Immer kalte Füße? Mit diesen Tipps und Hausmitteln Eisfüße warm bekommen
Kalte Füße haben unterschiedliche Ursachen, sind aber für die Betroffenen immer unangenehm und führen häufig zu Einschlafproblemen. Glücklicherweise helfen häufig schon ein paar einfache Maßnahmen dabei, die buchstäblichen Eisfüße wieder loszuwerden.
Viele der folgenden Tipps lassen sich ganz einfach umsetzen und sorgen schnell und dauerhaft für wohlig-warme Füße.
Ursachen für kalte Füße
Zu dünne oder zu enge Schuhe oder ein längerer Spaziergang im Winter können auch schon einmal zu eisigen Füßen führen, die sich aber in der Regel schnell von selbst wieder regulieren. Treten sie häufiger und ohne ersichtlichen Grund auf, gehören ein zu niedriger Blutdruck und Gefäßerkrankungen zu den Hauptursachen für kalte Füße.
Wenn du immer wieder unter kalten Füßen leidest und die folgenden Hausmittel zu keiner Besserung führen, empfiehlt es sich deshalb, einen Arzt zu konsultieren.
Wärmflasche oder Körnerkissen bei kalten Füßen
Eine Wärmflasche oder ein (selbst gemachtes) Kirschkernkissen sind in fast jedem Haushalt vorhanden und gehören – neben dicken Socken – zu den einfachsten Hausmitteln gegen kalte Füße. Damit möglichst wenig Wärme verloren geht, werden die Füße am besten samt Wärmflasche oder Kissen unter eine Decke gepackt.
Wärmendes Fußbad gegen kalte Füße
Ein wärmendes Fußbad macht eisige Füße ebenfalls wieder warm. Dabei unterstützt ein halber Liter Ingwersud oder ein Teeaufguss mit Beifuß im Badewasser die durchblutungsfördernde, wärmende Wirkung des Fußbades noch.
Tipp: Hier findest du eine detaillierte Anleitung für ein Ingwer-Fußbad sowie weitere heilsame Fußbäder.
Wechselfußbäder für eine bessere Durchblutung
Wechselfußbäder nach Kneipp stärken die Gefäße und verbessern die Durchblutung. Auf diese Weise wirken sie kalten Füßen dauerhaft entgegen. Um ein Wechselfußbad selber zu machen, benötigst du zwei größere Schüsseln oder Eimer, in denen jeweils beide Füße Platz finden.
Benötigte Zeit: 15 Minuten
So wird ein Wechselfußbad gegen kalte Füße durchgeführt:
- Wechselfußbad vorbereiten
Ein Gefäß mit warmem Wasser (36-38 °C) und das andere mit kaltem Wasser (maximal 18 °C) füllen.
- Wechselfußbad durchführen
Die Füße für circa fünf Minuten ins warme Wasser tauchen und im Anschluss für zehn bis fünfzehn Sekunden in das kalte Wasser. Die Anwendung ein zweites Mal wiederholen.
- Wechselfußbad beenden
Nach dem Fußbad die Füße gründlich abtrocknen und wieder aufwärmen – zum Beispiel mit Hilfe dicker Socken, einer Fußmassage oder etwas Fußgymnastik.
Tipp: Neben dem durchblutungsfördernden Wechselfußbad gibt es viele weitere hilfreiche Kneipp-Anwendungen für den Alltag.
Ätherische Öle gegen kalte Füße
Ätherische Öle sind vielseitige Heilmittel und können auch gegen kalte Füße helfen, indem sie eine gesunde Durchblutung unterstützen. Ein zehnminütiges Fußbad mit ein paar Tropfen ätherischen Nelken- oder Fichtennadelöls wärmt die Füße und hilft gleichzeitig, eine womöglich beginnende Erkältung aufzuhalten, bevor sich die Symptome verstärken.
Tipp: In einem eigenen Beitrag findest du diese und weitere Anwendungen für Gewürznelken und Nelkenöl.
Fußcreme gegen kalte Füße
Statt sie zu kaufen, kannst du eine wärmende Fußcreme ganz einfach selber machen. Benötigt werden nur eine Handvoll Zutaten und frischer Ingwer für einen wärmenden Effekt. Alternativ eignet sich auch eine (selbst gemachte) Chili-Salbe, um die Durchblutung der Füße anzuregen.
Tipp: Tigerbalsam gehört genau wie Ingwer zu den vielseitigen Bestandteilen einer natürlichen Hausapotheke und fördert die wärmende Durchblutung kalter Füße.
Wärmender Tee gegen kalte Füße
Nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich lässt sich kalten Füßen entgegenwirken. Zum Beispiel mit einem durchblutungsfördernden Gingko-Tee oder einem Teeaufguss mit Weißdorn.
Zehengymnastik gegen kalte Füße
Auch Bewegung sorgt für eine bessere Durchblutung und macht kalte Füße wieder warm. Schon ein paar Minuten mit den Zehen zu wackeln, auf den Zehenspitzen zu gehen oder die Zehen einzurollen und wieder zu strecken, wirkt wohltuend und bringt Eisfüße zum Tauen.
