Haare ab ohne Müll: 5 Alternativen zu Rasierschaum aus der Dose

Gerade beim Rasieren braucht die Haut besondere Pflege! Diese Alternativen sind allesamt besser als Rasierschaum und kommen ohne Aludose aus.

Rasierschaum soll die Haare schön weich und die Haut besonders glatt machen, damit die Klinge auch möglichst widerstandsfrei über die Haut gleiten kann und sie dabei nicht irritiert oder verletzt. Im Handel gibt es zahlreiche Produkte, die all das versprechen. Und trotzdem kennt wahrscheinlich jeder, der sich schon einmal rasiert hat, die Probleme gereizter und geröteter Haut – von Rasurbrand bis hin zu eingewachsenen Haaren.

Nicht selten liegt das an bedenklichen Inhaltsstoffen in konventionellen Rasierschäumen und -cremes. Viele enthalten Butan oder andere Treibmittel, die auf Erdölbasis erzeugt werden und der Haut und den Atemwegen schaden können. Es finden sich in den Aluminiumdosen und -tuben allergieauslösende Duftstoffe, Palmöl oder problematische Tenside, welche die Hautbarriere stören und die Haut austrocknen können.

Probiere doch stattdessen mal die folgenden echten Alternativen, die noch dazu jede Menge Verpackungsmüll einsparen: Die hier vorgestellten Ersatzprodukte sind mild zur Haut und pflegen bereits während der Rasur.

1. Rasierseife

Ein wenig in Vergessenheit geraten ist das Rasieren mit der klassischen Rasierseife. Dabei produziert ein guter Rasierpinsel in einer stark schäumenden Naturseife einen hervorragend festen Schaum, der die Haare vor der Rasur schön weich macht, aber weniger aggressiv auf den natürlichen Säureschutzmantel der Haut wirkt, sodass sie ihr Gleichgewicht nach der Rasur schneller wiederherstellen kann. Fertige Rasierseife braucht außerdem viel weniger Verpackung, denn sie hält nahezu ewig und ist auf Reisen eine platzsparende Alternative, die auch ins Handgepäck darf. Ähnlich einfach und müllsparend funktioniert die Rasur mit einem festen Rasierstück, das wie Shampoo-Bars pflanzliche Tenside enthält.

Wie das Rasieren mit Seife funktioniert und wie du dir deine eigene Rasierseife herstellen kannst, erfährst du in diesem Beitrag.

Gerade beim Rasieren braucht die Haut besondere Pflege! Diese Alternativen sind allesamt besser als Rasierschaum und kommen ohne Aludose aus.

2. Aloe-vera-Gel

Die echte Aloe vera ist bereits durch ihre vielen positiven Wirkungsweisen in der Hautpflege bekannt. Sie heilt, entspannt, wirkt Entzündungen und Falten entgegen und spendet Feuchtigkeit, was der Haut auch beim Rasieren zugutekommt.

Tipps zum Rasieren mit Aloe-vera-Gel:

  • Das Gel mit feuchten Händen auftragen, damit es nicht so schnell austrocknet.
  • Immer nur kleinere Hautpartien eincremen, dann rasieren und erst dann zur nächsten Stelle wechseln.

Gerade beim Rasieren braucht die Haut besondere Pflege! Diese Alternativen sind allesamt besser als Rasierschaum und kommen ohne Aludose aus.

Das Gel, das du ähnlich wie eine Rasiercreme auftragen kannst, erhältst du entweder von einer selbst gezogenen Aloe vera, fertig abgefüllt aus der Apotheke oder online.

3. Rasieröl

Auch ein Rasieröl eignet sich zur Pflege während der Rasur. Neben Aloe-vera-Gel ist in dieser Rezeptur noch ein pflegendes Pflanzenöl enthalten, das die Verteilbarkeit verbessert und ganz auf deine persönlichen Bedürfnisse und deinen individuellen Hauttyp anpassbar ist. Mit den optionalen Zutaten Glycerin und Vitamin E kannst du Rasieröl sogar auf Vorrat herstellen und auch bei großflächigen oder aufwendigen Rasuren verwenden.

Das Grundrezept für selbst gemachtes Rasieröl und Tipps zur Anwendung findest du in diesem Beitrag.

Warum teuren Rasierschaum kaufen? Mit diesem Rasieröl aus zwei Zutaten geht das Rasieren genauso leicht und es pflegt und nährt die Haut noch zusätzlich.

