Der weder zu den Laub- noch zu den Nadelbäumen gehörende Ginkgo biloba ist der älteste Baum der Welt und wurde schon von Charles Darwin als lebendes Fossil beschrieben. Ursprünglich aus dem heutigen China stammend, bevölkerten verschiedene Ginkgo-Gewächse bereits vor 250 Millionen Jahren unsere Erde. Mittlerweile hat das auch als Goethebaum bekannte Gehölz weltweit Verbreitung gefunden. Aufgrund seines hohen Alters und der außergewöhnlichen, fächerartigen Blattform wird der Ginkgo in vielen Kulturen bis heute als heiliger Baum und Symbol für Frieden, Liebe sowie Naturverbundenheit verehrt. Die in den Blättern enthaltenen Wirkstoffe machen ihn auch seit Jahrhunderten zu einer begehrten Heilpflanze.
Ginkgo-Extrakt in Kapselform findest du in jeder Apotheke oder Drogerie. Seine durchblutungsfördernde und konzentrationssteigernde Wirkung entfaltet er aber auch in einem Teeaufguss aus frisch geernteten Ginkgo-Blättern. Wenn du selbst keinen Ginkgo-Baum besitzt, findet sich vielleicht ein Exemplar in deiner unmittelbaren Umgebung (zum Beispiel in einem Park), von dem du ein paar Blätter pflücken kannst.
Ginkgo-Tee
Für eine Tasse Ginkgo-Tee benötigst du:
- Vier bis sechs frische Ginkgoblätter
- 250 ml Wasser
- Teesieb oder Teefilter
Und so gehst du vor:
- Ginkgoblätter säubern und klein hacken, damit sich die gesunden Inhaltsstoffe besser lösen.
- Blattstücke in ein Teesieb oder einen Papierfilter füllen.
- Teemischung in ein Gefäß geben und mit 250 ml heißem Wasser übergießen.
- Sechs bis acht Minuten ziehen lassen.
- Nach Geschmack süßen.
Neben ihren gesundheitsförderlichen Wirkstoffen enthalten Ginkgoblätter sogenannte Gerbstoffe in Form von Ginkgolsäuren, die sich bei einem Aufguss teilweise im Wasser lösen. In größeren Mengen können sie Kopfschmerzen und Magen-Darm-Probleme hervorrufen. Es gibt auch Menschen, die allergisch reagieren.
Schwangere sollten besser auf Ginkgotee verzichten. Durch seine durchblutungsfördernde Wirkung ist er auch für Menschen, die blutgerinnungs-hemmende Medikamente einnehmen, nicht zu empfehlen.
Grundsätzlich solltest du Heilpflanzentees wohldosiert genießen, die individuelle Wirkung auf deinen Geist und Körper beobachten und die Teesorte regelmäßig wechseln, um eine Überdosierung bestimmter Heilstoffe zu vermeiden.
Zur Reduzierung der enthaltenen Gerbstoffe kannst du die Ginkgobläter mit anderen anregenden Kräuter- und Teesorten wie zum Beispiel Eisenkraut, Rosmarin oder Grünem Tee mischen. Auch getrocknet aus dem Vorrat lassen sich die Blätter für einen Aufguss verwenden.
Hast du schon Erfahrungen mit Ginkgo-Tee gemacht oder nutzt du alternative Wirkstoffe aus der Natur zur Steigerung von Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden? Dann freuen wir uns auf deinen Kommentar unter diesem Beitrag!
Diese Themen könnten dich ebenfalls interessieren: