Vegane Tortilla – so einfach lässt sich der Kartoffelpfannkuchen ohne Ei zubereiten

Wer sich rein pflanzlich ernähren möchte, braucht auf eine spanische Tortilla nicht zu verzichten, denn der herzhafte Kartoffelpfannkuchen gelingt auch ohne Ei als Bindemittel. Stattdessen lässt sich eine vegane Tortilla mit Kichererbsenmehl fast noch einfacher zubereiten – auch mit übrig gebliebenen Kartoffeln vom Vortag.
Rezept für vegane Tortilla
Dieser Pfannkuchen hat das Zeug dazu, regelmäßig aus deiner Pfanne zu springen, denn er ist sehr einfach zuzubereiten. Zeit zum Weglaufen wie im Märchen “Der dicke, fette Pfannekuchen” wird er allerdings kaum bekommen, denn er ist so lecker und vielseitig, dass er meist gleich aufgegessen wird!
Für die Veggie-Tortilla benötigst du:
- 500 g Kartoffeln
- 2 kleine Zwiebeln
- 2 Knoblauchzehen
- 80 g Kichererbsenmehl (erhältlich in Bioläden, größeren Supermärkten und online)
- 300 ml Wasser
- 1 geh. TL Salz
- optional: Pfeffer und mediterrane Gewürze
- 40 ml Öl zum Braten
Tipp: Die Basis-Tortilla lässt sich durch viele weitere Zutaten ergänzen, zum Beispiel Paprikastreifen, Spinat, geviertelte Oliven, angebratene Tofuwürfel oder sogar vermeintliche Gemüseabfälle, und ist damit optimal geeignet zur Resteverwertung in der Küche.
Wie du die Tortilla mit bereits gegarten Kartoffeln herstellst, kannst du im Tipp unter dem Rezept nachlesen.
So bereitest du die Tortilla vegan zu:
- Zwiebeln und Knoblauch fein würfeln. Kartoffeln schälen und grob reiben oder in etwa 0,5 Zentimeter dicke Stücke schneiden.
- Die Hälfte des Öls in einer Pfanne auf mittlere Temperatur erhitzen. Zwiebeln, Knoblauch und Kartoffeln dazugeben und unter gelegentlichem Rühren etwa 15 Minuten lang dünsten. Nicht bräunen lassen!
- Währenddessen das Kichererbsenmehl in einer großen Schüssel mit Wasser und Salz verrühren. (Genau wie für Kichererbsentofu!)
- Die Pfanne vom Herd ziehen und die Kartoffeln etwas abkühlen lassen, dann zur Kichererbsenmasse geben und gut vermengen. Die Masse etwa fünf Minuten lang stehen lassen, damit sich die Zutaten verbinden. In dieser Zeit die Pfanne auswischen, das restliche Öl hineingeben und wieder auf geringe bis mittlere Temperatur erhitzen.
- Die Kartoffelmasse in die Pfanne geben und gleichmäßig zu einem Fladen andrücken. Bei mittlerer Temperatur etwa acht bis zehn Minuten garen, bis die Masse stockt und die Ränder gebräunt sind. Dann am besten mithilfe eines Tellers oder flachen Topfdeckels wenden und von der anderen Seite ebenfalls bräunen lassen.
Damit ist die Tortilla fertig. Sie schmeckt sowohl warm gleich aus der Pfanne als auch kalt, zum Beispiel am nächsten Tag.
Die vegane Tortilla wird beim Erkalten fester. Wenn du von vorneherein planst, sie kalt zu servieren, kannst du fünf bis zehn Gramm weniger Kichererbsenmehl verwenden, sodass die Tortilla etwas weicher bleibt. Dann empfiehlt es sich, sie in der Pfanne erkalten zu lassen, damit sie beim Herausheben nicht zerfällt.
Das Rezept lässt sich auch mit bereits gegarten Kartoffeln zubereiten, zum Beispiel vom Vortag. Dafür etwa 400 Gramm geschälte Kartoffeln in Stücke schneiden und in Schritt 2 nur kurz zusammen mit Zwiebeln und Knoblauch dünsten, bis die Kartoffeln heiß und die Zwiebeln glasig sind. Mit Schritt 3 fortfahren, wie im Rezept angegeben.
Tipp: Mit diesem Rezept gelinkt auch ein klassischer Pfannkuchen ohne Ei und ist mit Pflanzenmilch statt Kuhmilch sogar komplett vegan.
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Welches Kartoffelgericht bereichert deinen veganen Speiseplan? Wir freuen uns über Anregungen von dir in den Kommentaren!
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Diese Tortilla ist super. Beim Braten dachte ich erst, das wird niemals fest – viel zu flüssig. Aber einmal auskühlen lassen und dann wenn gewünscht wieder aufwärmen – perfekt!
😳 Viiielen Dank für das Rezept!!! Erst gestern waren die spanischen Schwiegereltern mit Original-Tortilla zu Besuch… das einzige „nicht-vegane“ bei dem ich fast schwach werde. Die vegane Tortilla wird auf jeden Fall ausprobiert!!!