
Die Sauberroutine - Wochenplan für ein immer ordentliches Zuhause
Nach jedem Großputz steht die Frage im Raum, wie die Sauberkeit jetzt möglichst lange anhält. Am besten mit verschwindend geringem Aufwand. Denn wahrscheinlich möchte niemand seine kostbare Freizeit nur mit Putzen verbringen!
Ich selbst habe einiges ausprobiert, und meist ist es darin geendet, dass ich nach zwei bis drei Wochen wieder vor einem Berg Arbeit stand und keine Lust auf eine große Saubermachaktion hatte. Doch dann bin ich auf die Wochenroutine von Clean Mama gestoßen. Ich habe sie für mich passend abgewandelt und umweltfreundliche Putzalternativen ergänzt. Seitdem habe ich gar nicht mehr das Gefühl, überhaupt noch putzen zu müssen. Wenige Minuten täglich mit festen Aufgaben an festen Tagen sorgen dafür, dass die Wohnung immer strahlt. Wie das geht, möchte ich dir hier erklären!
Wochenplan für ein immer sauberes Zuhause
Bei dieser Putzroutine geht es vor allem darum, alles sauber zu halten statt sauber zu machen. Zum Einstieg ist eine einmalige Großputzaktion eventuell empfehlenswert. Danach wird es aber für immer sehr entspannt ablaufen. Das verspreche ich dir!
Jeder Wochentag bekommt seine ganz konkrete Putzaufgabe, die neben kleinen täglichen Aufgaben, die sowieso immer anfallen, in wenigen Minuten zu erledigen sind. So entsteht ein immerwährender Sauberkreislauf in der Wohnung. Dabei ist es gar nicht schlimm, wenn mal ein Putztag ausfällt, denn bei dieser Sauberroutine werden keine Putzaufgaben aufgeschoben, sondern im Zweifel einfach in der nächsten Woche erledigt. Das heißt, es sammeln sich keine riesigen To-Do-Listen an – einer der größten Vorteile dieses Wochenplans!
Oberste Priorität hat immer, dass das Putzen nicht viel Zeit raubt. Stelle dir für die täglichen Putzaufgaben am besten einen Wecker. 15 bis 20 Minuten reichen völlig aus, um die Tagesaufgabe zu meistern. Du wirst überrascht sein, wie viel man schafft, wenn man sich eine feste Zeitspanne setzt.
Tipp: Falls du das Putzen oder auch andere Tätigkeiten generell gerne vor dir her schiebst, findest du hier einige Impulse zur Überwindung von Prokrastination.
Montag: Badezimmer putzen
Das Badezimmer zu putzen, ohne sich auch um die Fußböden kümmern zu müssen, spart richtig Zeit. Montags ist lediglich dran:
- Spiegel und andere Glasflächen sauber wischen: Mit einem ökologischen Fensterreiniger einsprühen und mit einem Wischer abziehen, bei Bedarf trocken nachwischen.
- (Keramik-)Oberflächen reinigen: Mit einem selbst gemachten Kalkreiniger einsprühen und abwischen.
- Toilette säubern: Bio-WC-Reiniger auf Basis von Zitronensäure auftragen, einige Zeit später mit der Bürste kurz aber kräftig durchbürsten und spülen.
Bei mehreren Badezimmern kann es natürlich sein, dass etwas mehr als 20 Minuten benötigt werden – durch die wöchentliche Routine schwindet der Zeitbedarf jedoch im Nu.
Dienstag: Staub wischen
Selbst mit hilfreichen Tipps, wie sich Hausstaub dauerhaft reduzieren lässt, wird man ihn doch nie so ganz los. Mit Mikrofasertüchern, ganz ohne zusätzliches Putzmittel, oder dem guten alten Staubwedel rückst du ihm aber schnell zu Leibe.
Am einfachsten hat man es beim Staubwischen, wenn möglichst wenig Krimskrams herumsteht. Warum es sich ohnehin lohnt, weniger zu besitzen, kannst du in den vielen Vorteilen von Minimalismus nachlesen.
