
Pflegendes Rasieröl selber machen - besser als Dosen-Rasierschaum
Besonders weich soll es die Haare vor der Rasur machen, besonders sanft soll die Klinge über die Haut gleiten und besonders gepflegt soll die frisch rasierte Haut sein. Das alles versprechen zahlreiche Rasiercremes für sie und ihn aus dem Handel. Doch zum Glück geht das auch mit einem einfach hergestellten Rasieröl aus zwei Zutaten.
Wenn du eh schon darauf achtest, bei der Körperpflege auf unbedenkliche Inhaltsstoffe zurückzugreifen, und du lieber einen Rasierhobel verwendest, als ständig teure, plastikverpackte Ersatzklingen zu kaufen, ist dieses Rasieröl die perfekte Ergänzung für dich. Rasierschaum aus Sprühdosen oder Alutuben kannst du damit restlos ersetzen.
Zutaten für selbst gemachtes Rasieröl
Nur Pflanzenöl und Aloe-vera-Gel stecken in diesem Rasieröl. Beide Zutaten bilden eine Emulsion, welche die Rasierklinge besonders sanft über die Haut gleiten lässt. Zusätzlich spenden sie Feuchtigkeit und wirken entzündungshemmend. Dank seiner heilenden und regenerierenden Eigenschaften ist Aloe-vera-Gel auch für andere Hautpflegeprodukte bestens geeignet.
Für eine kleine Flasche Rasieröl benötigst du:
- 3 EL Pflanzenöl (z. B. Sonnenblumenöl)
- 1 TL Aloe-vera-Gel (gibt es in der Apotheke oder online)
Um die Verteilbarkeit und die Haltbarkeit zu verbessern, kannst du Glycerin und Vitamin E (Tocopherol) zufügen. Du brauchst folgende Mengen:
- 1 TL pflanzliches Glycerin (ebenfalls in der Apotheke oder online erhältlich)
- 5-6 Tropfen Vitamin E-Öl
Das Glycerin hilft dem Rasieröl, nicht so schnell auszutrocknen. Du kannst also auch bei einer großflächigeren oder aufwendigeren Rasur zuerst alle Bereiche mit dem Öl einreiben und dann Stück für Stück rasieren. Wenn du die doppelte Menge auf Vorrat herstellen willst, dann hilft Vitamin E, damit das Öl nicht so schnell ranzig wird.
Tipp: Welches Pflanzenöl du bei zu Trockenheit neigender Haut am besten verwendest, kannst du in unserem kleinen Lexikon der Öle nachlesen.
Herstellung des Rasieröls
Ich habe auf die Uhr geguckt: Es dauert keine zwei Minuten, dann ist dein Rasieröl fertig gemischt und einsatzbereit. Deutlich schneller als der Gang zur nächsten Drogerie!
Und so geht’s:
- Zutaten in eine leere Glasflasche füllen.
- Kräftig schütteln.
Danach kannst du das Öl auf die Haut auftragen und dich wie gewohnt rasieren. Wie du einen umweltschonenden, sparsamen Rasierhobel verwendest, kannst du hier nachlesen.
Tipps für das Rasieren mit Rasieröl
Ziel der Verwendung eines Rasieröls ist es, Haut und Haare so weit zu glätten, dass dein Rasierer mühelos darüber gleiten kann. Damit das gelingt, habe ich hier drei Tipps für die Verwendung eines Rasieröls:
- Fett und Wasser – also das Sonnenblumenöl und das Aloe-vera-Gel – können sich mit der Zeit wieder voneinander trennen. Es empfiehlt sich daher, die Flasche vor jeder Rasur gut zu schütteln.
- Das Gefühl beim Gleiten der Klinge über die Haut sollte sanft und leicht ölig sein. Ist das das nicht der Fall, kannst du einfach noch etwas mehr Rasieröl auftragen.
- Um einen festen Griff des Rasierers zu gewährleisten, am besten nach dem Auftragen die öligen Hände nochmal abtrocknen.
Dank seiner hautpflegenden Eigenschaften ist dieses Rasieröl für nahezu jede Körperregion geeignet und ermöglicht bei allen Haarstrukturen ein leichtes Gleiten der Klinge.
Welche Erfahrungen konntest du beim Rasieren mit dem selbst gemachten Rasieröl feststellen? Schreib es unten in die Kommentare!
Dieses Rezept und viele weitere Ideen für natürliche Pflegeprodukte zum Selbermachen findest du auch in unserem Buch:
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