Blitzschnelle Plätzchen aus Zutaten, die jeder zu Hause hat
Für die meisten Familien gehört das Plätzchenbacken in der Vorweihnachtszeit zu den jährlich wiederkehrenden Traditionen. Neben dem Besorgen der Geschenke, dem Schmücken der Wohnung und den vielen anstehenden Weihnachtsfeierlichkeiten kann das allerdings schnell in Stress ausarten. Doch nicht mit diesen Plätzchen!
Die folgenden blitzschnellen Plätzchen benötigen nur wenige Minuten Vorbereitungszeit, sind in zwölf Minuten gebacken und mindestens genauso schnell verziert. Gebraucht werden lediglich fünf Zutaten, die wahrscheinlich in jedem Haushalt bereits vorhanden sind.
Schnelle Orangen-Tannenbäumchen
Häufig kostet das Ausstechen der Plätzchen die meiste Zeit. Damit du dir das sparen und dennoch schöne Keksformen präsentieren kannst, spritze den Teig direkt in der richtigen Form aufs Backblech.
Für ein Blech schnelle Spritzkekse in Tannenbaumform benötigst du:
- 1 Bio-Orange
- 200 g Puderzucker
- 100 g weiche Butter (vegane Alternative: Margarine oder eine andere vegane Butter-Alternative)
- 2 Eier – als vegane Alternative 3 EL Apfelmus und 1 EL Sojamehl verwenden
- 150 g Mehl – z.B. Weizen- oder Dinkelmehl, aber kein Vollkornmehl
Gehe wie folgt vor:
1. Die Schale der Orangen abreiben und den Saft auspressen. Etwa zwei Esslöffel des Schalenabriebs und zwei Esslöffel des Saftes für die spätere Dekoration aufheben.
2. Die Hälfte des Puderzuckers und den verbliebenen Orangensaft zusammen mit Butter und Eiern schaumig rühren.
3. Das Mehl esslöffelweise unterheben. Den Teig sofort in einen Spritzbeutel (am besten wiederverwendbar) füllen und Tannenbaumformen auf ein mit Backpapier oder einer Backpapier-Alternative ausgelegtes Blech spritzen. Das geht am schnellsten im Zickzackmuster von der Tannenspitze bis zum Stamm.
4. Im vorgeheizten Backofen bei 200 °C Ober-/Unterhitze zehn bis zwölf Minuten lang backen. Abkühlen lassen.
5. Den aufgehobenen Saft mit dem restlichen Puderzucker zu einer Glasur glattrühren. Auf die Tannenbäume pinseln und mit Schalenabrieb bestreuen.
Süße Haferbrocken mit Vanille
Diese Haferbrocken sind im Grunde eine einfachere, aber mindestens genauso köstliche Variante der beliebten Kokosmakronen. So ist das Rezept besonders leicht umsetzbar, denn Haferflocken oder andere Getreideflocken – im Notfall geht auch Müsli – hat wahrscheinlich jeder zu Hause.
Du brauchst folgende Zutaten:
- 200 g feine Haferflocken – Wenn du nur sehr körnige Flocken zu Hause hast, kannst du sie kurz in den Mixer geben und dadurch feiner machen.
- 75 g Butter (vegane Alternative: Margarine oder eine andere vegane Butter-Alternative)
- 120 g Zucker
- 2 Eiweiß – Das restliche Eigelb kann direkt im nächsten Rezept als Ersatz für ein Ei zum Einsatz kommen. Als vegane Alternative lassen sich 5-6 EL Kichererbsenwasser und ½ TL Zitronensaft verwenden.
- 1 EL Vanillezucker oder 1 TL Vanilleextrakt
Falls du noch nie Eiweiß aufgeschlagen hast, kannst du beruhigt sein. Für dieses Rezept ist es nicht notwendig, dass der Eischnee perfekt steif ist. Er sollte nur nicht direkt zerfließen. Dafür ist beim Schlagen ein wenig Geduld und die Verwendung komplett fettfreier Backutensilien zu empfehlen.
Und so gehst du vor:
1. Haferflocken, Butter und einen Esslöffel Zucker in einer Pfanne für vier bis fünf Minuten auf höchster Stufe anrösten. Aus der Pfanne nehmen und abkühlen lassen.
2. In der Zwischenzeit das Eiweiß steif schlagen und dabei den restlichen Zucker (inkl. Vanillezucker) einrieseln lassen.
