Im Frühjahr ist frisch zubereitetes Bärlauchpesto ist immer wieder ein Genuss. Mit seinen gesunden Inhaltsstoffen bringt der Bärlauch darüber hinaus neuen Schwung in den Organismus, denn er enthält viel Vitamin C und wichtige Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium und Eisen. Wer Parmesankäse als tierischen Bestandteil vermeiden möchte, findet hier ein Rezept, wie sich köstliches Bärlauchpesto vegan zubereiten lässt.
Bärlauchpesto vegan: Das Rezept
Veganes Bärlauchpesto erhält den besonderen Pesto-Geschmack mit feiner Käsenote durch die Zugabe von Hefeflocken. Darüber hinaus bietet das Pesto auch eine wunderbare Möglichkeit, mit den Resten von Körnern und Nüssen zu experimentieren.
Für ein Glas Pesto brauchst du:
- 150 g frische Bärlauchblätter (mit Wunderlauch bzw. Berliner Lauch funktioniert es ebenso)
- 60 g Pinienkerne oder andere Kerne und Nüsse, siehe weiter unten
- 80-90 ml Olivenöl
- 25 g Hefeflocken
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
Tipp: Als Parmesanalternative für dieses vegane Pesto eignen sich auch sehr gut 80-100 Gramm eines veganen Mandelparmesans (anstelle von Pinienkernen und Hefeflocken). Dann ist für eine cremige Konsistenz eventuell mehr Öl nötig.
Und so wird das Pesto hergestellt:
- Kerne oder Nüsse in einer Pfanne ohne Fett anrösten und abkühlen lassen.
- In der Zwischenzeit Bärlauchblätter waschen und gut trocknen, zum Beispiel in einer Salatschleuder oder mit einem Küchenhandtuch.
- Die Blätter klein schneiden und zusammen mit allen anderen Zutaten in eine Küchenmaschine geben und fein mixen. Das funktioniert auch mit einem Pürierstab oder auch mit ein wenig Geduld im Mörser.
Fertig ist das Pesto! Abgefüllt in ein keimfreies Weck- oder Schraubglas, hält es sich etwa eine Woche lang im Kühlschrank. Eine dünne Schicht Olivenöl auf dem Pesto hält Sauerstoff von der Paste fern und trägt deshalb zu einer längeren Haltbarkeit bei.
Veganes Bärlauchpesto passt wie sein Pendant, das selbstgemachte Bärlauchpesto mit Parmesankäse, zu Pasta, Gnocchi und Risotto oder als Würze in Suppen und Salaten. Aber auch als Brotaufstrich schmeckt das Pesto köstlich.
Tipp: Besonders köstlich schmeckt das Bärlauchpesto zu selbst gemachten Bärlauch-Gnocchi und grünen Bärlauch-Nudeln.
Tipps zu alternativen Zutaten für veganes Bärlauchpesto
In rein pflanzliches Pesto passen als Alternative zu Pinien- und Sonnenblumenkernen beispielsweise auch Cashewkerne, geschälte Kürbiskerne, zerkleinerte Walnüsse oder gemahlene Mandeln. Wenn die Kerne geröstet werden, bringen sie viel Eigengeschmack mit, während sie ungeröstet dem Bärlauch geschmacklich mehr den Vortritt lassen.
Als Ergänzung zum Bärlauch kann Petersilie dienen, denn sie passt vom Geschmack her sehr gut zu Bärlauch und bewirkt, dass das Aroma insgesamt ein wenig milder ausfällt. Außerdem ist das “Verlängern” mit Petersilie ein beliebter Trick, um mit einer Portion frischem Bärlauch insgesamt mehr Bärlauchpesto zubereiten zu können. Diesen Trick kannst du übrigens auch bei der Zubereitung von Bärlauch-Hummus, Bärlauchsauce und Bärlauchbutter einsetzen.
Tipp: Wenn du Kalorien sparen und das Pesto ohnehin sofort essen möchtest, kannst du das Öl mit Bohnenwasser ersetzen für ein schmackhaftes “Pesto light”. Und hier findest du viele weitere köstliche Rezepte, um Pesto selber zu machen.
Viele weitere Tipps, wie sich Bärlauch und andere Wildkräuter, aber auch Obst und Gemüse verarbeiten und haltbar machen lassen lassen, erfährst du in unserem Buch:
Viele weitere vegane Rezepte findest du auch in diesem Buch:
Wie bereitest du Bärlauchpesto vegan zu? Wir freuen uns über deine Anregungen in den Kommentaren!
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