Zwieback Rezept – mit einfachen Zutaten, auf Wunsch vegan

Genauso wie Toastbrot & Co. lässt sich mit diesem Zwieback-Rezept auch das knackige, haltbare Brot einfach selber machen. Anders als herkömmliche Zwieback-Produkte kommt es ohne Glukosesirup, Invertzuckersirup, Emulgatoren, Mehlbehandlungsmittel und umstrittenes Palmöl aus.
Wenn du Zwieback selber backst, statt ihn zu kaufen, weißt du ganz genau, was drin ist, und kannst den Geschmack an deine Vorlieben anpassen. Auch lässt sich auf diese Weise Müll vermeiden, denn die meisten Zutaten sind auch lose oder in plastikfreier Verpackung erhältlich.
Rezept für Zwieback
Schwierigkeit: Mittel16
Portionen130
kcal3
Stunden45
MinutenAus den Zutaten wird zunächst ein klassisches weiches Hefegebäck gebacken, das so bereits wunderbar schmeckt – zum Beispiel mit einem köstlichen Fruchtaufstrich ohne Zucker. Erst mit einem zweiten Backdurchgang wird aus diesem Einback dann ein lagerfähiger Zwieback.
Zutaten
500 g Mehl (je nach Geschmack helles 550er Weizen- oder 630er Dinkelmehl bzw. Weizen- oder Dinkelvollkornmehl)
300 ml lauwarmes Wasser – etwas mehr, wenn du Vollkornmehl verwendest
50 g weiche Margarine oder Butter
½ Würfel frische Hefe oder ein Päckchen Trockenhefe (circa 7 g) – alternativ selbst gemachtes Hefewasser
optional Zucker oder einen passenden Zuckerersatz nach Geschmack
optional ½-1 TL Salz – bei Zwieback für Babys und Kleinkinder einfach weglassen
Zubereitung
- Zwiebackteig herstellen
- Aus allen Zutaten einen glatten Teig herstellen und ihn für etwa fünf Minuten gründlich durchkneten.
- Den fertigen Teig zugedeckt für circa eine Stunde an einem warmen Ort gehen lassen, bis er sein Volumen ungefähr verdoppelt hat.
- Den Teig nochmals kurz durchkneten, zu einem Laib formen und in eine gefettete Kastenform (25 cm) geben. Nochmals 30 Minuten gehen lassen.
- Einback herstellen
- Den fertig gegangenen Laib im vorgeheizten Backofen bei 180 °C Umluft oder 200 °C Ober-/Unterhitze für circa 20-30 Minuten backen. Jeder Ofen ist anders, deshalb am besten zwischendurch eine Stäbchenprobe machen.
- Den fertigen Einback abkühlen lassen und aus der Form lösen.
- Zwieback herstellen
- Den Einback in ein bis zwei Zentimeter dicke Scheiben schneiden.
- Die Scheiben auf dem Rost verteilen und bei 100 °C Umluft oder 120 °C Ober-/Unterhitze ein zweites Mal für mindestens eine Stunde backen. Gelegentlich die Backofentür öffnen, damit Feuchtigkeit entweichen kann.
Tipp
- Selbst gemachter Zwieback kommt nicht nur ohne unnötige Zusatzstoffe aus und ist auf Wunsch vegan. Du kannst auch selbst bestimmen, wie süß er sein soll und ob er Salz enthält oder nicht (zum Beispiel für Kleinkinder).
- Wenn du keine Kastenform zur Hand hast, lässt sich der Zwieback auch direkt auf einem gefetteten Backblech backen. Er schmeckt genauso gut, hat dann nur nicht die charakteristische eckige Form.
Der Einback ist weich, schmeckt wie klassisches Hefegebäck und ist aufgrund seines noch hohen Wasseranteils nur einige Tage lang haltbar.
Die Länge des zweiten Backvorgangs hängt davon ab, wie dick die Zwiebackscheiben sind und wie kross das Backergebnis sein soll. Je länger der Zwieback im Ofen bleibt, umso härter wird er und umso länger ist er haltbar.
Traditionell wird Zwieback so lange gebacken, bis er nur noch drei bis fünf Prozent Feuchtigkeit enthält und quasi staubtrocken ist. Der extrem geringe Wasseranteil macht ihn sehr lange lagerfähig. Deshalb gehörte Zwieback in früheren Zeiten auch zur Notration, beispielsweise auf Schiffsreisen, und eignet sich luftdicht verpackt zum Beispiel für den nachhaltigen Vorrat zu Hause.
Tipp: Alternativ lässt sich auch ein süßer Zwieback selbst herstellen mit Butter und Milch.
Unsere besten Rezepte, die Fertigprodukte überflüssig machen, findest du auch in unseren Büchern:
Hast du Lust bekommen, Zwieback selber zu machen? Dann probiere es aus und berichte in den Kommentaren, wie er dir gelungen ist!
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Wenn ich schon lese habe 50g Zucker verwendet, steigt es mir hoch…. Immer Zucker Zucker Zucker!!!! Man braucht 0,0 Zucker, auch keinen zuckerersatz!!! Das ist ungesund und macht seit zig Jahren Menschen krank, weil sie glauben es muss überall Zucker dazu… Somit zerstört Zucker die Geschmack scksnerven und man gewöhnt sich daran-hohes Sucht Potential!!!!
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Der Zucker ist optional (nach Geschmack) und es funktioniert auch ohne – siehe Rezept oben :-)
Liebe Grüße
Schönes Rezept. Wie könnte man den Dinkel gegen glutenfreie Mehle austauschen – wäre ein Mix aus Kartoffelmehl/Reismehl, hell, Tapioka oder Guarkernmehl und Xanthan denkbar oder müsste eventuell noch Maismehl mit rein??
Wäre super, wenn mir jemand weiterhelfen könnte. Befinde mich gerade im Akutschub einer CED und der Zwieback fehlt. Zig Versuche fehlgeschlagen (wird toll als Brot, aber als Zwieback viel zu hart…). Mehlmischungen gehen nicht, wegen anderer hochgradiger Allergien, die fertigen Zwiebacke samt und sonders auch nicht mehr, da die Hersteller glutenfreier Produkte durchgehend sonstwas mit reinmischen (Linsen-, Bohnen-, Erbsenmehle, Kichererbsenmehl, Buchweizenmehl gehen u. a. auch nicht). Nicht einfach.
Vielen, vielen, vielen Dank – auch für diese supertolle Seite und die herrlichen Rezepte!!!
Angela
Hallo Angela, vielleicht hilft dir dieser Beitrag weiter: https://www.smarticular.net/mehl-ohne-gluten-mischungen-rezepte-zum-backen/. Einen konkreten Tipp für dieses Rezept habe ich leider nicht. Liebe Grüße Sylvia
Schon das Einback schmeckt prima. Ich habe den Zwieback, wie von Freda vorgeschlagen, mit Zucker zubereitet. Morgen werde ich erneut Teig ansetzen, ohne Zucker, und dann das Einback als Toastbrot backen. Der Teig ist wunderbar locker geworden. Allerdings habe ich den Hefeteig traditionell gemacht, also mit Vorteig. Ob das was ausmacht, weiß ich nicht. Egal, der Zwieback, der nach 75 Minuten aus dem Ofen kam, schmeckt sehr gut.
Sehr lecker und wie ein echter Zwieback. Habe 50 Gramm Zucker verwendet. Gibt dem Ganzen eine leichte Süße!