Hast du von deiner Ernte vielleicht noch Äpfel im Keller, die verarbeitet werden müssen? Zu klassischen Rezepten für die Apfelverwertung, wie etwa Apfelmus und Apfelkuchen, ist diese winterlich gewürzte Bratapfelmarmelade eine leckere Abwechslung. Neben Äpfeln gehört Marzipan hinein, von dem bei der Weihnachtsbäckerei gelegentlich Reste übrig bleiben. Abgefüllt in hübsche Gläser und eventuell noch umweltfreundlich verpackt mit der Furoshiki-Technik gibt der haltbare Aufstrich sogar ein nachhaltiges Last-Minute-Weihnachtsgeschenk ab.
Rezept für Winterstimmung aus dem Glas
In dieser Marmelade ist alles drin, was auch in einem echten Bratapfel aus Omas Backofen zu finden ist.
Diese Zutaten benötigst du:
- 1 kg Äpfel
- 150 g Rosinen
- 150 g Marzipanrohmasse
- abgeriebene Schale und Saft von 2 Bio-Zitronen
- 2 TL Zimt und wahlweise eine Prise gemahlene Nelken, alternativ funktioniert auch eine Lebkuchen-Gewürzmischung
- optional 8-10 EL Zucker oder die entsprechende Menge eines alternativen Süßungsmittels aus Früchten (z.B. Datteln oder Agavendicksaft), falls die Äpfel zu sauer sind
So wird die Bratapfelmarmelade zubereitet:
1. Äpfel schälen und vom Kerngehäuse befreien, in Würfel oder Scheiben schneiden und auf einem Backblech bei etwa 200 °C oder mit der Grillfunktion kurz anbräunen. Nicht zu lange im Ofen lassen, damit die Apfelstücke nicht zu Mus zerfallen!
2. Die Marzipanrohmasse in kleine Stücke schneiden, zusammen mit den Äpfeln und allen anderen Zutaten in einen großen Topf geben und unter Rühren kurz aufkochen lassen.
3. Wer eine gleichmäßigere Konsistenz bevorzugt, kann die Masse mit einem Kartoffelstampfer zerkleinern oder mit dem Mixstab pürieren.
4. Die Marmelade kochend heiß in desinfizierte Schraubgläser füllen und zuschrauben.
Tipp: Variiere deine Bratapfelmarmelade ganz nach Geschmack (oder nach deinen Erinnerungen), indem du Mandelstifte oder gehackte Haselnüsse ergänzt oder weitere Gewürze wie etwa Vanille, Rum-Aroma oder Amaretto hinzufügst.
So kannst du auch deine letzten Apfelvorräte mit Genuss verputzen!
Tipp: Auch Äpfel mit schadhaften Stellen musst du nicht wegwerfen, du kannst daraus mit einfachen Küchenutensilien noch einen köstlichem Apfelsaft herstellen oder ein zuckerfreies Apfelmus zubereiten. Denn beim Saft zählen nur die inneren Werte des Apfels. Trotzdem ist es natürlich ratsam, Wurmlöcher und Druckstellen großzügig zu entfernen.
Dieses und viele weitere Rezepte und Ideen, wie sich Obst, Gemüse & Co. haltbar machen lassen, findest du in unserem Buch:
Hast du das Rezept schon probiert? Welche Gewürze dürfen für dich in weihnachtlichen Rezepten nicht fehlen? Wir freuen uns über Anregungen von dir in den Kommentaren!
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