Fußmassage gegen kalte Füße
Während der Schwangerschaft oder in anderen Situationen, in denen Gymnastik schwer fällt, hilft alternative eine Fußmassage, kalte Füße aufzuwärmen. Dazu einfach die Hände um die Füße legen und die Fußsohle massieren. Etwas Kokosöl oder ein Igelball unterstützen die entspannende und durchblutungsfördernde Wirkung.
Fußwärmer gegen kalte Füße
Ohne eigene Muskelkraft lassen sich Eisfüße mit einem Fußwärmer auf Wohlfühltemperatur bringen. Statt eines elektrischen Modells sorgt ein Fußwärmer aus Naturmaterialien ebenso effektiv für warme Füße, ohne Stromverbrauch und Kabelsalat.
Socken und Schuhe bei kalten Füßen
Passendes Schuhwerk und wärmende Socken können ebenfalls entscheidende Faktoren sein, um kalte Füße zu vermeiden. Wenn im Winter die Schuhe dank dicker Socken besonders eng sitzen, bleibt kein Platz mehr für eine wärmende Luftschicht zwischen Fuß und Schuh. Zusätzlich verschlechtert sich durch drückende Schuhe die Durchblutung. Achte deshalb vor allem in der kalten Jahreszeit darauf, dass deine Schuhe nicht zu eng sitzen und ein Wärmepolster vorhanden ist.
Vielleicht hast du selbst schon die Erfahrung gemacht, dass Wollsocken die Füße effektiver wärmen als Baumwoll- oder Kunstfaserstrümpfe. Das liegt daran, dass Wolle temperaturausgleichend wirkt und selbst in feuchtem Zustand noch wärmt.
Eine wärmende Einlegesohle aus Filz, Wolle oder eine vegane Alternative wie diese isoliert an Wintertagen zusätzlich gegen die Kälte von unten – zum Beispiel bei langen Spaziergängen oder bei der Arbeit im Freien.
Die besten Hausmittel für Gesundheit, Schönheit und Haushalt findest du auch in unseren Büchern:
Was hat dir bei kalten Füßen am besten geholfen? Wir freuen uns auf deinen ganz persönlichen Geheimtipp in einem Kommentar!
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Ich schwöre auf meine Wärmflasche, die ich unter oder auf die Füße lege. Die Füße werden schnell warm, und von den Füßen ausgehend erwärmt sich auch der restliche Körper.
Wärmflasche auf die Nieren. =) Hilft mir abends im Bett schneller als Wärmflasche an die Füße.
zum warmen fußbad H2O2 (frei verkäuflich in der apotheke, zB 3%) geben, regt die durchblutung an und sorgt für warme füße, die auch lange warm bleiben :)
Eine Bekannte hat mir empfohlen, täglich viel zu trinken (deutlich) mehr als 2 Liter pro Tag. Seitdem sie viel trinkt, hat sie keine kalten Füße mehr. Ich werde das jetzt auch mal probieren
Ein Fussbad mit senfmehl sollsehr gut helfen.
Achtung, das muss man genau nach Anleitung machen (Menge, Temperatur und Dauer), denn Senfmehl hat so viel Power, dass man sich die Füße verbrennen kann! Das ist dann in etwa wie ein Sonnenbrand.
Das Wichtigste fehlt mir in eurem Artikel: Es muss vor allem der Körper gewärmt werden! Man friert ja bei kalten Füßen meistens auch generell – und man kann sich nicht über die Füße wieder aufwärmen. Das geht nur über den Rumpf, über die Extremitäten kann man nur Wärme verlieren.
Also: Warm einmummeln und Wärmflasche/Körnerkissen auf den Bauch – die Füße werden dann schon wieder ;) Viele Grüße aus Nordfinnland :)
Ich würde sagen, dann ist es nicht das typische “kalte Füße” Problem. Denn wenn ich wirklich kalte Füße habe, dann kann der Rumpf im Zweifelsfall schwitzen und die Füße sind immer noch kalt.
Ich habe mir Woll- und Alpaka Socken gekauft. Habe keine kalten Füße mehr und möchte auch keine anderen Socken mehr.
Dies entspricht auch meiner Erfahrung. Früher legte ich mir im Bett eine Wärmflasche an die Füße und wartete lange, bis sie so warm wurden, dass ich einschlafen konnte. Dann probierte ich es mit besserem Erfolg an den Oberschenkeln und legte die Flasche letztendlich auf den Bauch. Schwitzen habe ich dabei nie erlebt, solange die Füße boxh nicht erwärmt waren.
Das wird die Veganer nicht freuen, aber mit gestrickten
Wollsocken habe ich kaum mal kalte Füße. Bewegung hilft auch
In einer naturkundlichen Klinik gab es eine wärmende Kupfersalbe für die Fusssohlen