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Blüten- und Beerensirups - Genuss mit natürlichen Aromen zu jeder Jahreszeit

Im Frühling sprießt nicht nur das Grün, auch Blüten haben Hochkonjunktur. Überall liegt ein zarter und süßlicher Duft in der Luft und erfreut uns jedes Jahr aufs Neue. Diese Jahreszeit war früher der Startschuss zur ersten Vorratshaltung, denn die natürlichen Aromen hatten noch eine wesentliche und bedeutende Rolle für viele leckere Süßspeisen wie Pudding und Eis. Aber auch in Limonaden oder der Berliner Weiße.

Heutzutage ist selbst der echte Waldmeistergeschmack dem günstigeren, künstlichen Aromastoff in den Produkten gewichen. Auch aufwendigere Gerichte und die Notwendigkeit des Aroma-Einmachens geraten in Vergessenheit.

Wenn du auf künstliche Aromen verzichten und wieder auf die echten, unverfälschten Geschmacksstoffe zurückgreifen möchtest, bietet die Herstellung verschiedener Sirups eine lange Haltbarkeit und interessante Anwendungsmöglichkeiten. Warum also nicht in Zeiten von Hugo oder Erdbeer-Pfirsichsekt zu selbstgemachten Sirups als Alternative greifen?

Aroma Sirup Ernteplan

Folgende Blüten und Beeren kannst du abhängig von Ihrer Blüte- oder Erntezeit nutzen:

Sirup aus Blüten

Für zirka 1,5 Liter eines Sirups benötigst du:

  • 10-25 Holunderblütendolden oder
  • 2-4 Handvoll Ahornblüten oder
  • 100 g frische Waldmeisterstengel mit Blättern oder
  • 18-20 EL frische Lavendelblüten oder
  • 4-5 Handvoll Fliederblüten (Frühlingssorte)

sowie für jeden Ansatz:

  • 1 kg Zucker
  • 1 Bio-Zitrone
  • 1 Liter Wasser
  • Flaschen
  • Geschirrtuch oder Mullwindel

So gehst du vor:

  1. Das Wasser mit dem Zucker aufkochen und 5 Minuten unter ständigem Rühren weiter kochen.
  2. Die aromatischen Pflanzenteile mit der in Scheiben geschnittenen Zitrone in den noch heißen Sirup geben und 24 Stunden zugedeckt ziehen lassen.
  3. Die Pflanzenteile und Zitronenscheiben durch das Tuch absieben und noch einmal aufkochen.
  4. Heiß in saubere Flaschen abfüllen.

Bei Rhabarber gehst du folgendermaßen vor:

  1. Abseihen, den Zucker zum Saft geben und mit dem Zitronensaft aufkochen.
  2. Den Sirup heiß in Flaschen abfüllen und die abgesiebte Rhabarbermasse für weitere Rezepte verwenden.

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Sirup aus Beeren

Für ungefähr zirka 2,3 Liter Sirup aus Beeren benötigst du:

  • 1 kg Beeren (oder auch Rhabarber, in Scheiben geschnitten)
  • 1,25 kg Zucker
  • 600 ml Wasser
  • 1 Zitrone
  • Flaschen
  • Geschirrtuch oder Mullwindel

So gehst du vor:

  1. Die Zitrone auspressen und zusammen mit den Beeren mit einem Mixer pürieren.
  2. Gemixte Beeren durch ein Tuch absieben oder wenn es schnell gehen soll, auswringen.
  3. Zucker und Wasser in einem Topf erwärmen, den abgesiebten Fruchtsaft zugeben und fünf Minuten unter ständigem Rühren kochen.
  4. Heiß in saubere Flaschen abfüllen.

Ein Sirup aus heimischen Beeren oder Blüten bewahrt dir natürliches Aroma das ganz Jahr hinüber auf! So werden deine Gerichte noch schmackhafter!

Tipps und weiterführende Informationen

Ernte

  • Geeignet sind Blüten von Ahornbäumen und Holundersträuchern, die nicht an häufig genutzten Straßen stehen. Bei Spaziergängen wirst du sicher kleinere und nicht durch Gemeinde- oder Stadtpfleger im unteren Bereich kahl geschnittene Pflanzen finden. Vielleicht findest du auch Inspiration durch die Erntekarte von mundraub.org.
  • Kontrolliere die geernteten Pflanzenteile auf Verschmutzungen, Läuse oder andere Tiere wie Raupen oder Spinnen.
  • Die Blüten solltest du an einem trockenen Tag pflücken. Warte nicht, bis sie durch einen Regenguss auf den Boden fallen oder durch durch Morgentau zu nass sind, da sonst zu viel des Nektars verloren geht. Geöffnete und stark duftende Blüten sind ein deutlicher Hinweis auf den optimalen Erntezeitpunkt.
  • Auch die Beerenernte ist nicht unmittelbar nach einem Regentag empfehlenswert.

Ein Sirup aus heimischen Beeren oder Blüten bewahrt dir natürliches Aroma das ganz Jahr hinüber auf! So werden deine Gerichte noch schmackhafter!

Zubereitung

  • Die heiße Abfüllung in saubere, luftdicht verschließbare Gläser oder Flaschen macht die Verwendung von Zitronensäure eigentlich überflüssig. Durch das entstehende Vakuum ist der ungeöffnete Behälter ohne Kühlung monatelang lagerfähig.
  • Wer den Sirup etwas säuerlich bevorzugt, der kann dies mit der doppelten Anzahl an Zitronen erreichen.
  • Waldmeister und Lavendel kannst du auch getrocknet verarbeiten. Da das Aroma intensiver ist, benötigst du nur 60 Prozent der frischen Zutaten.
  • Wenn du kreative Versionen zaubern möchtest, verwende anstelle von Wasser Orangensaft oder andere Fruchtsäfte als Basis. Wie bei Marmeladen kannst du auch hier mit Gewürzen wie Zimt und Vanille oder auch Kokosnussmilch experimentieren.

Vorsicht

  • Waldmeister zählt zu den Heilkräutern. Es kann unter anderem Kopfschmerzen vertreiben, diese aber durch übermäßigen Verzehr auch begünstigen. Waldmeister enthält 1,5 Prozent Cumarin, das unter Verdacht steht, giftig bzw. gesundheitsschädlich zu sein. Beweise stehen allerdings noch aus. Es wird angeraten, nicht mehr als 50 mg je kg Lebensmittel und Tag zu sich zu nehmen. Weitere Informationen findest du hier.

Mit diesen Informationen bist du nun bestens gerüstet um zum richtigen Zeitpunkt loszulegen.

Mehr interessante Tipps und Tricks zum Haltbarmachen findest du in unserem Buch:

Hast du schon einmal Sirup selbst hergestellt oder kennst du noch andere Blüten oder Beeren, die für Sirup geeignet sind? Wir freuen uns über deine Rezepte und Anregungen in den Kommentaren.

Vielleicht interessieren dich auch diese Verwendungsmöglichkeiten für heimische Pflanzen:

Ein Sirup aus heimischen Beeren oder Blüten bewahrt dir natürliches Aroma das ganz Jahr hinüber auf! So werden deine Gerichte noch schmackhafter!

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