Schaumbad-Badepralinen einfach selber machen – so geht’s

Vergiss flüssigen Badezusatz aus dem Supermarkt: Mit diesem einfachen Rezept für Badepralinen bereitest du dein Schaumbad (fast) abfallfrei und mit natürlichen Zutaten zu.

Für die natürliche, umweltfreundliche Körperpflege gibt es zahlreiche Alternativen – viele lassen sich sogar leicht selbst herstellen. Wer gern mal ein Bad nimmt, kann zum Beispiel durch Badebomben mit natürlichen Zutaten oder durch duftende DIY-Badepralinen flüssige Badezusätze in üppiger Plastikverpackung ersetzen. Das spart auf Dauer viel Verpackungsmüll, und man weiß ganz genau, was drin steckt.

Selbst auf ein Schaumbad müssen Müllvermeider nicht verzichten – mit diesem einfachen Rezept für schäumende Badetabs!

Rezept für schäumende Badepralinen

Um einen kleinen Vorrat Badepralinen (ca. 15 Stück) herzustellen, benötigst du folgende Zutaten:

Dazu benötigst du außerdem:

  • eine passende Silikonform
  • ggfs. etwas Leitungswasser
  • optional Lebensmittelfarbe
  • optional getrocknete Kräuter und Blütenblätter

Tipp: Für mehr Abwechslung kannst du das ätherische Öl auch weglassen und stattdessen nach dem Baukastenprinzip für Badezusätze fünf bis 10 Tropfen ätherischen Öls direkt ins einlaufende Badewasser tropfen und ganz spontan entscheiden, mit welchem Duft du dich verwöhnen möchtest.

Wichtig: Bevor du anfängst, lege einen Mundschutz an (z.B. ein zum Dreieck gefaltetes Geschirrtuch über Mund und Nase im Nacken verknotet oder eine Staubschutzmaske aus dem Baumarkt). Das verwendete Tensid ist zwar sehr mild und auch für die Verwendung in Naturkosmetik-Produkten zugelassen. Da es sich aber um ein feines Pulver handelt, könnte es stauben und die Atemwege reizen.

So wird’s gemacht:

1. Natron, Speisestärke und Tensid vorsichtig in einer Schüssel vermengen, ohne Staub aufzuwirbeln.

2. Pflanzenöl und ätherisches Öl hinzufügen und alles gut durchkneten. Wenn die Masse noch zu trocken/bröselig ist, tröpfchenweise Wasser hinzufügen – jedoch auf keinen Fall zu viel Wasser, weil sonst die Reaktion vorzeitig eintreten würde.

Vergiss flüssigen Badezusatz aus dem Supermarkt: Mit diesem einfachen Rezept für Badepralinen bereitest du dein Schaumbad (fast) abfallfrei und mit natürlichen Zutaten zu.

3. Zitronensäure hinzugeben und alles nochmals verrühren. Das fertige Gemisch sollte sich gut formen lassen und ähnlich wie feuchter Sand anfühlen.

4. Die Masse nach Wunsch in einzelne Portionen aufteilen und Lebensmittelfarbe hinzugeben.

Vergiss flüssigen Badezusatz aus dem Supermarkt: Mit diesem einfachen Rezept für Badepralinen bereitest du dein Schaumbad (fast) abfallfrei und mit natürlichen Zutaten zu.

5. Optional klein geriebene Blütenblätter oder Kräuter unterrühren.

6. Die feuchte Masse in Silikonförmchen füllen und gut andrücken.

Vergiss flüssigen Badezusatz aus dem Supermarkt: Mit diesem einfachen Rezept für Badepralinen bereitest du dein Schaumbad (fast) abfallfrei und mit natürlichen Zutaten zu.

7. Einige Stunden oder über Nacht in der Form aushärten lassen.

8. Die fertigen Tabs vorsichtig herauslösen. (Sie sind etwas weicher als herkömmliche Badepralinen und zerbröseln bei zu festem Druck.)

Tipp: Wenn du lieber gleich baden möchtest, kannst du in wenigen Minuten ein Badepulver herstellen, das ebenfalls schönen Schaum zaubert.

Für eine lange Haltbarkeit empfiehlt es sich, die Badepralinen gut trocknen zu lassen und dann trocken und luftdicht zu lagern. Ein bis zwei Stück reichen für ein schaumiges Vollbad. Damit ein üppiger Schaumteppich entsteht, wird die Badepraline beim Einlaufen des Wassers in den Wasserstrahl gebröselt.

Tipp: Mit demselben Tensid kannst du mit genauso geringem Aufwand Shampoo-Bars herstellen. Wer lieber ohne üppigen Schaum badet, kann duftende Badepralinen mit natürlichen Lavendelblüten selber machen.

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20 Kommentare
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  1. Kann man für diese Masse auch die Metallkugelformen nehmen? Wie viele Pralinen nimmt man für ein Bad? Und wie viele entstehen aus der Masse?

