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Frischobst im Winter? So kaufst du Südfrüchte nachhaltig

Aus ökologischer Sicht am sinnvollsten ist es wohl, auch im Winter auf regionales und saisonales Obst und Gemüse vom Freiland zurückzugreifen. Kurze Transportwege, ein geringer Energieeinsatz im Anbau und die Wertschöpfung regionaler Betriebe sprechen für sich. Für eine optimale Versorgung mit Vitaminen und anderen Vitalstoffen bieten insbesondere regionale und vitaminreiche Kohlsorten eine gute Alternative zu importierten Südfrüchten. Zusätzlich kannst du Sprossen ziehen, Wildkräuter sammeln oder im Herbst geerntetes Gemüse selbst haltbar machen, zum Beispiel durch Fermentation.

Doch was ist, wenn du neben Kohl und Sprossen doch mal Lust auf eine frische Orange oder eine saftige Ananas hast? Die Supermarktregale sind so voll wie das ganze Jahr über. Deutsche Äpfel aus Lagerhaltung liegen noch bis weit in den Frühling hinein direkt neben neuseeländischen Exemplaren. Aber welche Variante ist eigentlich wirklich ökologischer: Eine frische, importierte Frucht aus wärmeren Ländern, Lagerobst aus der Region oder vielleicht doch das Tiefkühlobst?

Die Ökobilanz regionaler und importierter Früchte im Vergleich

Die Frage, ob regional gelagerte oder importierte Früchte im Winter die nachhaltigere Variante sind, lässt sich nicht pauschal beantworten, denn viele weitere Faktoren spielen bei der Ökobilanz eines Lebensmittels eine Rolle: Anbau- und Arbeitsbedingungen im Herstellerland, die Art des Transports, der Energieaufwand bei der Lagerung und auch, ob die jeweilige Frucht in ihrem Herkunftsland gerade Freilandsaison hat. Je nach Wahl der Frucht bringen diese Faktoren zahlreiche Vor- und Nachteile mit sich.

1. Importierte Südfrüchte

Im Hinblick auf den CO2-Ausstoß ist der Lebensmitteltransport per Flugzeug der umweltschädlichste Faktor überhaupt. Gekennzeichnet wird “Flugobst” selten, was die Wahl beim Einkauf deutlich erschwert. Man kann aber davon ausgehen, dass je weiter ein Herkunftsland entfernt ist und je verderblicher eine Frucht ist, es umso wahrscheinlich ist, dass sie eingeflogen wurde und damit eine besonders schlechte Umweltbilanz hat.

Importierte Früchte, die per Schiff und LKW aus dem europäischen Ausland zu uns gelangen, können dagegen eine ökologisch vertretbare Alternative zu regionalem Lagerobst sein. Dieser Transportweg wirkt sich im Vergleich zu einer monatelangen Lagerung kaum negativ auf die Ökobilanz eines Lebensmittels aus. Einziger Nachteil: Frischobst, das per Schiff oder Lkw lange unterwegs ist, wird in den meisten Fällen unreif geerntet, reift dann unterwegs nach und ist dadurch deutlich vitaminärmer als reif geerntetes Obst.

Im Winter liegen deutsche Äpfel im Regal direkt neben neuseeländischen. Aber was ist eigentlich ökologischer: Importfrucht, Lagerobst oder vielleicht doch die Tiefkühlware?

2. Lagerobst aus heimischem Anbau

Nach dem Transport per Flugzeug stellen beheizte Gewächshäuser die nächstgrößere Umweltbelastung in diesem Sektor dar. Eine ressourcenschonende Freilandwirtschaft – wie es zum Beispiel bei spanischen Orangen von Dezember bis März der Fall ist -, ist im direkten Vergleich umweltschonender als die Gewächshauszucht von außersaisonalem Frischobst in Deutschland.

Regional frisch geerntetes und selbst eingelagertes Obst hat nach wie vor die beste Ökobilanz. Nur gilt auch da: Lange Lagerzeiten wirken sich negativ auf den Vitamingehalt aus.

Im Winter liegen deutsche Äpfel im Regal direkt neben neuseeländischen. Aber was ist eigentlich ökologischer: Importfrucht, Lagerobst oder vielleicht doch die Tiefkühlware?

3. Tiefkühlobst

Trotz des hohen Energieaufwandes bei der Lagerung bringen Tiefkühlwaren den großen Vorteil mit sich, dass sie unabhängig von schnellen Transporten und saisonbedingten Erntezeiten sind. Tiefkühlobst kann frisch und reif in Gebieten mit optimalen Anbaubedingungen geerntet, direkt vitaminschonend eingefroren und auf dem vergleichsweise klimagünstigen Schiffsweg transportiert werden.

Tipp: Ob Anbaubedingungen und Erntefrische den ökologischen Vorstellungen entsprechen, kannst du am einfachsten beeinflussen mit Obst aus dem eigenen Garten oder anderen Selbstversorgungsquellen. Die Ernte kann im Spätsommer und Herbst eingefroren werden und dadurch auch einen guten Wintervorrat bilden. Lange Transportwege entfallen so komplett.

Im Winter liegen deutsche Äpfel im Regal direkt neben neuseeländischen. Aber was ist eigentlich ökologischer: Importfrucht, Lagerobst oder vielleicht doch die Tiefkühlware?

Einkaufstipps für Obst im Winter

Bei all den Abwägungen der unterschiedlichen Faktoren, kann es schnell passieren, dass man gar nicht mehr durchblickt, was jetzt die beste Kaufentscheidung für Obst im Winter ist. Deswegen haben wir alle praktischen Einkaufstipps zusammengefasst:

  • Versuche zu allererst auf regionale Vitaminquellen des Winters zurückzugreifen. Mit Grünkohl, Sanddorn und Co. lässt sich problemlos eine ausreichende Vitamin-C-Versorgung in den Wintermonaten sicherstellen.
  • Kaufe importiertes Obst bevorzugt dann, wenn im Herkunftsland gerade Freilandsaison ist. Wann das ist, lässt sich meist leicht am besonders guten Geschmack zu gleichzeitig günstigen Preisen erkennen.
  • Bevorzuge mit dem Schiff oder dem Lkw transportierte Früchte gegenüber Flugobst. Leicht verderbliches Frischobst wie Papayas, Guaven, Mangos oder Erdbeeren von anderen Kontinenten sind keine gute Wahl, da sie mit hoher Wahrscheinlichkeit mit dem Flugzeug reisen. Im Zweifel ist es einen Versuch wert, beim Händler nachzufragen.
  • Schau auch bei nicht-regionalem Obst auf das Herkunftsland. Importware aus dem europäischen Ausland ist mit hoher Wahrscheinlichkeit weniger umweltschädlich als Früchte aus Übersee.
  • Achte auch beim Kauf von Importfrüchten auf Bio-Qualität. So vermeidest du umweltschädliche Monokulturen und große Mengen an Pestiziden, die nicht nur uns schaden, sondern auch den Menschen im jeweiligen Anbauland.

Wie handhabst du es mit dem Obst im Winter? Schreib deine Erfahrungen unten in die Kommentare!

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