Haarbruch vermeiden: Die besten Tipps für eine seidige Mähne

Brüchige Haare lassen die schönste Frisur ungepflegt aussehen und das Haar dünner wirken. Glücklicherweise gibt es zahlreiche einfache Methoden, um Haarbruch zu verringern. Einige könnten dich überraschen.
Haarbruch-Faktor: Haarpflege
Es klingt paradox, aber bereits bei der Haarpflege kannst du dazu beitragen, dass deine Haare brüchiger werden. Für mehr Widerstandskraft beherzige folgende Tipps:
- Wasche die Haare so oft wie nötig und so selten wie möglich
Jede Haarwäsche strapaziert das Haar. Und neben dem Schmutz wird auch die natürliche Schutzschicht abgespült. Klar brauchen fettige Haare häufiger eine Wäsche als welche, die eher zu Trockenheit neigen. Aber das Haar passt sich auch an neue Gewohnheiten an – zum Beispiel an eine Reinigung ganz ohne Wasser (No-Poo). - Wasche die Haare lieber kalt oder lauwarm als heiß
Hitze lässt Haare trockener und spröder werden. Das gilt für die Sonne ebenso wie für die Haarwäsche. Nutze deshalb möglichst kühles Wasser. Du wirst merken, dass sich die Haare schon beim Abspülen glatter anfühlen. Nach der Haarwäsche eine saure Rinse auftragen, hilft ebenfalls die oberste Haarschicht zu glätten und widerstandsfähiger zu machen. - Vermeide beim Trocknen zu viel Hitze und Reibung
Tupfe die Haare trocken, statt sie kräftig mit dem Handtuch abzureiben und nutze beim Föhnen nicht die höchste Stufe. - Gehe nicht mit nassen Haaren ins Bett
Nasses Haar ist empfindlicher als trockenes. Deshalb solltest du es vermeiden, mit nassen Haaren ins Bett zu gehen. - Gönne deinem Haar gelegentlich eine Portion Extra-Pflege
Insbesondere trockenes Haar neigt zu Haarbruch. Mit etwas Arganöl oder Rizinusöl wirkst du sprödem Haar entgegen. Du kannst die Pflanzenöle als Haarkur über Nacht anwenden und Reste am nächsten Morgen ausspülen. Mit einem Leave-in-Conditioner sparst du dir sogar die zweite Haarwäsche.
Haarbruch-Faktor: Styling
Auch beim Styling können die Risiken für Haarbruch steigen. Mit den folgenden Empfehlungen frisierst du dein Haar besonders schonend:
- Kämme nicht die volle Länge
Kämme bei langem Haar zuerst die Haarspitzen und anschließend den Ansatz. So vermeidest du, dass du mit jedem Bürstenstrich am gesamten Haar ziehst. Bei stark verknotetem Haar macht ein (selbst gemachtes) Entwirrungsspray die Prozedur sanfter. - Nutze weiche Scrunchies statt Haargummis mit Metall
Klassische Haargummis sind mit einem Stück Metall verschlossen, das an den Haaren reibt. Verwende stattdessen rundum weiche Accessoires, um deine Haare zu bändigen – zum Beispiel (selbst genähte) Scrunchies. - Vermeide zu feste Zöpfe oder Dutts
Sehr fest gezogene Zöpfe und Dutts ziehen permanent am Haar und können deshalb ebenfalls Haarbruch begünstigen. - Entferne Haargummis ohne Reißen
Achte auch beim Auflösen deiner Frisur darauf, Haargummis und Co. sanft aus dem Haar zu entfernen, statt daran zu reißen.
Nährstoffmangel und Stress
Neben deinen Alltagsroutinen im Umgang mit deinen Haaren spielt auch dein sonstiger Lebensstil eine Rolle. Durch eine ausgewogene, vitalstoffreiche Ernährung sorgst du dafür, dass dein Körper mit allen Nährstoffen versorgt ist, die für ein gesundes Haarwachstum wichtig sind – dazu gehören Proteine, gute Fette, Biotin, Vitamin A, Vitamin C, Folsäure, Vitamin E, Eisen, Selen und Zink.
Wer gezielt die Versorgung mit “Haarvitaminen” verbessern möchte, findet entsprechende Produkte in Drogerien und online.
Auch Stress kann ein Haarbruch begünstigender Faktor sein. Wenn du alle anderen Tipps bereits beherzigst, setze vielleicht mal dort an und sorge zum Beispiel durch Grounding, Waldbaden oder entspannende Yogaübungen für wohltuende Auszeiten im oft turbulenten Alltag.
Viele weitere Tipps und Rezepte für eine natürliche Körperpflege von Kopf bis Fuß gibt es in unserem Buch:
Kennst du weitere Tricks, um Haarbruch in den Griff zu bekommen? Wir freuen uns auf Ergänzungen und Erfahrungsberichte in den Kommentaren!
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