    Antworten
    • Hallo, die Mengen wie oben beschrieben reichen für circa 15 kleine Pralinen (wie auf den Bildern zu sehen). Aus den Silkonformen lassen sie sich gut lösen. Theoretisch müsste es auch mit Metallkugel gehen, aber das haben wir nicht ausprobiert. Weil es doch recht kräftig schäumt, würde ich mich an die Dosierung für ein Bad herantasten. Nach meiner Erfahrung reichen 1-2 der kleinen Pralinen aus. Liebe Grüße Sylvia

  2. Hallo, ist SLSA als Pulver gemeint?

    Antworten
  3. Hallo liebes Smarticular-Team!

    Welche Zitronensäure ist da gemeint?

    Flüssig oder Pulver?

    Lg Sabrina

    Antworten
  4. Naturmona
    Naturmona

    Hallo,
    – kann man auch 10g Pflanzenöl und 10g Sheabutter nehmen?
    – Für wie viele Pralinen reicht das Rezept? Ich habe eine durchschnittlich große Form, würde ich sagen.
    – Lässt man die Pralinen im Kühlschrank oder bei Zimmertemperatur aushärten?
    – Wie lange sind die ungefähr haltbar? Oder womit könnte ich sie konservieren?
    Danke im Voraus!

    Antworten
    • Hallo, es sollte kein Problem sein, einen Teil des flüssigen Pflanzenöls durch Sheabutter zu ersetzen. Das Rezept reicht bei den abgebildeten Formen für circa 15 Badepralinen. Aushärten kann man sie bei Zimmertemperatur. Wenn es schneller gehen soll, können sie auch für einige Zeit in den Kühlschrank. Die Haltbarkeit wird vor allem durch die Öle bestimmt. Sie können mit der Zeit ranzig werden. Normalerweise tritt das aber erst nach einigen Wochen ein. Orientiere dich da am besten an den Angaben beim Pflanzenöl und der Sheabutter. Liebe Grüße Sylvia

  5. Ideenschmied

    Ich suche nach einer Palmölfreien Variante. Leider wird SLSA und SCI v.a. aus Palmöl oder Kokosöl hergestellt.

    Antworten
    • 80 Tropfen äth. Öl? Ehrlich? Das kommt mir auf diese Menge viel zu viel vor…?

    • smarticular.net
      smarticular.net

      80 Tropfen, verteilt auf 15 Badepralinen, sind gerade mal circa 5 Tropfen pro Praline bzw. auf eine Badewanne – das ist schon richtig so.
      Liebe Grüße

  6. Hallo,

    Ich habe die Pralinen nach Rezept hergestellt und bin eigentlich zufrieden. Ich dachte beim nächsten Mal werde ich einen Teil des Öls gegen Sheabutter austauschen, dann werden die Pralinen vielleicht etwas fester und zerbröseln nicht so leicht. Ich werde dann berichten :)

    Antworten
  7. Hi! Hab Euer Rezept gestern ausprobiert und bei mir wird die Masse eher bröckelig und härtet nicht aus.
    Kann ich da statt Wasser oder Öl auch einfach Glyzerin nehmen?
    Habe SCI verwendet, da war der Schaum auch eher ein Schäumchen.
    Würde SLSA mehr Schaum ergeben oder macht das keinen Unterschied?
    Hab übrigens auf die angegebene Menge nur 20 Tropfen ätherisches Minzöl gegeben und es riecht auch so super :)

    Antworten
    • Hallo Erika, das Rezept enthält eigentlich kein Wasser, sondern Pflanzenöl. Das trägt auch zur Bindung bei. Glyzerin müsstest du ausprobieren. Da habe ich keine Erfahrung. Dass SCI weniger schäumt, höre ich nicht zum ersten Mal. Mit SLSA haben wir richtige Schaumberge. Liebe Grüße Sylvia

    • Wo trockne ich die Pralinen richtig aus, wegen der Haltbarkeit zum Verschenken und wie lange sind die dann Haltbarkeit?

    • Hallo Manuela, am besten einfach bei Zimmertemperatur trocknen lassen. Richtig ausgehärtet sind sie mehrere Wochen bis Monate haltbar und werden am besten in einem Tütchen oder einem Glas aufbewahrt. Die Haltbarkeit hängt auch von der Haltbarkeit des Öls ab, denn das kann ranzig werden. Liebe Grüße Sylvia

  8. ich wollte mir gestern eigentlich diese Badepralinen machen nach einigem Überlegen aber beschlossen kein Wasser zu der Masse zugeben sondern sie einfach in ein Glas gefüllt. Heute habe ich diese Mischung dann mal getestet. 4-5 Teelöffel davon ins Badewasser und muss sagen ich bin begeistert ;)

    Antworten
    • smarticular.net
      smarticular.net

      Das Pulver direkt zu verwenden, ist auch eine schöne Idee! Bitte vorsichtig sein mit dem losen Pulver, weil es stauben und die Atemwege reizen könnte. Deshalb ist es schon von Vorteil, das Pulver in Tab-Form mit anderen Zutaten zu binden.
      Liebe Grüße

    • Also als Pulver würde ich diese “Masse” nicht bezeichnen. Durch die Öle ist es ja schon gebunden, die Konsistenz erinnert eher an feuchten, feinen Sand

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