Affirmationen sind das größte Geschenk an dich selbst. So setzt du sie um
Ich bin genug. Was spürst du, wenn du diese Worte aussprichst? Fühlt es sich irgendwie komisch an? Viele Menschen tun sich schwer mit dieser einfachen Aussage. Wenn dich auch Selbstzweifel plagen, können dir positive Affirmationen helfen, dein Selbstbewusstsein zu stärken und ein freieres Leben zu führen – ohne die Erwartungen anderer zu erfüllen.
Was sind Affirmationen?
Affirmationen sind kurze, positive Sätze, die du dir selbst sagst, um deine Gedanken in eine positive Richtung zu lenken. Diese Sätze können sich auf verschiedene Bereiche deines Lebens beziehen, wie zum Beispiel deine Gesundheit, deine Beziehungen oder deine Ziele. Das Besondere an Affirmationen ist, dass sie auf das Unterbewusstsein wirken und langfristig deine innere Einstellung und dein Verhalten verändern können.
Ist das nicht nur Hokuspokus?
Tatsache ist: Affirmationen existieren erstmal nur im Kopf. So könnte ich mir zum Beispiel vorstellen, Millionärin zu sein. Aber bin ich es deswegen auch? Diese Haltung wirkt auf den ersten Blick naiv, fast kindlich.
Doch Affirmationen sind weit mehr als bloße Hirngespinste.
Der Unterschied liegt darin, dass Affirmationen nicht dazu da sind, die Realität zu verleugnen. Sie sollen dir helfen, deine innere Einstellung zu verändern, um die Realität mit mehr Zuversicht anzugehen. Sie unterstützen dich dabei, alte Denkmuster zu durchbrechen und geben dir den Mut, die notwendigen Schritte in Richtung deiner Ziele zu gehen.
Warum sind positive Affirmationen so wirkungsvoll?
Unser Gehirn ist wie ein Schwamm – es nimmt alles auf, womit wir es füttern. Wenn du dich ständig mit negativen Gedanken beschäftigst, beginnt dein Gehirn, diese als Wahrheit zu akzeptieren.
Kennst du diese Aussagen?
“Ich bin nicht sportlich.”
oder
“Ich werde immer scheitern.”
Vielleicht hast du solche Sätze schon in deiner Kindheit häufig gehört – manchmal von der Familie, die nicht wusste, wie sehr sie damit dein Leben prägen würde.
Positive Affirmationen durchbrechen diesen Kreislauf, indem sie deinem Gehirn neue Botschaften liefern.
Ist das wissenschaftlich erwiesen?
Eine Studie der PFH Göttingen hat gezeigt, dass Affirmations-Coaching die Fähigkeit, Emotionen zu regulieren, verbessern kann. Die Studie deutet darauf hin, dass Affirmationen beeinflussen können, wie Menschen Reize wahrnehmen und darauf reagieren. Also die Mechanismen, die es uns ermöglichen, auf eine positive Weise mit Veränderungen und stressigen Situationen umzugehen.
Wirken Affirmationen bei jedem?
Es gibt Hinweise darauf, dass Affirmationen nicht immer positiv wirken. Eine Untersuchung von Joanne Wood und ihrem Team fand heraus, dass positive Selbstgespräche bei Menschen mit geringem Selbstwertgefühl sogar negative Effekte haben können.
Diese Menschen könnten sich nach dem Wiederholen positiver Aussagen schlechter fühlen, weil die Glaubenssätze nicht mit ihrem eigenen Selbstbild übereinstimmen.
Ein Beispiel: Menschen mit geringem Selbstwertgefühl fühlen sich nicht authentisch, wenn sie sich jeden Morgen vor den Spiegel stellen und sagen: „Ich bin schön!“
Hier ist es entscheidend, die Affirmation so zu formulieren, dass sie glaubwürdig erscheint. Vielleicht passt hier besser: “Ich lerne jeden Tag, meinen Körper so zu akzeptieren, wie er ist.”
Positive Affirmationen ersetzen natürlich keine professionelle Beratung. Aber sie können eine wertvolle Ergänzung sein und eine Therapie positiv unterstützen.
