Zucchini einfrieren auf Vorrat – so einfach geht’s

Hast du mehr Zucchini übrig, als du verarbeiten kannst? Dann friere sie doch einfach ein und bereichere deine Speisen das ganze Jahr über mit dem gesunden Gemüse.

Jeden Sommer das Gleiche: Plötzlich reifen alle Zucchini, so dass man gar nicht mehr weiß, wohin mit all dem Gemüse! Schließlich kann man nicht jeden Tag Zucchini-Pfanne & Co. essen. Was die wenigsten wissen: Zucchini lassen sich ganz hervorragend einfrieren!

Nachdem ich dieses Jahr schon einige verschenkt habe und auch schon Zucchini-Spaghetti, Zucchini-Chips und sogar Zucchini-Pommes zubereitet habe, war es an der Zeit einen kleinen Wintervorrat anzulegen. In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du Zucchini auf praktische Weise einfrieren und so das ganze Jahr über für die verschiedensten Gerichte verwenden kannst.

Zucchini einfach einfrieren

Auch wenn das Einfrieren energieintensiver ist als viele andere Arten des Haltbarmachens, ist es doch ideal, um die gesunden Inhaltsstoffe von Obst und Gemüse möglichst lange zu konservieren.

Zum Einfrieren von Zucchini gehe folgendermaßen vor:

1. Ein paar kleinere Zucchini auswählen, waschen und die Enden abschneiden.
2. Mit einer Küchenreibe fein raspeln. Falls du nur größere Zucchini zur Verfügung hast, empfiehlt es sich, das Kerngehäuse vorher zu entfernen. Mit etwas Übung kannst du aber auch um das Gehäuse drum herum raspeln.

Hast du mehr Zucchini übrig, als du verarbeiten kannst? Dann friere sie doch einfach ein und bereichere deine Speisen das ganze Jahr über mit dem gesunden Gemüse.

3. Die geraspelte Masse in einem Sieb für eine Stunde abtropfen lassen und mit einem Löffel nochmal ausdrücken.

Hast du mehr Zucchini übrig, als du verarbeiten kannst? Dann friere sie doch einfach ein und bereichere deine Speisen das ganze Jahr über mit dem gesunden Gemüse.

4. Portionsweise in Schraubgläser oder andere Behältnisse füllen und einfrieren.

Hast du mehr Zucchini übrig, als du verarbeiten kannst? Dann friere sie doch einfach ein und bereichere deine Speisen das ganze Jahr über mit dem gesunden Gemüse.

Einfrieren im Glas

Ich friere meine Lebensmittel gern im Glas ein, um so ein bisschen mehr Plastik zu vermeiden. Das mag auf den ersten Blick seltsam anmuten, ist aber überraschend einfach. Wichtig ist vor allem die Wahl der richtigen Gläser. Sie sollten rund und zylindrisch sein, so verteilt sich die Spannung beim Einfrieren am besten. Bei flüssigem Gefriergut sollten sie nur etwa zu zwei Dritteln befüllt werden, damit der Inhalt Raum hat, sich auszudehnen.

Falls du den Inhalt deines Kühlschranks optimieren musst, kannst du auch wie folgt vorgehen:

  1. Zucchini-Raspel portionsweise in Gefrierbeutel füllen, aber nicht zu voll machen.
  2. Flachdrücken, so dass flache Päckchen entstehen.
  3. Gestapelt einfrieren.

Zucchini weiterverarbeiten

Die eingefroren Zucchini-Stücke können nun deinen Speiseplan den ganzen Winter über mit gesunden Vitalstoffen bereichern. Verwende sie für Gemüsepfannen, Eintöpfe, Suppen, herzhafte Crepes oder sogar Kuchen.

Die Zucchiniraspel eignen sich zum Beispiel für köstliche selbst gemachte Zucchini-Puffer.

Viele weitere Ideen, wie sich Gemüse haltbar machen lässt, findest du auch in unserem Buch:

Hast du noch andere Ideen, wie du das gefrorene Gemüse weiterverarbeiten würdest? Hinterlasse uns einen Kommentar!

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24 Kommentare

  1. Hallo zusammen, kann man Zucchini einfrieren später zu Suppe verarbeiten und diese dann anschließend einwecken? Oder sollten Sachen, die mal gefroren waren, nicht auch noch eingekocht werden? Danke vorab für hilfreiche Rückmeldung :)

    • Wenn du die Zucchini roh eingefroren hast kannst du sie als Suppe bedenkenlos wieder einfrieren denn evtl. Keime werden durch das Kochen ja abgetötet.
      Gefrorenes/Aufgetautetes nicht nocheinmal einfrieren gilt für roh/roh und gekocht/gekocht. Roh/gekocht ist ok.
      LG Petra

  2. Avril Ribeli

    Ich habe gelbe Zucchini. Kann ich die genau so einfrieren wie die Grüne? Ich möchte auch in Scheiben einfrieren weil ich habe Zucchini Piccata sehr gern. Ist das möglich?
    Liebe Grüsse Avril

    • Hallo Avril,
      klar kannst du auch gelbe Zucchini einfrieren, sie unterscheiden sich nur in der Farbe von grünen Zucchini. Sie in Scheiben einzufrieren ist ebenfalls möglich.
      Liebe Grüße!