Mittwoch: Staubsaugen
Eine weitere Methode, für möglichst wenig herumfliegenden Staub zu sorgen, ist die, Polstermöbel und Teppiche staubfrei zu halten. Mittwochs wird deshalb der Staubsauger herausgeholt – auch für glatte Böden wie Parkett oder Fliesen. Dabei geht Quantität vor Qualität, und es macht gar nichts, wenn du nicht jedes Mal alle Ecken und Ritzen mit der Staubsaugerdüse erwischst. Die Regelmäßigkeit ist wichtiger.
Donnerstag: Boden wischen
Den Fußboden der gesamten Wohnung zu putzen, dauert eigentlich ziemlich lang. Da am Mittwoch aber schon Staub und Flusen entfernt wurden, genügt es, den Wischmop oder Wischer in einen Eimer mit einem Schuss selbst gemachtem Allzweckreiniger zu tauchen und pro Raum flink durch alle Ecken zu bewegen, ohne zwischendurch abzusetzen.
Freitag: Unerledigtes aufholen
Freitag ist mein Lieblingstag, denn hier kann man nur gewinnen: Entweder man darf sich mit einem putzfreien Tag belohnen, weil es diese Woche geklappt hat, alle anstehenden Aufgaben taggenau zu erledigen. Oder man hat genügend Zeit, Unerledigtes aufzuholen.
Samstag: Wäsche waschen
Wieviel Wäsche gewaschen werden muss, kann je nach Familiengröße und Kleiderbedarf ganz unterschiedlich sein. Deswegen fällt das Waschen der Kleidung auch eher in die individuell zu erledigenden Tagesaufgaben. Was am Samstag aber definitiv dran ist, sind Handtücher und Bettwäsche. Bei 60 oder 90 °C mit einem selbst gemachten Waschmittel aus rein natürlichen Zutaten wird die Wäsche auch ohne aggressive Mittel hygienisch einwandfrei sauber.
Du hast noch keine Unternehmung für den putzfreien Sonntag geplant? Vielleicht sagen dir ja diese Tipps zu, wie du dein sauberes Heim in eine kleine Entspannungsoase verwandeln kannst.
Tägliche Putzaufgaben
Welche täglichen Aufgaben neben den festen Putztagen noch anfallen, ist ganz individuell. Um den Aufwand möglichst gering zu halten, sind eine feste Tageszeit und ein Wecker auch dafür sinnvoll. Bei mir reichen 20 Minuten am Morgen, in denen ich das Bett aufschüttele, herumliegenden Kram und das Geschirr wegräume, die Küchenoberflächen einmal mit Essigwasser feucht abwische, gegebenfalls eine Waschmaschine ansetze und eventuell anfallende Post erledige und abhefte.
Beim Aufräumen des Kinderzimmers können beschriftete (oder bemalte) Fächer oder auch ein (selbst genähter) Spielzeugsack helfen, schnell und spielerisch für Ordnung zu sorgen. So packt bei der Sauberroutine gleich die ganze Familie mit an.
Tipp: Probiert doch gemeinsam mal aus, diese Zeit auf 15 oder sogar 10 Minuten zu beschränken! Mit ein bisschen Übung sind Routineaufgaben schneller erledigt, als du es je geglaubt hast.
Falls du bei den Themen Ordnung und Putzen mit Hausmitteln gerade erst auf den Geschmack gekommen bist, sind diese Buchtipps sicher interessant für dich:
Wie funktioniert die wöchentliche Sauberroutine für dich? Hast du vielleicht sogar ergänzende Tipps? Schreib deine Erfahrungen unten in die Kommentare!
Vielleicht interessieren dich auch diese Themen:
- Die besten Putzhacks – ohne giftige Chemikalien
- Bio-Flüssigwaschmittel selber machen – die Blitzmethode!
- Wäsche richtig vorsortieren – so wird alles umweltfreundlich sauber
- Minimalismus für Anfänger: 13 Tipps, wie es leichter geht
- Blitzblank-Challenge Tag 2: Platz für die Frühlingsgarderobe!