Hagebuttentee: Guter Geschmack und gesunde Wirkung

Im Herbst leuchten an vielen Stellen Hagebutten aus dem vergehenden Grün hervor und warten darauf, geerntet zu werden. Der schnellste Weg von ihren köstlichen Aromen und gesunden Inhaltsstoffe zu profitieren, ist die Zubereitung eines frischen Hagebuttentees.
Rezept für Hagebuttentee
Schwierigkeit: Einfach4
Portionen2
kcal20
MinutenZutaten
100 g Hagebutten
1 L Wasser
optional 4 TL Hibiskusblüten
optional eine Süße deiner Wahl
Zubereitung
- Hagebutten gründlich waschen, um Schmutz und Staub zu entfernen.
- Stiele und Blütenansätze abschneiden.
- Die geputzten Hagebutten grob zerkleinern und in einen Topf geben.
- Mit Wasser übergießen, zum Kochen bringen und für 10-15 Minuten bei niedriger Hitze köcheln lassen.
- Der fertigen Tee durch ein Sieb oder Tuch abgießen.
- Nach Geschmack süßen und heiß oder kalt genießen.
Tipp
- Bei handelsüblichen Hagebuttentees ist oft ein kleiner Anteil Hibiskusblüten enthalten. Sie sorgen für die tiefrote Farbe und passen geschmacklich perfekt zu den säuerlichen Aromen der Rosenfrüchte. Vielleicht kannst du die Blüten ebenfalls in deinem Garten oder in der Umgebung ernten. Falls nicht, gibt es getrocknete Hibiskusblüten in Bio-Qualität in Teeläden oder online – zum Beispiel hier und hier.
Wenn du größere Mengen Hagebutten erntest, kannst du einen Teil auch trocknen und den Tee die ganze Wintersaison über genießen. Hier findest du verschiedene Methoden, um Früchte zu trocknen.
Gesundheitliche Wirkung von Hagebuttentee
Aufgrund ihres hohen Vitamin-C-Gehalts werden Hagebutten gerne auch als Zitronen des Nordens bezeichnet. Sie teilen sich diesen Titel allerdings mit dem ebenso vitamin-c-reichen Sanddorn und der Quitte. Hinzu kommen Vitamin A, sekundäre Pflanzenstoffe, Gerbstoffe und Pektine.
Mit der einen oder anderen Tasse Hagebuttentee tust du deiner Gesundheit gleich mehrfach etwas Gutes, denn die Inhaltsstoffe
- stärken das Immunsystem,
- wirken Entzündungen entgegen und
- unterstützen eine gesunde Verdauung.
Tipp: Für ein traditionelles Naturheilmittel, das bei rheumatischen Beschwerden, Wassereinlagerungen und Nierensteinen eingesetzt wird, verwendet man die Hagebuttenkerne. Erfahre hier, wie du diesen Kernlesetee zubereitest.
Welche Hagebutten eignen sich für Tee
Für die Zubereitung von Tee benötigst du nicht eine spezielle Hagebuttenvariante. Im Gegenteil eignen sich zahlreiche Rosenfrüchte – insbesondere von Wildrosen. Zu den bewährten Sorten gehören:
- Alpenheckenrose (Rosa pendulina)
- Apfelrose (Rosa villosa)
- Hechtrose (Rosa glauca)
- Hundsrose (Rosa canina)
- Kartoffelrose (Rosa rugosa)
Geerntet werden die Hagebutten am besten vor Eintritt der Frostperiode im September/Oktober. Dann ist der Vitamin-C-Gehalt besonders hoch. Aber auch eine spätere Ernte ist möglich.
Mehr Tipps und Rezepte, wie du Wildkräuter und Co. für deine Gesundheit nutzen kannst, findest du in unserem Buch:
Wie trinkst du deinen Hagebuttentee am liebsten? Wir freuen uns über Ideen für mehr Abwechslung in der Teetasse!
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