7 Rezepte mit Rosenblüten – duftende Speisen mit der Königin der Blumen

Die Rose fasziniert nicht nur mit Schönheit und Duft, sondern auch als Gelee, Sirup oder Rosenzucker. Lecker, schnell gemacht und viel länger haltbar als die Blüte selbst!

Liebe geht durch den Magen – das trifft auf Leckereien mit Rosenblütenblättern ganz besonders zu, denn die Rose steht ja bekanntlich für die Liebe. Warum also nicht einmal ein Rezept mit Rosenblüten ausprobieren – zum Valentins- oder Jahrestag oder einfach nur so, um das unvergleichliche Rosenaroma fürs ganze Jahr zu konservieren? Was du Köstliches aus den Rosen in deinem Garten machen kannst, bevor sie verblühen, erfährst du in diesem Beitrag.

Alle Rosensorten sind essbar und lassen sich zu blumigen Leckereien verarbeiten. Allerdings besitzen stark duftende Sorten mehr Aromastoffe als weniger duftintensive. Besonders empfehlenswert sind alte Rosen wie die Damaszenerrose (rosa damascena) oder die Zentifolienrose (rosa centifolia) und Wildrosen wie die weit verbreitete Kartoffelrose (rosa rugosa), die Essigrose (rosa gallica) oder die Hundsrose (rosa canina). Obwohl jede Rose unabhängig von der Sorte einen typischen Geruch und Geschmack besitzt, unterscheiden sie sich teilweise stark voneinander. Welche Rose für deine Nase und deinen Gaumen am verführerischsten ist, kannst du am besten selbst erschnuppern und probieren.

Rosenöl ist eines der wertvollsten ätherischen Öle. Den angenehmen Duft und positiven Eigenschaften kannst du vielseitig nutzen, hier die top Anwendungen
von Dale [CC-BY-2.0]
Hinweis: Rosen, die mit Pestiziden oder anderen chemischen Mitteln behandelt wurden, solltest du für den Verzehr nicht verwenden und lieber für den optischen Genuss stehen lassen.

1. Rosenblütenzucker

Ganz einfach herzustellen und besonders hübsch als Geschenk ist Rosenblütenzucker. Um die frisch geernteten Blüten an der Luft zu trocknen, braucht es allerdings einige Tage. Schneller geht es mit einem Dörrapparat, mit dem du frische Rosenblüten in wenigen Stunden in rosigen Zucker verwandelst.

Die Faszination einer Rose ist als Gelee, Sirup oder Rosenzucker viel länger haltbar, als in Form eines schnell verwelkten Straußes. Hinreißend als Geschenk und für dich selbst!

2. Rosenblütensirup

Dieser selbst gemachte Rosenblütensirup kann zum Aromatisieren von Getränken und Süßspeisen oder zur Herstellung von Marzipan verwendet werden. Die frischen, duftenden Rosenblüten geben ihr Aroma an die Zuckerlösung ab, das sich auf diese Weise bis zur nächsten Saison konservieren lässt.

Rosenblütensirup ist eine köstliche Erinnerung an den Sommer. Wie der Sirup für Tee und Süßspeisen zubereitet wird und das ganze Jahr hält, erfährst du hier

Auch aus anderen Blumen kannst du auf ganz ähnliche Weise Blütensirup zubereiten!

3. Kandierte Rosenblüten

Einzelne Blütenblätter oder auch ganze Rosenblüten lassen sich auf einfache Weise kandieren und damit in eine außergewöhnliche, lange haltbare Augen- und Gaumenweide verwandeln. Zum Kandieren kannst du den im Rezept genannten Zuckersirup auch durch den passenden Blütensirup ersetzen und so den Geschmack noch intensivieren.

4. Marzipan aus Mandeln und Rosenblüten

Eine einfache Marzipan-Variante mit Rosensirup lässt sich ruckzuck selber machen. Anders als bei industriell hergestelltem Marzipan wird in diesem Rezept die Mandelmasse nicht erhitzt, sodass die Vitalstoffe der Mandeln weitgehend erhalten bleiben.

Mit diesem einfachen Rezept kannst du die süße Marzipan-Masse leicht selbst herstellen. Dank Rosenblütensirup wird daraus ein duftender Hochgenuss!