Beispiele für positive Affirmationen
Hier findest du zur Anregung positive Affirmationen für die verschiedenen Bereiche des Lebens:
Freundschaft
- „Ich ziehe liebevolle Freunde in mein Leben.“
- „Meine Freundschaften sind tief und bereichernd.“
- „Ich bin ein treuer und zuverlässiger Freund.“
- „Ich genieße die Zeit mit meinen Freunden.“
- „Ich umgebe mich mit Menschen, die mich ermutigen.“
Finanzen
- „Ich bin offen für neue Möglichkeiten, mein Einkommen zu steigern.“
- „Ich ziehe Wohlstand in mein Leben.“
- „Geld fließt mühelos und stetig zu mir.“
- „Ich verwalte mein Geld klug.“
- „Ich verdiene es, finanziell erfolgreich zu sein.“
Partnerschaft
- „Wir unterstützen uns gegenseitig und wachsen gemeinsam.“
- „Ich ziehe einen liebevollen Partner an.“
- „Wir kommunizieren offen und ehrlich miteinander.“
- „Unsere Beziehung wächst und stärkt sich jeden Tag.“
- „Ich bin dankbar für die Liebe und Unterstützung, die wir uns gegenseitig geben.“
Beruf
- „Ich bin erfolgreich und erfülle meine beruflichen Ziele mit Leichtigkeit.“
- „Meine Arbeit bringt mir Freude und erfüllt mich.“
- „Ich werde für meinen Beitrag anerkannt.“
- „Ich bin offen für neue berufliche Chancen.“
- „Ich entwickle mich kontinuierlich weiter und wachse in meinem Beruf.“
Familie
- „Meine Familie ist eine Quelle der Liebe und Unterstützung.“
- „Wir respektieren und schätzen einander.“
- „Ich trage dazu bei, ein harmonisches und glückliches Familienleben zu schaffen.“
- „Wir lösen Konflikte konstruktiv und stärken unsere Bindungen.“
- „Ich bin dankbar für die liebevolle Beziehung zu meiner Familie.“
Wie integrierst du Affirmationen in deinen Alltag?
Affirmationen benötigen keine spezielle Vorbereitung. Du kannst sie morgens direkt nach dem Aufwachen oder vor dem Einschlafen wiederholen. Wichtig ist, dass du dir Zeit nimmst, diese Sätze bewusst und mit Überzeugung zu sprechen. Hier sind ein paar einfache Schritte, wie du starten kannst:
- Wähle Affirmationen, die zu dir passen: Deine Affirmationen sollten positiv, im Präsens und persönlich formuliert sein. Beispiele wären: „Ich bin stark und selbstbewusst“, „Ich verdiene Liebe und Respekt“ oder „Ich vertraue auf meine Fähigkeiten“.
- Schaffe eine Routine: Finde eine Tageszeit, die für dich am besten passt, um deine Affirmationen zu wiederholen. Manche Menschen bevorzugen den Morgen, um motiviert in den Tag zu starten, andere den Abend, um den Tag positiv abzuschließen.
- Nutze Affirmationen genau dann, wenn du sie am meisten brauchst: In stressigen Momenten, wenn dein Blutdruck steigt und alles zu viel wird, hilft eine positive Affirmation, wieder zur Ruhe zu kommen. So kannst du den Automatismus der Reiz-Reaktion durchbrechen und neue, gesündere Verhaltensweisen entwickeln.
- Visualisiere deine Affirmationen: Stell dir vor, wie es sich anfühlt, wenn deine Affirmationen bereits Realität sind. Das verbindet dich stärker mit der Aussage.
Bei Affirmationen kann man nur wenig falsch machen. Doch sie wirken nicht über Nacht. Sie brauchen Zeit und Geduld.
Eine regelmäßige Praxis von Affirmationen kann dazu führen, dass du dich selbst besser annimmst und dein Selbstvertrauen wächst. Du erkennst deine Stärken und wirst mutiger, neue Herausforderungen anzunehmen. Und das Beste daran: Je öfter du deine Affirmationen wiederholst, desto tiefer verankern sie sich in deinem Unterbewusstsein – bis sie zu einem natürlichen Teil deiner Gedankenwelt werden.
Mit welchen Affirmationen hast du gute Erfahrungen gemacht? Schreib sie in die Kommentare!
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