Statt Multitasking: Wie du mit Monotasking mehr erreichst

Ein gutes Buch lesen, eine Salbe selber machen, den Rasen mähen – wir wissen alle, wie erholsam es ist, sich voll und ganz auf eine einzige Sache zu konzentrieren, selbst wenn sie eintönig erscheinen mag. Warum also versuchen wir ständig, durch Multitasking mehr in kürzerer Zeit zu schaffen? Gut für unsere mentale Gesundheit ist dieses geistige "Jonglieren mit 100 Bällen" jedenfalls nicht. Probiere es statt dessen mit bewusstem Monotasking! In diesem Beitrag erfährst du, warum das bewusste Ausführen einer Aktivität nach der anderen nicht nur zu besseren Ergebnissen führt, sondern auch dein Wohlbefinden fördert.

Ein gutes Buch lesen, eine Salbe selber machen, den Rasen mähen – wir wissen alle, wie erholsam es ist, sich voll und ganz auf eine einzige Sache zu konzentrieren, selbst wenn sie eintönig erscheinen mag. Warum also versuchen wir ständig, durch Multitasking mehr in kürzerer Zeit zu schaffen? Gut für unsere mentale Gesundheit ist dieses geistige “Jonglieren mit 100 Bällen” jedenfalls nicht. Probiere es statt dessen mit bewusstem Monotasking! In diesem Beitrag erfährst du, warum das bewusste Ausführen einer Aktivität nach der anderen nicht nur zu besseren Ergebnissen führt, sondern auch dein Wohlbefinden fördert.

In unserer hektischen Welt scheint es verlockend, mehrere Dinge gleichzeitig zu erledigen. So telefonieren wir, während wir E-Mails schreiben. Oder füllen noch ein Formular aus, obwohl wir uns eigentlich ganz auf das Gespräch konzentrieren sollten. Selbst beim Essen schauen wir noch fern und checken nebenbei das Handy.

Doch dieser Ansatz ist trügerisch! Selbst Computer stoßen beim Multitasking an ihre Grenzen – und unser Gehirn erst recht. Der Begriff Multitasking stammt aus der Informatik, wo das Betriebssystem zwischen verschiedenen Aufgaben hin- und herschaltet, anstatt sie wirklich gleichzeitig zu bearbeiten. Für echtes Multitasking braucht der Computer mehrere Prozessorkerne so als hätten wir mehrere Gehirne. Sogar Maschinen sind also bevorzugt für das Monotasking gemacht.

Was ist Monotasking?

Monotasking, auch als Single-Tasking bekannt, beschreibt das konzentrierte Arbeiten an einer einzelnen Aufgabe bis zu deren Abschluss. Im Gegensatz zum Multitasking, bei dem mehrere Aufgaben gleichzeitig oder schnell hintereinander bearbeitet werden, ermöglicht Monotasking durch gezielte Fokussierung eine höhere Effizienz und bessere Arbeitsqualität. Und es macht dich zufriedener und entspannter.

Wissenschaftliche Erkenntnisse

Neurowissenschaftliche Studien zeigen, dass unser Gehirn nicht dafür ausgelegt ist, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun. Stattdessen wechselt es schnell zwischen verschiedenen Aufgaben hin und her, was als “Task-Switching” bekannt ist. Dieser ständige Wechsel mindert jedoch die Produktivität und erhöht den Stress.

Ein verbreiteter Irrglaube besagt, dass Frauen besser im Multitasking sind – dieses Klischee gilt jedoch als widerlegt – Studien belegen das Gegenteil.

Multitasking reduziert die Effizienz um bis zu 40% und führt zu mehr Fehlern. Monotasking hingegen ermöglicht es dir, dich vollständig auf eine Aufgabe zu konzentrieren, was zu besserer Qualität und höherer Effizienz bei deutlich weniger Stress führt.

Vorteile des Monotaskings

Zusammengefasst bietet dir Monotasking viele Vorteile, weshalb du es unbedingt probieren solltest:

Höhere Produktivität: Durch den Fokus auf eine einzige Aufgabe erledigst du diese schneller und präziser, was insgesamt die Produktivität steigert.

Weniger Fehler: Wer sich voll auf eine Aufgabe konzentriert, macht weniger Fehler.

Weniger Stress: Multitasking erzeugt oft das Gefühl, ständig unter Druck zu stehen. Monotasking verhilft dir zu einer ruhigeren Arbeitsatmosphäre, egal ob im Job, im Haushalt oder im Familienalltag.

Bessere Arbeitsqualität: Kreative und komplexe Aufgaben profitieren besonders von der intensiven Konzentration. Nicht umsonst schaffen sich Künstler, Musiker usw. ein eigenes Atelier oder einen anderen besonderen Raum, in dem sie sich voll und ganz einer einzigen Sache widmen können.

Mehr Zufriedenheit: Das vollständige Abschließen einer Aufgabe bringt dir ein Gefühl der Erfüllung, das bei ständigem Aufgabenwechsel verloren geht. Geschlossene Schubladen im Kopf machen zufriedener!

Praktische Tipps für Monotasking

Wie kann man fokussiertes Arbeiten im Alltag umsetzen? Hier sind einige praktische Tipps:

Prioritäten setzen: Bestimme die wichtigsten Aufgaben des Tages und arbeite sie nacheinander ab. Die Eisenhower-Matrix kann hierbei hilfreich sein.

Ablenkungen minimieren: Schalte Benachrichtigungen auf deinem Smartphone und Computer aus. Mit Digitalem Minimalismus bleibst du konzentriert.

Zeitblöcke einteilen: Plane feste Zeitblöcke für bestimmte Aufgaben. Diese Technik ist auch bekannt als “Time Boxing“.

