Statt fertige Tortillas zu kaufen, die häufig in Plastik verpackt und mit unnötigen Zusatzstoffen wie Stabilisatoren, Palmöl oder Zucker versetzt sind, kannst du Wrap-Teig auch ganz einfach selber machen – aus gerade mal vier Zutaten! Dank Süßkartoffeln im Teig schmecken sie auch noch viel besser.
Rezept für Wrap-Teig aus Süßkartoffeln
Weil ein Wrap-Teig elastisch sein soll ohne aufzugehen, sind weder Backtriebmittel noch Eier nötig. Einfaches Mehl, vermischt mit weich gekochtem und püriertem Gemüse, ergibt bereits einen geschmeidigen Teig. Er eignet sich zum Ausrollen und Ausbacken – genau richtig für selbst gemachte Wraps. Dazu braucht es nicht viele Zutaten und nur ein wenig Zeit!
Für etwa acht Wraps benötigst du:
- 400-450 g Mehl (Dinkel- oder Weizenmehl, alternativ für den typischen Tortillageschmack: Maismehl und Weizenmehl zu gleichen Teilen gemischt)
- 250 g Süßkartoffel, geschält und gewürfelt – alternativ lässt sich auch anderes ähnlich festes Gemüse wie Kürbis oder Zucchini verwenden
- 2-3 EL Pflanzenöl
- 1 TL Salz
So bereitest du die Tortillas zu:
- Süßkartoffelwürfel in einen Topf geben, mit Wasser bedecken und zugedeckt bei mittlerer Hitze in etwa 15 Minuten weich kochen. Je nach verwendetem Gemüse kann die Kochzeit variieren. Zucchini brauchen beispielsweise nur etwa fünf bis zehn Minuten, um weich zu werden.
- Das Kochwasser abgießen und die Süßkartoffelwürfel mit einem Pürierstab pürieren oder einfach mit einer Gabel zu einem feinen Mus zerdrücken. Öl und Salz untermischen.
- Mehl hinzugeben und alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Dafür erst mit weniger Mehl beginnen und nach und nach mehr dazugeben. Je nach verwendetem Gemüse kann der Mehlanteil unterschiedlich sein. Der Teig sollte geradeso nicht mehr klebrig sein, sich aber noch angenehm auseinanderziehen lassen, ohne zu reißen.
- Den Teig in etwa acht gleichgroße Teile zerlegen. Jeden Teil zu einer Kugel formen, platt drücken und auf einer bemehlten Unterlage zu einem sehr dünnen Fladen ausrollen. Die Fladen können mit etwas Mehl bestäubt auch übereinandergestapelt werden.
- Jeden Fladen in einer heißen Pfanne ohne Öl bei mittlerer bis hoher Hitze von jeder Seite 30 Sekunden lang ausbacken. Ab und zu eventuell verbranntes Mehl aus der trockenen Pfanne kehren und weiterbacken. Die Wraps bleiben weich und warm, wenn sie bis zum Befüllen zwischen zwei großen Tellern im Backofen bei Stufe “Licht an” aufbewahrt werden.
- Die fertigen Tortillawraps nach Belieben zum Beispiel mit Salat, Tofu, Mais, Bohnen, Zwiebeln und Guacamole befüllen und aufwickeln. Dafür die Füllung so platzieren, dass etwa zwei bis drei Zentimeter Abstand zum unteren Rand und jeweils vier bis fünf Zentimeter rechts und links Platz gelassen wird. Dann den unteren Rand hochklappen und den Wrap von einer Seite her schön fest aufrollen.
Sollten nach dem Wrap-Schmaus noch Fladen übrig bleiben, kannst du die Reste ganz leicht zu Nachos weiterverarbeiten.
Besonders frisch und vitaminreich werden die Gemüsewraps, wenn regionale und saisonale Früchte verwendet werden. Auch Süßkartoffeln sind teilweise schon aus regionalem Anbau verfügbar, du kannst sie aber auch in einem Kartoffelturm selbst anbauen und ernten.
Tipp: Gesund naschen kannst du mit diesem Rezept für vitalstoffreiche Süßkartoffel-Brownies ohne Industriezucker.
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Book not foundWas ist deine Lieblingsfüllung für Wraps? Lass es uns gern in einem Kommentar unter dem Beitrag wissen!
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