3. Die Haferflockenmasse vorsichtig mit einem großen Löffel oder Teigspatel unterheben, damit der Eischnee nicht wieder in sich zusammenfällt.
4. Esslöffelgroße Kleckse auf ein mit Backpapier oder einer Backpapier-Alternative ausgelegtes Blech setzen.
5. Im vorgeheizten Backofen bei 180 °C Ober-/Unterhitze etwa zehn Minuten lang backen.
Tipp: Ähnlich schnell und noch dazu mit vielen Vitalstoffen lassen sich rohköstliche Plätzchen ganz ohne Backen selber machen.
Fruchtige Marmeladen-Monde
Marmelade ist süß, Marmelade ist fruchtig und wahrscheinlich haben fast alle noch ein Glas davon im heimischen Vorratsregal stehen. Für einfache Kekse eignet sie sich perfekt! Damit sie auch weihnachtlich werden, stich mit einem runden Keksausstecher (oder einem umgedrehten Glas) und einem einfachen Trick schöne Halbmonde aus.
Für ein Blech voller Monde benötigst du:
- 300 g Mehl – z.B. Weizen- oder Dinkelmehl, auch Vollkornmehl geht
- 300 g Marmelade
- 240 g weiche Butter (vegane Alternative: Margarine oder eine andere vegane Butter-Alternative)
- 6 Eier – Als vegane Alternative 9 EL Apfelmus und 3 EL Sojamehl verwenden.
- 3 TL Lebkuchengewürz
Und so wird gebacken:
1. Drei Esslöffel der Marmelade für die Glasur beiseitenehmen, und den Rest mit der Butter cremig aufschlagen. Dabei nach und nach die Eier dazugeben.
2. Mehl und Lebkuchengewürz mischen und unter die Eiermasse heben.
3. Den Teig auf einem mit einer Backpapier-Alternative belegten Blech gleichmäßig dick verstreichen. Im vorgeheizten Backofen etwa zwölf Minuten lang bei 180 °C backen.
4. Den noch warmen Teig mit einem runden Keksausstecher auf dem Blech ausstechen. Trick: Dafür in einer Ecke des Blechs mit zwei übereinander platzierten, leicht versetzten Kreisen beginnen, sodass zwei einander zugewandte Halbmonde entstehen.
5. Die Monde mit Marmelade bestreichen, und eventuelle Teigreste vom Ausstechen schon vor dem Servieren als Belohnung wegnaschen. Fertig!
Auch sehr schnell lassen sich Plätzchen von der Rolle mit einem Grundteig und tausend Variationen zubereiten. Falls doch mehr Zeit für die Weihnachtsbäckerei zur Verfügung steht, gibt es in dem Beitrag zu einfachen, abwechslungsreichen Rezepten für Weihnachtsgebäck und Weihnachtskekse noch mehr Ideen zu entdecken.
Für noch mehr Selbstgemachtes aus der Küche sind diese Bücher sicher interessant für dich:
Welchen Tipp hast du zum schnellen und unkomplizierten Plätzchenbacken? Schreib deine Erfahrungen unten in die Kommentare!
Vielleicht interessieren dich auch diese Themen:
👎👎👎 Leider war auch der Tannenbaum eine große Enttäuschung, Der Teig war bis ich ihn aufs Blech machte ok, aber nach 3 Minuten im Ofen ist alles zu einem Brei verlaufen. Hab dann mit einem Glas Halbmonde und Kreise ausgestochen da der Geschmack vom Teig ok war.
Hallo, habe heute Die Fruchtigem- Marmeladen-Monde ausprobiert. Irgendwas ist schief gelaufen nach der Backzeit von 12 Minuten war der Teig ganz feucht und am kochen. Es fehlen auch ein paar Angaben die das vielleicht verhindern könnten. Einmal Backofen Oberhitze, Unterhitze oder Umluft. Größe der Eier, ich habe die XXL Eier und schon ein Ei weniger genommen. Also Angabe Eier,größe M L. XL.
Muss aber sagen, der Teig schmeckt trotzdem ist nur etwas hart durch das längere Backen.
Habe das erste und das 3. Rezept genau nach Anleitung gebacken.
Beide schmeckten leider nicht.
???? Weiß nicht was da fehlte.???
Hey Marianne, ich wollte auch das 1. Rezept backen, bin aber nun etwas abgeschreckt durch deinen Kommentar. Was hat denn genau nicht gepasst? Oder wie haben sie geschmeckt?