Pausen einlegen: Regelmäßige Pausen sind wichtig, um die Konzentration aufrechtzuerhalten. Die Pomodoro-Technik (25 Minuten arbeiten, 5 Minuten Pause) ist eine praktische Methode, um regelmäßige Pausen in deinen Arbeitsalltag einzubauen.

Selbstdisziplin üben: Es erfordert Übung, sich auf eine einzige Aufgabe zu konzentrieren. Mit einem Habit-Tracker kannst du deine Fortschritte verfolgen.

Monotasking mag in unserer modernen, digitalen Welt altmodisch erscheinen, doch die Vorteile sind klar. Indem wir uns wieder auf das Wesentliche konzentrieren, arbeiten wir nicht nur produktiver, sondern auch stressfreier und zufriedener.

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Was sind deine Erfahrungen mit Monotasking? Teile sie gerne in den Kommentaren!

Ein gutes Buch lesen, eine Salbe selber machen, den Rasen mähen – wir wissen alle, wie erholsam es ist, sich voll und ganz auf eine einzige Sache zu konzentrieren, selbst wenn sie eintönig erscheinen mag. Warum also versuchen wir ständig, durch Multitasking mehr in kürzerer Zeit zu schaffen? Gut für unsere mentale Gesundheit ist dieses geistige "Jonglieren mit 100 Bällen" jedenfalls nicht. Probiere es statt dessen mit bewusstem Monotasking! In diesem Beitrag erfährst du, warum das bewusste Ausführen einer Aktivität nach der anderen nicht nur zu besseren Ergebnissen führt, sondern auch dein Wohlbefinden fördert.

Über mich

Nach einem Medientechnik-Studium und einer Zertifizierung an der Frankfurt School of Finance and Management sammelte Eva wertvolle Erfahrungen bei renommierten Tech-Firmen wie Google. Mit der Geburt ihrer Kinder entschied sie sich, ihrer wahren Leidenschaft zu folgen und ein Leben zu führen, das Familie und Nachhaltigkeit in Einklang bringt. Heute teilt sie ihre praktischen Tipps rund um einen liebevoll gepflegten Garten, frische, leckere Rezepte und eine minimalistische Lebensweise – inspiriert durch ihren Alltag auf dem Land.

5 Kommentare
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  1. Rita
    Guten Morgen, ihr Beitrag gefällt mir. Er unterstützt meine Einstellung.
    Für mich halte ich es ganz einfach, was bei der Agenda beginnt:
    A4 Heft, Einteilung in Spalten Tag,Datum / daneben bleibt für dringende Arbeiten z.B
    Telefone, Menuliste, Strich darunter
    Aufgaben: alles was erledigt werden muss, eilt etc.
    Je Aufgabe die Erledigt ist wird abgehakt 😊 und je nachdem ein ☕️ Pause.
    Abends ein Rückblick alles erledigt.? Was nicht gemacht ist neuer 1Priorität usw.
    Ein Strich darunter und der nächste Tag beginnt.#
    Vor Teil rascher Zugriff zu vergangen Telefonaten ( da kurze Info Namen etc. festgehalten).
    Großer Vorteil man kann mehr Schreiben als in der teuersten Agenda.
    Alles was von Hand geschrieben und gelesen wird nimmt das Hirn besser wahr.
    Machen sie es, der Versuch ist es wert viel Spaß.☺️

    Antworten
  2. Hallo, das ist wieder mal ein neuer moderner Begriff für eine Sache, die viele schon immer beherzigen. „ eins nach dem anderen“ für Dinge die hohe Konzentration benötigen. Ich habe auch schon von einer extremen Form dieses Monotaskings gelesen, die sich bspw. beim Reisen im Flugzeug oder der Bahn voll auf das „Reisen“ konzentrieren, und weder Essen noch Trinken oder auf die Toilette gehen. Das finde ich wiederum absurd.

    Antworten
    • Hallo Rita, danke für deine Tipps, klingt gut. Und ich kann bestätigen, dass Handschriftliches besser im Gedächtnis bleibt. Liebe Grüße, Eva

  3. Der mit dem roten Stuhl

    „Multitasking“ in der Informatik gab es jedoch schon weit vor dem ersten Prozessor, der mehrere Kerne aufwies. Der erste Mehr-Kern-Prozessor wurde 2001 von IBM veröffentlicht, der auf Arbeiten der Stanford-Universität aus dem Jahr 1998 aufbaute. Das erste Betriebssystem, das multitasking-fähig war, gab es bereits Mitte der 60er Jahre.

    Antworten
    • Hallo, danke für dein Kommentar.

      Multitasking mit nur einem Prozessorkern ist Prozessor-zeitbasiertes Multitasking: Dabei führt ein Computer scheinbar mehrere Aufgaben gleichzeitig aus, indem er zwischen verschiedenen Prozessen hin- und herwechselt. Dies geschieht so schnell, dass es für den Benutzer so aussieht, als würden die Aufgaben gleichzeitig ablaufen. In Wirklichkeit bearbeitet der Prozessor immer nur eine Aufgabe zu einem bestimmten Zeitpunkt und wechselt dann schnell zur nächsten Aufgabe.

      Das hat ähnliche Nachteile wie beim Menschen. (Weniger Leistung). Daher habe ich es nicht extra erwähnt.

      Was jetzt neu dazugekommen ist, sind Quantencomputer. Sie erlauben eine ganz andere Informationsverarbeitung. Sie nutzen Quantenparallelität, um mehrere Berechnungen gleichzeitig auszuführen. Also so was wie Multitasking…

      Aber da bin ich Laie und versuchte ein passendes Bild zu finden für den Beitrag. Ich finde es auch noch immer nicht falsch, was meinst du?

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