Tee zerkleinert ist, desto kürzer die Ziehzeit. Frische Kräuter brauchen in der Regel nicht so lange zu ziehen wie trockene Kräuter.

Da die Pflanzenteile im Tee wertvolle ätherische Öle enthalten, die bei einem Aufguss verfliegen würden, ist es ratsam, frisch aufgebrühten Tee mit einer Untertasse abzudecken.

Schwarzer Tee

Schwarzer Tee gehört zu den beliebtesten Teesorten. Er enthält etwa halb so viel Koffein wie Kaffee und entfaltet seine anregende Wirkung am besten, wenn die Teekräuter nach drei Minuten aus dem Wasser genommen werden. Dabei bestimmt die Ziehzeit nicht nur das Aroma, sondern beeinflusst auch den Koffeingehalt des Tees. Ab fünf Minuten Ziehzeit nimmt der Koffeingehalt hab, da die Gerbstoffe das Koffein binden. Es entfalten sich zwar auch Vitamine, Spurenelemente und Gerbstoffe, der Tee wird jedoch zunehmend bitter.

Tee ist nicht gleich Tee! Hier erfährst du alles, was du über Ziehzeit, Wassertemperatur und -qualität wissen musst.

Grüner Tee

Anders als beim Schwarztee wird beim Grünen Tee das Teewasser nach dem Aufkochen etwa drei Minuten stehen gelassen, damit es auf etwa 80 Grad Celsius abkühlt. Auf diese Weise bleiben Inhaltsstoffe und Geschmack besser erhalten. Die Ziehzeit beträgt drei bis vier Minuten. Die Verwendung von weichem Wasser ist für die Zubereitung von Grünem Tee besonders wichtig, nicht nur weil der Tee sonst sehr “pelzig” schmeckt, sondern auch, damit er sein volles Aroma entfalten kann. Beachte, dass es bei Grünen Tees unterschiedliche Sorten gibt, die auch eine unterschiedliche Wassertemperatur benötigen.

Tee ist nicht gleich Tee! Hier erfährst du alles, was du über Ziehzeit, Wassertemperatur und -qualität wissen musst.

Getrockneter Kräuter- und Früchtetee

Kräuter- und Früchtetees gehören im eigentlichen Sinn nicht zu den Tees, sondern zu teeähnlichen Aufgussgetränken. Sie enthalten kein Koffein und können daher länger ziehen gelassen werden. Je länger, desto intensiver der Geschmack. In der Regel reichen etwa acht Minuten, maximal zehn Minuten dafür aus. Die perfekte Temperatur des Wassers für beide Aufgüsse beträgt 100 Grad Celsius. Du kannst sie also unmittelbar mit kochendem Wasser aufgießen. Während bei Teebeuteln die Angaben auf der Verpackung eine Orientierung geben, gilt für lose Tees die Faustformel: Ein Teelöffel getrocknete Kräuter pro 250 ml Wasser.

Tipp: Für den täglichen Genuss kannst du dir einen Haustee nach deinem Geschmack leicht selbst zusammenstellen.

Frische Kräuter

Da beim Trocknen ein Teil der Vitalstoffe verloren geht, bevorzuge ich frische Kräuter und/oder Blüten für die Zubereitung von Tees. Wer keinen eigenen Garten hat, kann zahlreiche Kräuter auch auf der Fensterbank ziehen. Wenn du frische Kräuter verwendest, kannst du einen bis zwei Teelöffel der zerkleinerten Pflanzenteile mit einem Viertelliter kochendem Wasser übergießen und etwa 20 bis 30 Sekunden lang ziehen lassen.

Frische Küchenkräuter sind aromatischer, gesunder und preiswerter als getrocknet oder tiefgefroren aus dem Supermarkt. So baust du Kräuter in der Küche an!

Heilpflanzen

Während Kräuter und Blüten, wie zum Beispiel Lindenblüten, mit heißem Wasser aufgegossen werden um ihre heilende Wirkung zu entfalten, sollten Tees aus Kräutern, die viele Schleimstoffe enthalten, durch einen Kaltauszug hergestellt werden. Dazu gehören Eibisch, Isländisch Moos, Malve, Mistel und Kalmus. Sie werden vor Gebrauch zerkleinert, über Nacht für etwa zwölf Stunden in kaltem Wasser ziehen gelassen (ein Teelöffel bis ein Esslöffel auf einen Viertelliter Wasser), abgeseiht und am nächsten Tag auf Trinktemperatur erwärmt.

