Maronensuppe kochen aus 4 Zutaten: köstliche, regionale Edelkastanie
Heiße Maroni zu essen, gehört für viele schon zur Herbsttradition. Die regionalen Baumfrüchte schmecken aber nicht nur als Knabbersnack gut, sondern können auch wunderbar in einer Suppe verarbeitet werden. Nussig-cremig im Geschmack benötigt diese Suppe lediglich vier Zutaten und – sind die Maronen einmal geschält – nur 15 Minuten Kochzeit.
Positiver Nebeneffekt: Wer die Maronen von einem Baum aus der Umgebung erntet (ausfindig zu machen über mundraub.org), den kostet die Maronensuppe fast nichts.
Zutaten und Vorbereitung für Maronensuppe
Für etwa vier Portionen Maronensuppe werden folgende Zutaten benötigt:
- 400 g Maronen (mit Schale, entspricht etwa 320 g vorgegarten, geschälten Früchten)
- 3 Zwiebeln
- 100 g Butter oder Margarine (Eine feste Margarine “wie Butter” kann man ganz einfach auch selber machen.)
- 750 ml Gemüsebrühe (entspricht 3-4 TL auf 750 ml Wasser bei Verwendung einer selbst gemachten Gemüse-Würzpaste)
Damit selbst gesammelte Esskastanien genießbar werden, müssen sie zuerst gekocht und geschält werden. Das geht am besten, wenn sie kreuzweise eingeritzt und etwa zehn Minuten in einem Topf mit Wasser gekocht werden. Danach etwas abkühlen lassen und die Schalen und Häute mit einem kleinen Messer entfernen.
Tipp: Wenn es besonders schnell gehen soll, können auch vorgegarte Maronen verwendet werden. In einigen Bioläden (oder online) sind diese sogar im Glas erhältlich.
Zubereitung der Kastaniensuppe
So wird die köstliche Suppe zubereitet:
- Gegarte, geschälte Maronen und Zwiebeln in kleine Würfel schneiden.
- Butter oder Margarine in einem Topf zerlassen und die Maronen- und Zwiebelwürfel darin glasig dünsten.
- Mit Gemüsebrühe auffüllen und 15 Minuten köcheln lassen.
- Die Suppe pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Maronensuppe schmeckt mit einem Klecks Sahne (oder auch selbst gemachter Hafersahne) am besten. Reste der Suppe können ohne Müll und Plastik in Schraubgläsern eingefroren und so auch Wochen später noch genossen werden. Im Kühlschrank hält sich die Suppe drei bis vier Tage.
Noch mehr Sammeltipps und tolle Rezepte zur Verwertung aktueller Herbstfrüchte findest du in diesem Buch:
Wie genießt du leckere Esskastanien? Teile dein Rezept gern in einem Kommentar unter dem Beitrag!
Vielleicht interessieren dich auch diese Themen:
Super lecker auch mit einem Schuss Metaxa
Hallo, kann man die Suppe auch einkochen oder habt ihr sonst einen Tipp wie man Maronen ohne Gefrierfach haltbar machen kann?
Liebe Janina, einkochen macht die Suppe haltbar, ja. 45 Minuten bei etwa 90 °C sollten genügen, denk ich. Noch mehr zu den unterschiedlichen Einkochmethoden kannst du hier nachlesen: https://www.smarticular.net/einkochen-einmachen-obst-marmelade-topf-backofen-unterschied/
Viel Spaß beim Kochen! ;-) Liebe Grüße, Lisa
Gerade sehe ich das Rezept, als ich nach dem für den Maronenaufstrich gesucht habe. Ich habe heute meine erste Maronensuppe gekocht und bin begeistert! Bin allgemein auch ein Fan von Gerichten mit wenigen Zutaten, aber/und hier ein paar Tipps zum Aufpeppen: Ich hab (chefkoch.de sei Dank) noch eine Kartoffel und eine Stange Lauch sowie 1/2 TL Zimt, 1 Prise Muskat und 150 ml Weißwein hinzugegeben. Und auf die fertige Suppe im Teller dann einen Rest Räucherlachs gestreut. Sooo lecker, hmmm …
Lecker
Ich hab’s noch etwas abgeändert:
1 Süsskartoffel (anstatt Kartoffel)
1 kleinen Blumenkohl (anstatt Lauch)
Auch sehr lecker 😋
Danke! Und mir lief am Tag deines Kommentars eine Variante mit 200 g Maronen und 300 g gemischten Waldpilzen oder Champignons über den Weg. Heute nachgekocht – hmmm … :)
Maronen kann man übrigens auch gut einfrieren, wenn man große Mengen hat und diese nicht auf einmal verarbeiten kann oder will. Dazu nur die braune, äußere Schale entfernen. Später dann die benötigte Menge noch gefroren in etwas Wasser zum Kochen bringen und wie bereits beschrieben weiter verarbeiten.
Danke für deine vielen Tipps, Juliane! Liebe Grüße Sylvia
Sehr lecker sind auch Maronen mit Blumenkohl in Béchamelsauce oder ein Ragout aus Maronen und Äpfeln mit Petersilie und Wildreis.
Wir haben einen riesigen Esskastanienbaum im Garten unseres Pfarrhauses, der jeden Herbst ca. 80-100 kg Maronen liefert. Als wir vor gut drei Jahren hierher gezogen sind, habe ich mich intensiv mit der Verarbeitung von Maronen beschäftigt. Mein Tipp daher: Ich entferne vor dem Kochen die äußere braune Schale. Dazu benötigt man ein sehr scharfes Messer. Die geschälten Maronen koche ich je nach Größe 5-8 min, so dass sie weich, aber nicht matschig sind. Die innere Haut lässt sich dann i. d. R. gut abziehen. Am besten geht es, wenn man immer nur ein paar Maronen aus dem heißen Wasser nimmt, diese pellt und dann die nächsten bearbeitet.
Danke für den Tipp! Liebe Grüße Sylvia
Da fällt mir noch ein:
Gemüseauflauf und Rotkohl mit Maronen, Kartoffel-Maronen-Püree, Maronennudeln, Maronenkuchen, Quittengelee mit karamellisierten Maronenstückchen, Maronenbraten mit verschiedenen Nüssen
Hallo, ihr Lieben,
Man hat mir massenhaft Maronen geschenkt und ich bin dabei, sie alle zu verwerten:
Es gibt bei mir Maronenbrot, -Honig, -creme, Feigenmarmelade und Dattelcreme mit Maronen, Maronenbutter, -suppe (s. Rezept oben) und dann muss mir noch so einiges einfallen!!!