Gesunder Rucola – so einfach lässt sich das würzige Kraut anbauen, ernten und köstlich verwerten

Rucola ist ein vielseitiges Küchenkraut, das auch auf dem Balkon oder Fensterbrett gedeiht. Hier findest du Anbau- und Erntetipps sowie abwechslungsreiche Rezepte.

Rucola, auch unter dem Namen Rauke bekannt, verleiht Gerichten nicht nur ein unverwechselbares Aroma, das würzige Kraut enthält auch gesundheitsförderliche Vitamine, Mineralien sowie sekundäre Pflanzenstoffe. Und man braucht nicht einmal einen Garten, um frische Rucola aus eigenem Anbau genießen zu können.

In diesem Beitrag erfährst du, wie leicht sich das Würzkraut selbst anbauen und vielfältig in der Küche verwenden lässt und wie du einen zu hohen Nitratgehalt, den einzigen Wermutstropfen beim Genuss von Rucola, vermeidest.

Rucola anbauen

Rucola ist nur wenige Tage haltbar, wird schnell welk und verliert an Aroma. Unschlagbar frisch landen die scharfen Blätter auf deinem Teller, wenn du Rucola selbst anbaust. Ein weiterer Vorteil: Eine hohe Nitratbelastung (dazu weiter unten mehr) lässt sich bei der Selbstversorgung leicht vermeiden, indem auf stickstoffhaltigen Dünger verzichtet wird.

Weil beim Rucola-Anbau eigentlich kaum etwas schief gehen kann, gehört das Würzkraut zu den besonders pflegeleichten Gartenpflanzen, die auch für Anfänger geeignet sind. In der Mischkultur harmoniert Rucola besonders gut mit Kopfsalat, Sellerie und Zwiebeln, kommt aber auch mit vielen anderen Gemüsesorten gut aus.

Ein sonniger sowie durchlässiger, aber stets feucht gehaltener Standort bietet optimale Bedingungen für eine reiche Rucola-Ernte. Wer keinen Garten hat, kann das pflegeleichte Kraut auch auf dem Balkon in einem Kasten oder in einer Pflanzschale anbauen. Die Aussaat erfolgt von März bis September im Freiland.

Tipp: Den richtigen Zeitpunkt für die Anzucht und Aussaat vieler weiterer Pflanzen findest du in unserem Aussaatkalender.

Rucola ist ein vielseitiges Küchenkraut, das auch auf dem Balkon oder Fensterbrett gedeiht. Hier findest du Anbau- und Erntetipps sowie abwechslungsreiche Rezepte.

Rucola ernten

Rucola ist das perfekte Blattgemüse für “faule Gärtner” bzw. solche, die wenig Zeit haben. Denn einmal ausgesät, lassen sich die Blätter mehrmals ernten und wachsen bis zum Ende der Saison immer wieder nach.

Noch pflegeleichter baust du die scharfen Blätter an, indem du dich für die Wilde Rauke entscheidest, eine mehrjährige Variante der Rucola, die umso mehr austreibt, je öfter die Blätter abgeschnitten werden.

Wichtig:  Auch der Erntezeitpunkt hat einen Einfluss auf den Nitratgehalt der Rucola. Am besten werden die Blätter bei Sonnenschein und erst nachmittags oder abends geerntet wird. Die Sonne regt den Stoffwechsel der Pflanze an, sodass sie im Laufe des Tages einen Teil des eingelagerten Nitrats verbraucht.

Hier findest du weitere mehrjährige essbare Pflanzen, die du nur einmal aussäen musst, um im besten Fall viele Jahre ernten zu können.

Rucola ist ein vielseitiges Küchenkraut, das auch auf dem Balkon oder Fensterbrett gedeiht. Hier findest du Anbau- und Erntetipps sowie abwechslungsreiche Rezepte.

Rucola – giftig oder gesund?

Was für eine seltsame Frage, mag so mancher denken. Ganz unberechtigt ist sie aber nicht, denn Verbraucherschutzorganisationen wie die Stiftung Warentest warnen regelmäßig vor einer zu hohen Nitratbelastung bei Rucola und anderen Salaten und Blattgemüsen.

Rucola ist ein vielseitiges Küchenkraut, das auch auf dem Balkon oder Fensterbrett gedeiht. Hier findest du Anbau- und Erntetipps sowie abwechslungsreiche Rezepte.

Um das Problem zu vermeiden, empfiehlt es sich, Freiland-Rucola und solchen aus ökologischem Anbau zu bevorzugen oder das Blattgemüse gleich selbst anzubauen. Denn beim Anbau im Gewächshaus und bei der Verwendung stickstoffhaltiger Kunstdünger, wie sie in der konventionellen Landwirtschaft üblich sind, fällt der Nitratgehalt besonders hoch aus.

Wer das beliebte Kraut nicht in rauen Mengen verzehrt, aber doch in einen abwechslungsreichen Speiseplan integriert, profitiert von den gesunden Senfölen, die der Rucola ihre Schärfe verleihen. Darüber hinaus versorgt Rucola den Körper unter anderem mit B-Vitaminen, Vitamin C, Folsäure und Jod sowie mit den Mineralstoffen Kalium und Kalzium.

Rezepte mit Rucola

Rucola gehört zu den besonders vielseitigen Kräutern und lässt sich sowohl als Blattsalat als auch als Küchenkraut verwenden. Weil die zarten Blätter schnell welk werden und ihr Aroma verlieren, werden sie am besten möglichst frisch und roh verwendet.

Als würzige Salatzutat eignet sich Rucola zum Beispiel für einen Salat-im-Glas und passt auch hervorragend zu einem leichten Spargelsalat.

Der gesunde Spargel lässt sich sehr einfach und mit wenigen Zutaten in einen köstlichen Spargelsalat verwandeln, ganz ohne Kochen.

Auch in einem Walnusspesto machen sich die scharfen Blättchen bestens. Minimalisten können sie in der veganen Drei-Zutaten-Küche verwerten. Für bunte Vielfalt sorgt eine Gemüsepizza oder ein Bowl-Gericht, für die sich Rucola als aromatische Zutat ebenfalls anbietet.

Viele Rezepte mit Rucola sind (zufällig) vegan – genau wie die zahlreichen köstlichen Rezepte in diesem Buch:

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Wie verwendest du Rucola am liebsten? Wir freuen uns auf deine Anregungen und Rezeptideen in einem Kommentar!

Mehr Inspiration für die Küche und den gesunden und nachhaltigen Haushalt:

Rucola ist ein vielseitiges Küchenkraut, das auch auf dem Balkon oder Fensterbrett gedeiht. Hier findest du Anbau- und Erntetipps sowie abwechslungsreiche Rezepte.

Ein Kommentar

  1. Hallo,
    am liebsten knabbere ich ein bis drei Blättchen täglich frisch geerntet aus meiner Blumenampel.
    Da Rucola und Rauke winterhart sind, kann man sie jetzt bis zum September noch aussähen. Ich sähe sie jetzt noch in die Freiflächen meiner Tomatenkübel. Dadurch trocknet die Erde nicht so schnell von Wind und Sonne aus und ich habe die Kübel gleich auch für den Winter genutzt, wenn die Tomatenernte beendet ist

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