5. Rosengelee

Bei der Zubereitung von Rosengelee kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen. Von Zartrosa bis hin zu kräftigem Rot sind verschiedene, transparente Farbschattierungen möglich. Lasse die Köstlichkeit pur wirken oder gestalte sie durch Hinzufügen von Rosenblüten(blättern) und Gewürzen wie Vanille oder Sternanis noch aromatischer und liebevoller. Egal wie, Rosengelee ist optisch und geschmacklich einfach verführerisch.

Die Rose fasziniert nicht nur mit Schönheit und Duft, sondern auch als Gelee, Sirup oder Rosenzucker. Lecker, schnell gemacht und viel länger haltbar als die Blüte selbst!

Alternativ kannst du ausprobieren, ein Gelee ohne Gelierzucker zuzubereiten, das ohne Konservierungsstoffe und Zusätze wie Palmöl auskommt.

6. Rosentee

Mit getrockneten Rosenblütenblättern oder auch ganzen Knospen kannst du verschiedene Teesorten aromatisieren. Malven- oder Hagebuttentee, grüner Tee und milder schwarzer Tee harmonieren sehr gut mit dem Rosenaroma. Aber natürlich sind deiner Experimentierfreude mit anderen Teesorten und Kräutern keine Grenzen gesetzt. Wie du die Blätter trocknest, kannst du beim Rezept für Rosenzucker nachlesen. Die Rosenblüten sollten zusammen mit dem Tee für mindestens einige Tage in einem luftdichten Gefäß aufbewahrt werden, damit sich die Aromen optimal verbinden.

Tipp: Um deine eigene Teemischung für eine Tasse oder auch eine Kanne Tee richtig zu dosieren oder auch stilvoll zu verschenken, kannst du selbst genähte Teebeutel verwenden.

Auch pur eignen sich Rosenblüten als Teeaufguss. Dafür benötigst du:

  • 2 Hände voll frische oder 2 EL getrocknete Rosenblütenblätter
  • 500 ml Wasser

So einfach geht’s:

  1. Wasser aufkochen.
  2. Rosenblüten hinzugeben und fünf Minuten lang auf kleinster Stufe kochen lassen.
  3. Durch ein Sieb abseihen und genießen!

Die Rose fasziniert nicht nur mit Schönheit und Duft, sondern auch als Gelee, Sirup oder Rosenzucker. Lecker, schnell gemacht und viel länger haltbar als die Blüte selbst!

7. Rosenbutter

Mache die englische Tea Time perfekt, indem du zum Rosentee Scones oder anderes Gebäck mit Rosenbutter servierst! Mit folgenden Zutaten stellst du sie her:

  • 250 g Butter
  • 2 Hände voll Rosenblütenblätter

Zubereitung:

  1. Butter bei Zimmertemperatur weich werden lassen.
  2. Währenddessen die Rosenblütenblätter von den manchmal bitteren, weißen Ansätzen befreien und fein hacken.
  3. Die Butter cremig aufschlagen.
  4. Gehackte Blüten untermengen und die fertige Butter in ein Glas oder Schälchen füllen.

Hast du weitere Ideen, wie sich Rosenblüten zu romantischen Köstlichkeiten verarbeiten lassen? Welche Rosensorten bevorzugst du dafür? Wir freuen uns auf deine Anregungen in den Kommentaren!

Viele weitere Rezepte und Ideen findest du auch in unserem Buchtipp:

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4 Kommentare

  1. Hallo!
    Das klingt alles richtig lecker. Ich hab vor einigen Tagen von einer Freundin getrocknete Blätter und Blüten bekommen, wo noch ein wenig das Grün an den Knospen ist. Kann man das einfach mitkochen (Sirup) oder muss ich das abpulen (hoffe nicht)?
    Danke für die Antwort und liebe Grüsse,
    Mia

    • Hallo Mia,
      geschmacklich am besten wird der Sirup, wenn du nur die Blütenblätter verwendest, das Grün könnte eine leicht bittere Note bewirken. Vereinzelte grüne Blätter dürften sich jedoch kaum bemerkbar machen.
      Liebe Grüße!

  2. Hallo Isabell,
    lieber nicht, denn der Pilz könnte sich auf der ganzen Pflanze ausgebreitet und damit auch die Blütenblätter befallen haben. Verwende am besten nur Blütenblätter von gesunden und unbehandelten Rosen.
    Liebe Grüße!

  3. Meine Rosen haben einen Pilz an den Blättern. Kann ich die Blütenblätter trotzdem verarbeiten?

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