4. Rasiercreme

Wer beim Rasieren auf das klassische Gefühl einer reichhaltigen Creme nicht verzichten möchte, für den ist dieses Rezept für eine pflegende Rasiercreme vielleicht genau das Richtige. Kokosöl und Sheabutter werden zusammen mit einem flüssigen Öl deiner Wahl und etwas Handseife aufgeschlagen und bilden eine feste Creme, die als dünner Film auf der Haut liegt und die Rasierklinge gut gleiten lässt. Aufgrund der pflegenden Eigenschaften von Kokosöl und unraffinierter Sheabutter ist diese Rasiercreme besonders für empfindliche Haut geeignet.

5. Kokosöl

Der letzte Tipp ist sicher der einfachste: Anstatt Rasiercreme oder -schaum kannst du auch einfach Kokosöl pur verwenden. Mikroskopisch kleine, meist unvermeidliche Verletzungen werden durch die Rasur mit Kokosöl sofort versorgt und eine glatte, gepflegte Haut bleibt zurück. Hochwertiges, kaltgepresstes Bio-Kokosöl nährt die Haut zusätzlich mit zahlreichen Vitaminen und wertvollen Fettsäuren.

Gerade beim Rasieren braucht die Haut besondere Pflege! Diese Alternativen sind allesamt besser als Rasierschaum und kommen ohne Aludose aus.

So verwendest du Kokosöl als Rasiercreme:

  1. Damit sich die Poren öffnen und Haut und Haare besonders weich werden, ist eine warme Dusche vor der Rasur mit Kokosöl empfehlenswert.
  2. Vor der Anwendung das Öl auf Körpertemperatur bringen und zwischen den Händen verreiben.
  3. Sanft auf die betreffenden Stellen auftragen und einmassieren. Kurz einwirken lassen.
  4. Haut wie gewohnt rasieren.

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Gerade beim Rasieren braucht die Haut besondere Pflege! Diese Alternativen sind allesamt besser als Rasierschaum und kommen ohne Aludose aus.

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Wenn du noch mehr über die verschiedenen Anwendungen von Kokosöl wissen willst, hilft dir vielleicht dieser Buchtipp:

Hast du bereits Alternativen für herkömmlichen Rasierschaum verwendet? Dann schreib deine Erfahrungen gern unten in die Kommentare!

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6 Kommentare

  1. Hallo,
    sehr interessant, aber viel einfacher:
    nachdem ich irgendwann Hautprobleme bei den professionellen Rasierseifen (Dose, sonstige Schäume) bekommen habe (Pickel, brennen, rote Haut) nehme ich nun seit Jahrzehnten bereits ganz normale Waschseife und nichts brennt etc.

    Einfach mal testen…

    PS: zur Zeit nehme ich noch die billigsten Einwegrasierer mit Doppel- oder Dreifachklingen, die dann ca. 1-2 Wochen (na ja, in der zweiten Woche zwickts dann schon ;-))) )halten. Werde, wenn diese aufgebraucht sind, mir (mit viel Angst) auch mal nen Rasierhobel zulegen, wobei ich da immer Großväterchens Tempostücke im Gesicht (zur Blutstillung) in Erinnerung habe.

  2. Häppchen

    Hallo! Das Kokosöl nehme ich auch schon lange zum Rasieren, funktioniert super, auch ohne chichi, einfach draufschmieren und ab geht die Post!
    Allerdings war es mir mit meinem alten 3-Klingen-System-(Herren)Rasierer viel angenehmer als mit dem neuen Rasierhobel. Damit brennt es Stunden danach noch heftig, unabhängig vom verwendeten “Gleitmittel”. Das finde ich Schade. Die erste Rasur mit neuer Klinge ist heftig. Gibts da Tipps? Ich möchte nicht wieder zurück wechseln!
    Danke schon mal! LG

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Das ist sehr ungewöhnlich, denn mit einem guten Hobel und hochwertigen Klingen ist die Rasur sehr sanft und gründlich, ohne Reizungen. Welchen Hobel und welche Klingen versendest du?
      Liebe Grüße

    • Nimm unbedingt einen Hobel mit geschlossen Kamm und richtig scharfe Klingen. Die von Feather sind richtig klasse. Und nicht zu doll aufdrücken.

  3. In der von Ihnen verlinkten Rasierseife von Klar ist EDTA vorhanden !!!

    Dieser Stoff ist als sehr bedenklich eingestuft.

    • Hallo Simon, danke für deinen Kommentar. Du hast recht, dass die Seife durchaus problematische Inhaltsstoffe enthält. Wir haben den Link deshalb entfernt. In Kürze wird es in unserem Shop auch Rasierseifen geben, die unbedenklich sind. Liebe Grüße Sylvia

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