Zwieback Rezept: selber machen ohne Müll, Zusatzstoffe, auch vegan

Statt ihn zu kaufen, kannst du mit diesem Rezept Zwieback einfach selber machen. So weißt du ganz genau, was drin steckt und sparst auch noch Verpackungsmüll.

Genauso wie Toastbrot & Co. lässt sich mit diesem Zwieback-Rezept auch das knackige, haltbare Brot einfach selber machen. Anders als herkömmliche Zwieback-Produkte kommt es ohne Glukosesirup, Invertzuckersirup, Emulgatoren, Mehlbehandlungsmittel und umstrittenes Palmöl aus.

Wenn du Zwieback selber backst, statt ihn zu kaufen, weißt du ganz genau, was drin ist, und kannst den Geschmack an deine Vorlieben anpassen. Auch lässt sich auf diese Weise Müll vermeiden, denn die meisten Zutaten sind auch lose oder in plastikfreier Verpackung erhältlich.

Einfaches Rezept für Zwieback

Selbst gemachter Zwieback kommt nicht nur ohne unnötige Zusatzstoffe aus und ist auf Wunsch vegan. Du kannst auch selbst bestimmen, wie süß er sein soll und ob er Salz enthält oder nicht (zum Beispiel für Kleinkinder).

Für deinen selbst gemachten Zwieback benötigst du nur fünf Zutaten:

  • 500 g Mehl (je nach Geschmack helles 550er Weizen- oder 630er Dinkelmehl bzw. Weizen- oder Dinkelvollkornmehl)
  • 300 ml lauwarmes Wasser – etwas mehr, wenn du Vollkornmehl verwendest
  • 50 g weiche Margarine oder Butter
  • ½ Würfel frische Hefe oder ein Päckchen Trockenhefe (circa 7 g) – alternativ selbst gemachtes Hefewasser
  • optional Zucker oder einen passenden Zuckerersatz nach Geschmack
  • optional ½-1 TL Salz – bei Zwieback für Babys und Kleinkinder einfach weglassen

Statt ihn zu kaufen, kannst du mit diesem Rezept Zwieback einfach selber machen. So weißt du ganz genau, was drin steckt und sparst auch noch Verpackungsmüll.

Aus den genannten Zutaten wird zunächst ein klassisches weiches Hefegebäck gebacken, das so bereits wunderbar schmeckt – zum Beispiel mit einem köstlichen Fruchtaufstrich ohne Zucker. Erst mit einem zweiten Backdurchgang wird aus diesem Einback dann ein Zwieback.

Zwieback-Teig zubereiten

Zuerst wird aus den Zutaten wird ein klassischer Hefeteig hergestellt. Dazu die frische Hefe im Wasser auflösen, bevor sie zu den restlichen Zutaten gegeben wird. Trockenhefe kann direkt mit dem Mehl vermischt werden.

So wird der Zwieback-Teig zubereitet:

  1. Aus allen Zutaten einen glatten Teig herstellen und ihn für etwa fünf Minuten gründlich durchkneten.
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  2. Den fertigen Teig zugedeckt für circa eine Stunde an einem warmen Ort gehen lassen, bis er sein Volumen ungefähr verdoppelt hat.
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  3. Den Teig nochmals kurz durchkneten, zu einem Laib formen und in eine gefettete Kastenform (25 cm) geben. Nochmals 30 Minuten gehen lassen.
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Wenn du keine Kastenform zur Hand hast, lässt sich der Zwieback auch direkt auf einem gefetteten Backblech backen. Er schmeckt genauso gut, hat dann nur nicht die charakteristische eckige Form.

Tipp: Alternativ lässt sich auch ein süßer Zwieback selbst herstellen mit Butter und Milch.

Einback herstellen

Mit dem fertig aufgegangenen Teig wird ein weiches Hefegebäck gebacken.

So gehst du vor:

  1. Den fertig gegangenen Laib im vorgeheizten Backofen bei 180 °C Umluft oder 200 °C Ober-/Unterhitze für circa 20-30 Minuten backen. Jeder Ofen ist anders, deshalb am besten zwischendurch eine Stäbchenprobe machen.
    Statt ihn zu kaufen, kannst du mit diesem Rezept Zwieback einfach selber machen. So weißt du ganz genau, was drin steckt und sparst auch noch Verpackungsmüll.
  2. Den fertigen Einback abkühlen lassen und aus der Form lösen.