  3. nacubenda

    Hallo
    Kann man die Zuchini auch dann noch für den Kuchen verwenden?

    • Hallo nacubenda,
      klar, auch eingefrorene und wieder aufgetaute Zucchini lässt sich zu Kuchen verarbeiten. Flüssigkeit, die sich nach dem Auftauen im Glas absetzt, dafür am besten abgießen.
      Liebe Grüße!

  4. Ich liebe Aufläufe und nutze im Winter die gefrorenen Zucchiniraspeln. Egal, ob Nudeln, Reis oder Kartoffeln, mit Käse und etwas Gemüse zusätzlich, ist das immer ein leckeres Mittagessen.

  5. Irre lecker

    3 kg Zucchini klein geschnitten
    1 kg Zwiebeln gewürfelt
    1 kg Gelierzucker 2:1
    1 l Essig
    1EL Paprikapulver
    2 EL mittelscharfen Senf
    2EL Curry
    2 EL Cayenne
    1TL Ingwer gem.

    Alles vermischen und etwas durchziehen lassen. Dann zum Kochen bringen und 5-6 min sprudelnd kochen (oder länger je nach Größe der Gemüseschnipsel). Sofort in Twist-Off Gläser füllen.

    Mit den Gewürzen spiele ich meist noch etwas. Mache mehr Ingwer ran und gut scharf.

    • Hallo Bibbi, vielen Dank für dein Rezept! Klingt sehr lecker … Liebe Grüße Sylvia

    • Alle Rezepte klingen gut – werde manches ausprobieren. Ich selbst mag die Zucchinis am liebsten gegrillt, mit viel Knoblauch – ist aber leider nicht haltbar!
      An das smarticular-Team: toll, dass ich euch gefunden habe, hab schon vieles gelernt und ausprobiert, hab auch schon ein paar Bücher von euch (danke!). Liebe Grüße aus Tirol gl

    • Hallo gl, vielen Dank für das schöne Feedback und weiterhin viel Spaß beim Ausprobieren :-) Liebe Grüße Sylvia

  6. Sabine B.

    Liebe Smarties,
    meine reichliche Zucchiniernte friere ich teileweise als Pürree ein – in etwas Öl anbraten, dünsten, pürrieren und einfrieren. Im Winter nehme ich das für meine Gemüse quasi als Soße, oder fülle eine Linsensuppe damit auf.
    gedünstete Zucchiniwürfel friere ich ein und nehme sie als Geüse in Pastasoße.
    Das entstehende Gemüsewasser gieße ich ab und verwende es, um Gemüse oder Hülsenfrüchte darin zu kochen.
    Sabine B.

    • Hallo Sabine, herzlichen Dank für das Teilen deiner Tipps! So wird wirklich nichts verschwendet :-) Liebe Grüße Sylvia

  7. kann man so, wie beschrieben, Zucchini ohne blanchieren einfrieren?

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Ja, genau wie im Beitag beschrieben – die Zucchini müssen nicht blanchiert werden.
      Liebe Grüße

  8. Könnte man sich die Zucchini nicht auch in Scheiben oder in Stiften einfrieren? Oder ist deswegen es sehr wichtig, dass das Kerngehäuse entfernt wird?

    Lg

    Elisa

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Das weiche Innere wird nach dem Auftauen zu matschig, deshalb ist es besser, es zu entfernen. Aus dem gleichen Grund ist es sinnvoll sie zu reiben, denn so kann man schon vor dem Einfrieren einen Teil des Wassers entfernen. So ist das Fruchtfleisch nach dem Auftauen unserer Erfahrung nach am besten verarbeitbar. Liebe Grüße!

  9. Brigitte Krabichler

    Was ich noch wichtig finde, und nicht unerwähnt lassen will: Probiert ein Stück eurer möglicherweise selber gezogenen Zucchini, wenn sie bitter schmecken, sollten sie in großer Menge NICHT verzehrt werden, da sie durch die Rückkreuzung giftig werden. Es gab vor einigen Jahren sogar einen Todesfall eines älteren Mannes, der sich große Portionen der bitteren Zucchini einverleibt hat. Seine Frau, die wegen des bitteren Geschmacks nur wenig gegessen hat, hatte nur Bauchkrämpfe, also bitte Vorsicht

  10. Pauline Schlenkerbein

    Das werde ich mal ausprobieren. Falls die Angelegenheit nach dem Antauen nicht gar so wässig ist, wäre das eine Methode, Zucchini für solche Rezepte zu konservieren, wo “Frischware” gefragt ist – beispielsweise für Kartoffelrösti mit untergemengten Zucchiniraspeln (gebacken im grobstolligen Eisen für Brüssler Waffeln).

