Remoulade selber machen: frisch und einfach mit diesen Rezepten

Remoulade oder Remouladensauce gehört zu den Produkten, die sich besonders schnell und einfach selber machen lassen, statt sie als Fertigprodukt zu kaufen. Frisch zubereitet, schmeckt Remoulade gleich nochmal so gut und kommt komplett ohne künstliche Zusatzstoffe und Verpackungsmüll aus. Wie sich Remoulade selber machen lässt, erfährst du in diesem Beitrag.
Rezept für Remoulade
Traditionell wird Remoulade als Beigabe zu Fisch- und Fleischgerichten gereicht, sie schmeckt aber auch wunderbar zu gebackenen Kartoffeln, Ofengemüse und vielen anderen Speisen. Der säuerlich-cremige Dip ist im Grunde nichts anderes als eine (selbst gemachte) Mayonnaise mit gehackten Kräutern und fein gewürfeltem Gemüse, meist Gurken.
Damit die Remoulade nicht zu schwer wird, wird sie oft durch Sauerrahm oder Joghurt “gestreckt”. Je nach Gericht lässt sich sich geschmacklich flexibel anpassen.
Für ein Glas Remoulade werden benötigt:
- 1 Ei
- 250 ml Pflanzenöl, zum Beispiel Rapsöl oder Sonnenblumenöl
- 1 TL Senf
- 1 EL Weißweinessig, Zitronen- oder Limettensaft
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
- 100 g saure Sahne oder (selbst gemachter) Joghurt
- 1 Zwiebel
- 1 große oder zwei kleine eingelegte saure Gurken
- 2-3 EL frisch gehackte Kräuter wie Petersilie, Dill, Schnittlauch, Estragon oder Kerbel.
- optional 1 TL Kurkuma für mehr gelbe Farbe
- optional 1 Prise Zucker (nach Geschmack)
Tipp: Wer Wert darauf legt, dass die Remoulade sehr steif wird, nutzt lediglich das Eigelb und verwendet das übrigbleibende Eiweiß anderweitig. Wenn du Remoulade auch etwas flüssiger magst, kannst du das gesamte Ei verwenden.
So wird die Remoulade zubereitet:
- Gurken in sehr kleine Würfel hacken, Kräuter fein schneiden.
- In einem hohen Gefäß Eier, Gewürze, Senf, Essig, Zitronen- oder Limettensaft und gegebenenfalls Zucker mit einem Pürierstab mixen.
- Das Öl langsam während des Mixens einfließen lassen und die Mischung rühren, bis sie steif geworden ist.
- Saure Sahne oder Joghurt und die klein gehackten Gurken und Kräuter unterheben.
Jetzt ist die selbst gemachte Remoulade fertig. Durch das rohe Ei ist sie lediglich ein bis zwei Tage im Kühlschrank haltbar. Leider eignet sie sich nicht zum Einfrieren, weil sich die emulgierten Bestandteile dann wieder voneinander trennen würden.
Tipp: Mit einem leistungsfähigen Pürierstab lässt sich das Öl gleich mit den flüssigen Zutaten mixen, und das langsame Einfließen-Lassen entfällt.
Variationen für Remouladensauce
Für eine dänische Remoulade lassen sich die Kräuter durch jeweils 50 Gramm fein geschnittenen Blumenkohl und Weißkohl ersetzen. Zusätzlich wird noch eine klein gehackte Zwiebel untergerührt und die Mischung mit einer hellen Marmelade nach Geschmack gesüßt. Dänische Remoulade schmeckt wunderbar zu Fischgerichten, aber auch als Salatdressing oder einfach nur zu gekochten Eiern oder Kartoffeln.
Generell gilt aber bei Remoulade: Erlaubt ist, was gefällt. So finden sich auch Remoulade-Rezepte mit Sardellenfilets und Kapern, sowie zum Beispiel eine holländische Variante mit Ananas.
Tipp: Remoulade lässt sich auch wunderbar vegan zubereiten und gibt Salaten, Burgern, Wraps oder Kartoffelspalten aus dem Ofen einen besonderen Pfiff.
Viele weitere Gerichte, die sich leicht selber machen lassen und keinen Müll verursachen, findest du in unserem Buch:
Hast du auch schon einmal Remoulade selber gemacht? Wir freuen uns auf deine Tipps und Ideen in den Kommentaren!
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Es ist wichtig das Pflanzenöl ganz ganz langsam in die Mischung fließen zu lassen, am besten mit wenigen Tropfen beginnen.
Ich habe das ganze Ei benutzt und meine Remoulade ist recht flüssig geworden. Kann man die Mischung auch “zu lange” mixen und sie ist deshalb so flüssig geworden (wie wenn Sahne zu lange geschlagen wird = Butter) ?
Freue mich über Tipps.
Mir wird sie auch zu fluessig, nehme nur das Eigelb. Durch die saure Sahne bzw. Joughurt wird die Remoulade sowieso nicht so fest.
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