Der Einback ist weich, schmeckt wie klassisches Hefegebäck und ist aufgrund seines noch hohen Wasseranteils nur einige Tage lang haltbar.

Aus Einback Zwieback machen

Um aus dem Einback echten, lagerfähigen Zwieback zu machen, wird er ein zweites Mal gebacken:

  1. Den Einback in ein bis zwei Zentimeter dicke Scheiben schneiden.
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  2. Die Scheiben auf dem Rost verteilen und bei 100 °C Umluft oder 120 °C Ober-/Unterhitze ein zweites Mal für mindestens eine Stunde backen. Gelegentlich die Backofentür öffnen, damit Feuchtigkeit entweichen kann.
    Statt ihn zu kaufen, kannst du mit diesem Rezept Zwieback einfach selber machen. So weißt du ganz genau, was drin steckt und sparst auch noch Verpackungsmüll.

Die Länge des zweiten Backvorgangs hängt davon ab, wie dick die Zwiebackscheiben sind und wie kross das Backergebnis sein soll. Je länger der Zwieback im Ofen bleibt, umso härter wird er und umso länger ist er haltbar.

Statt ihn zu kaufen, kannst du mit diesem Rezept Zwieback einfach selber machen. So weißt du ganz genau, was drin steckt und sparst auch noch Verpackungsmüll.

Traditionell wird Zwieback so lange gebacken, bis er nur noch drei bis fünf Prozent Feuchtigkeit enthält und quasi staubtrocken ist. Der extrem geringe Wasseranteil macht ihn sehr lange lagerfähig. Deshalb gehörte Zwieback in früheren Zeiten auch zur Notration, beispielsweise auf Schiffsreisen, und eignet sich luftdicht verpackt zum Beispiel für den nachhaltigen Vorrat zu Hause.

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6 Kommentare
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  1. Wenn ich schon lese habe 50g Zucker verwendet, steigt es mir hoch…. Immer Zucker Zucker Zucker!!!! Man braucht 0,0 Zucker, auch keinen zuckerersatz!!! Das ist ungesund und macht seit zig Jahren Menschen krank, weil sie glauben es muss überall Zucker dazu… Somit zerstört Zucker die Geschmack scksnerven und man gewöhnt sich daran-hohes Sucht Potential!!!!

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    Antworten
    • smarticular.net
      smarticular.net

      Der Zucker ist optional (nach Geschmack) und es funktioniert auch ohne – siehe Rezept oben :-)
      Liebe Grüße

  2. Schönes Rezept. Wie könnte man den Dinkel gegen glutenfreie Mehle austauschen – wäre ein Mix aus Kartoffelmehl/Reismehl, hell, Tapioka oder Guarkernmehl und Xanthan denkbar oder müsste eventuell noch Maismehl mit rein??
    Wäre super, wenn mir jemand weiterhelfen könnte. Befinde mich gerade im Akutschub einer CED und der Zwieback fehlt. Zig Versuche fehlgeschlagen (wird toll als Brot, aber als Zwieback viel zu hart…). Mehlmischungen gehen nicht, wegen anderer hochgradiger Allergien, die fertigen Zwiebacke samt und sonders auch nicht mehr, da die Hersteller glutenfreier Produkte durchgehend sonstwas mit reinmischen (Linsen-, Bohnen-, Erbsenmehle, Kichererbsenmehl, Buchweizenmehl gehen u. a. auch nicht). Nicht einfach.
    Vielen, vielen, vielen Dank – auch für diese supertolle Seite und die herrlichen Rezepte!!!

    Angela

    Antworten
  3. Schon das Einback schmeckt prima. Ich habe den Zwieback, wie von Freda vorgeschlagen, mit Zucker zubereitet. Morgen werde ich erneut Teig ansetzen, ohne Zucker, und dann das Einback als Toastbrot backen. Der Teig ist wunderbar locker geworden. Allerdings habe ich den Hefeteig traditionell gemacht, also mit Vorteig. Ob das was ausmacht, weiß ich nicht. Egal, der Zwieback, der nach 75 Minuten aus dem Ofen kam, schmeckt sehr gut.

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  4. Sehr lecker und wie ein echter Zwieback. Habe 50 Gramm Zucker verwendet. Gibt dem Ganzen eine leichte Süße!

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