    Ansonsten bin ich dazu übergegangen, die Zucchini für solche Einsatzbereiche, wo ohnehin durch Kochen gegart wird, auf energiesparende Weise zu bevorraten: Nämlich durch das gute alte Einwecken/ Einkochen im Glas.

    Für meine Zucchini-Cremsuppe z.B. schneide ich die die Zucchini in grobe Würfel (größere Exemplare entkernen u. evt. schälen). Zusammen mit kurz angeschwitzten Knoblauch- und Zwiebelstücken sowie ganz wenig Salz werden sie knapp unter Rand in Halbliter-Einweckgläser gefüllt, verschlossen und nach Erreichen der Siedetemperatur von 100° etwa 30 Minuten bei etwa 90° konserviert.

    Die Zugabe von Flüssigkeit ist nicht erforderlich, die Zucchini bestehen ja eh fast nur aus Wasser. Von der Zugabe von Kräutern und weiteren würzenden Zutaten vor dem Einkochen würde ich ebenfalls abraten – der Geschmack verändert sich u.U. durch längere Lagerung, und wahrscheinlich nicht zum Positiven. Das macht man besser, wenn dann z.B. die Suppe zubereitet wird:

    Glas auf (oder auch zwei), Inhalt in einen Topf schütten => erhitzen. Ein Milch-Sahnegemisch (2:1) aufgießen, weiter erhitzen. Mit Gemüsebrühe (Pulver), Curry, Pfeffer, Salz würzen und cremig aufmixen. Nochmals abschmecken.

    Variationen je nach Würzvorlieben – muss man halt ausprobieren. Ich streue mir manchmal ein paar frische gehackte Kräuter von der winterlichen Fensterbank drüber, meistens jedoch bloß ein paar in Butter angebrutzelte Graubrot-Croutons, damit man auch was zum Beißen hat … ;))

    Eine simple Angelegenheit – aber lecker.

    PS.
    An das Smarticular-Team: Weiter so! Ich war früher bei “Frag Mutti” zugange, aber hier gefällt’s mir besser. Ihr übernehmt nicht unbesehen, sondern testet vieles (oder alles?) aus, was die Qualität der Tipps ausmacht. Und Eure “Smarties” wissen das zu schätzen – kein Platz für “Stutenbissgkeit” … ;))

    Seid gegrüßt von

    Sigrid

    • Hallo Juile Selma S. Böhm und Julia,
      wichtig ist, die Zucchiniraspel vor dem Einfrieren gut abtropfen zu lassen und etwas auszudrücken, dann tritt beim Auftauen nicht so viel Flüssigkeit aus.
      Liebe Grüße!

  11. Juile Selma S. Böhm

    suppen diese so eingefrorenen Raspel nicht recht aus wenn man sie auftaut?

    • Julia hüstel

      Doch, ich musste alle entsorgen. Wäre nur noch matsche gewesen

  12. Brigitte Welz-Stadlbauer

    Zucchiniraspel eignen sich hervorragend für ein leichtes mediterranes Kartoffelpüree:
    Für 3-4 Personen:
    Pro Person 3-4 mehlig kochende Kartoffeln (je nach Größe), schälen und in ca. 3 cm Würfel schneiden.
    1 Drittel der Kartoffelmenge (auch mehr, je nach Geschmack) an Zucchiniraspeln zufügen.
    2-3 Knoblauchzehen in Scheiben dazu
    Salz, Pfeffer, Muskat, wer will noch eine kleine, ganze, rote Chilischote.
    Einen breiten Topf wählen, erst die Kartoffeln dann die restlichen Zutaten einschichten. 125 ml (fingerhoch) Wasser und ca 80ml Olivenöl (hocherhitzbar) dazugeben.
    Auf großer Hitze mit geschlossenem Deckel ankochen, dann leise weiterkochen, bis die Kartoffeln gar sind. Gegen Ende der Kochzeit kontrollieren ob die Wassermenge ausreicht. Ev. Wasser zugeben. Am Ende der Kochzeit sollte die Flüssigkeit von den Kartoffeln aufgesogen sein. Bei zu viel Flüssigkeit einfach ohne Deckel weiterkochen. Chilischote herausfischen.
    Mit dem Kartoffelstampfer zu einer cremigen, fluffigen Masse verarbeiten, abschmecken und guten Appetit!

    • Pauline Schlenkerbein

      Auch das probiere ich aus, gleich morgen. Über das Püree in etwas Butter gebräunte Zwiebelringe – mehr braucht’s nicht.

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