Harte Wurzeln, Rinden und Hölzer wie Eichenrinde werden dagegen mit kochendem Wasser übergossen und für etwa fünf bis dreißig Minuten weiter erhitzt, damit die wertvollen Heilstoffe austreten.

Tee trinken und Geld sparen

Statt abgepackten Tee zu kaufen, sammle ich mir für jedes Jahr einen Vorrat für die ganze Familie und spare damit jede Menge Geld und Verpackungsmüll. Damit der Kräutervorrat lange hält, werden die gesammelten Wildkräuter sorgfältig getrocknet und an einem trockenen Ort gelagert.

Tipp: Gebrauchte Teebeutel oder benutzte Teekräuter brauchst du nicht wegwerfen, du kannst sie nochmals aufgießen oder noch für viele Dinge im Haushalt oder im Garten verwenden.

Zu guter Letzt: Nimm dir nicht nur Zeit für die Zubereitung deines Tees, sondern auch für den eigentlichen Teegenuss. Getreu dem Motto:

“Man trinkt Tee, um den Lärm der Welt zu vergessen.”

Wie bereitest du deinen Tee am liebsten zu? Über einen Kommentar von dir freuen wir uns!

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Kommentarbereich
Bisherige Kommentare

Zum Thema Grüntee habe ich Einwände: 80°C sind zuviel. Ich gieße mit maximal 70°C heissem Wasser auf. Auch 3 bis 4 Minuten Ziehzeit ist entweder zu viel oder zu wenig (dazu später mehr).
Am Besten schmeckt grüner Tee, wenn man zuerst Wasser aufgießt und erst danach die Teeblätter zugibt. Maximal 2 min ziehen lassen, sonst wird er bitter.
Die Teeblätter können aufgehoben und ein weiteres Mal zur Teezubereitung verwendet werden.
Eine andere Art der Zubereitung ist für Grüntee eher weniger bekannt: ich habe einen Samovar. Wenn ich Grüntee darin mache, bereite ich ihn schon am Vorabend darin zu: oben das Teekonzentrat in der kleinen Kanne wieder mit maximal 70°C heissem Wasser zubereiten. Die Teeblätter bleiben in der kleinen Kanne bis sie leer getrunken ist. Der Warmwasserbehälter drunter wird auf ebenfalls 60-70°C eingestellt. Wenn der Tee über Nacht zieht, verändert er seinen Geschmack auf sehr angenehme Weise. Die enthaltenen Gerbsäuren verhindern auch lange ein Verderben des Konzentrats.

Brigitte

Speziell zu grünem Tee “Sencha Uchiyama” wird im Buch “Krebszellen mögen keine Himbeeren” empfohlen, den Tee 8-10 Min ziehen zu lassen, da sich sonst die wichtigen Inhaltsstoffe nicht genug aus den Teeblättern herauslösen. Es wird aber die Hitze von 80°C genannt. Heißer sollte es nicht sein,weil die wichtigen Inhaltsstoffe ansonsten verbrennen.
Sencha Uchiyama hat am meisten Catchine, die verantwortlich sind, für die krebshemmende Wirkung.
Den japanischen Tee würde ich aber wegen Fukushima derzeit nicht kaufen.

Su

Jetzt im Winter bereite ich aus vielen wintergrünen Kräutern aus dem Garten Tee zu. ZB. Lavendel, Bergbohnenkraut, Salbei, verschiedene Thymian Arten und Rosmarin in verschiedenen Mischungen. Alle können auch in Töpfen kultiviert werden.

Christian

Ich habe festgestellt, daß es mir nicht guttut, wenn mein Kräutertee aus dem heimischen Garten länger als 5 Minuten zieht. Wenn das passiert, löst sich zuviel Oxalsäure, die dann im Körper mit Calcium gebunden werden muß. Meine Reaktion darauf sind brechende Fingernägel und schmerzempfindliche Zähne. Nachdem ich jetzt immer darauf achte, habe ich diese Reaktionen nicht mehr. Ich weiß allerdings nicht, ob das nur bei einem niedrigen Calciumspiegel der Fall ist oder generell.

Steffi N.
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