
Lupinenmilch selber machen: proteinreiche, regionale Alternative zu Sojamilch
Genauso proteinreich wie Soja und voller Mineralien, ist Lupinenmilch ein besonders nährstoffreicher Milchersatz für alle, die an einer Sojaallergie leiden oder aus anderen Gründen auf Soja verzichten möchten. Aus der regionalen Süßlupine lässt sich mit etwas Zeit leicht köstliche Lupinenmilch selber machen.
Lupinenmilch selber machen
Süßlupinensamen sind sehr proteinhaltig und weisen einen hohen Gehalt an Mineralstoffen wie Kalium, Calcium, Magnesium und Eisen auf. Daher sind Lupinenkerne besonders gut als Fleisch- und Milchersatz geeignet. Sie können getrocknet oder aus dem Glas verwendet werden.
Für etwa einen Liter Lupinenmilch benötigst du:
- 200 g Süßlupinenkerne
- 1 L Wasser, zusätzlich Wasser zum Einweichen
- 1 Prise Salz
- Nussmilchbeutel, Mulltuch oder feines Sieb zum Abseihen
Lupinensamen enthalten von Natur aus giftige Bitterstoffe. Deswegen wurden weniger bittere Süßlupinen gezüchtet, deren Samen als Lebensmittel verwendbar sind. Um die dennoch enthaltenen Bitterstoffe unschädlich zu machen, werden Süßlupinenkerne zunächst eingeweicht und gekocht.
Tipp: Damit dein Lupinendrink besonders mild schmeckt, kannst du die Einweichzeit auch auf mehrere Tage verlängern. Dabei zweimal täglich das Wasser wechseln.
So wird die Lupinenmilch zubereitet:
- Lupinensamen für 24 Stunden einweichen.
- Einweichwasser wegschütten, die abgetropften Samen mit frischem Wasser und geschlossenem Deckel etwa eine Stunde bei mittlerer Hitze köcheln lassen.
- Das Wasser wiederum weggießen. Die Samen spülen und mit einem Liter frischem Wasser auffüllen. Zu einer gleichmäßigen Masse mixen.
- Die Masse durch einen Nussmilchbeutel oder ein Sieb filtern.
Im Kühlschrank aufbewahrt, hält sich die selbst gemachte Lupinenmilch etwa drei bis vier Tage. Sie schmeckt leicht erbsig, mit längeren Einweichzeiten aber sahnig mild und ist daher sowohl als Milch im Kaffee als auch zu Müsli oder pur getrunken geeignet.
Den bei der Lupinenmilch-Herstellung übrig gebliebenen Trester kannst du zu herzhaften Aufstrichen mit Lupinenmus oder zu süßer Lupinen-Schoko-Creme verarbeiten.
Tipp: Aus den Samen lässt sich auch eine leckere vegane Parmesan-Alternative mit Lupine selber machen.
Noch mehr Infos und Rezepte zur regionalen Eiweißbombe Lupine und generelle Rezepte mit rein pflanzlichen Zutaten findest du in unseren Buchtipps:
Welche interessanten Verwendungsmöglichkeiten für die proteinhaltige Süßlupine kennst du? Teile deine Ideen gern in einem Kommentar unter dem Beitrag!
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