
Weiße Wäsche ohne Grauschleier - so geht's mit natürlichen Mitteln
Die weiße Bluse strahlt nach einigen Wäschen einfach nicht mehr, obwohl sie fleckenlos sauber ist, und die Bettwäsche wirkt nicht mehr so einladend frisch, sondern hat einen Grauschleier. Gerade wenn du deine Wäsche auf möglichst umweltschonende Weise wäschst, zum Beispiel mit Waschmittel aus Kastanien oder Efeu, kommt das vor.
Aber statt für wirklich weiße Wäsche (wieder) zu Waschmitteln mit fragwürdigen optischen Aufhellern zu greifen oder zu aggressiver Bleiche, gibt es auch für dieses Problem umweltfreundliche und preiswerte Mittel, die du bestimmt sowieso in deiner Küche hast.
Rückstände aus der Wäsche waschen
Besonders bei weißer Wäsche fällt es auf, wenn sie nach mehrmaligem Waschen vergraut. Meist entsteht ein Grauschleier durch Seifenrückstände aus dem Waschmittel. Sie lassen sich mit einfachen Hausmitteln entfernen, sodass Kleidung, Gardinen und Bettwäsche wieder wie neu aussehen.
Essig einwirken lassen für ungetrübtes Weiß
Der vielseitige Haushaltsessig besitzt unter anderem eine kalklösende Wirkung. Er hilft auch gegen die Kalkseifenrückstände in deiner Wäsche. Eine Tasse weißer Essig im Weichspülfach (bei sehr hartem Wasser auch mehr) lässt die Wäsche wieder strahlen. Keine Sorge – der Essiggeruch verfliegt spätestens beim Trocknen der Wäsche. Du kannst Essig sogar bei jeder Wäsche anstelle von Weichspüler verwenden, in diesem Fall reicht ein Schuss Essig im Weichspüler-Fach, um das Ergrauen zu verhindern.
Salz schleift die Wäsche sauber
In deiner Küche findest du sicher Salz, das beim Waschen durch eine feine Schleifwirkung hartnäckige Seifenrückstände aus weißer und auch farbiger Wäsche löst. Gib etwa 100 Gramm Salz direkt zur Wäsche in die Waschtrommel. So erhält die Wäsche ihre Strahlkraft zurück.
Schwarzer Pfeffer entfernt Kalkseifenrückstände
Direkt neben dem Salz steht bestimmt auch gemahlener schwarzer Pfeffer, von dem du etwa einen Teelöffel mit in die Waschtrommel geben kannst. Die einzelnen Pfefferpartikel erfüllen beim Waschen einen ähnlichen Zweck, um Seifenrückstände aus den Fasern zu lösen.
Verfärbungen auf der Wäsche entfernen
Ein Grauschleier auf der Wäsche kann auch durch Abfärben anderer Textilien entstehen. Achte daher darauf, weiße Wäsche immer separat von farbiger zu waschen. Verfärbungen lassen sich ebenfalls mit Hausmitteln beseitigen.
Mit Natron strahlt die Wäsche wieder
Damit Hemden und Blusen wieder reinweiß werden, kannst du einfach ein Päckchen Backpulver aus dem Küchenschrank oder einen bis zwei Teelöffel des vielseitigen Hausmittels Natron mit zum Waschmittel geben. Bei starker Vergrauung werden einzelne Wäschestücke einige Stunden in etwas Wasser mit einem Teelöffel Natron eingeweicht. Auch dieses selbst gemachte Bio-Waschmittel wirkt leicht bleichend, wenn du pro Waschgang einen bis zwei ein bis zwei Teelöffel Natron hinzufügst. Wie vielfältig du Natron verwenden kannst, kannst du in unserem Beitrag lesen.
UV-Licht und Sauerstoff sorgen für weiße Wäsche
Wenn du weiße Wäsche in der Sonne aufhängst, statt den Trockner zu benutzen, sparst du nicht nur Energie, sondern sorgst für eine zusätzliche, schonende Aufhellung – ganz ohne weitere Hilfsmittel. UV-Licht und Luftsauerstoff besitzen einen leichten Bleicheffekt, der die Wirkung der anderen Hausmittel noch verstärkt.
Optisch aufhellen mit Kastanienzweigen
Etwas ungewöhnlicher, aber mindestens genauso wirksam, ist die Verwendung von Zweigen der Rosskastanie. Sie können ebenso für strahlendere Wäsche sorgen, da das vor allem in der Rinde enthaltene Glykosid Aesculin fluoresziert und wie die optischen Aufheller in herkömmlichem Waschmittel wirkt! Wenn du sowieso gerade Kastanienwaschmittel ansetzt, gib einen Kastanienzweig, den du in etwa zwei Zentimeter lange Stücke geschnittenen hast, mit in die Waschtrommel. Damit du die Holzstückchen nachher nicht aus der Wäsche sammeln musst, steckst du sie dafür am besten in ein Wäschesäckchen. Mindestens bis zur nächsten Wäsche ist der Effekt sichtbar.
Hinweis: Jedes der genannten Hilfsmittel reagiert unterschiedlich auf deine Wäsche. Bevor du dein empfindliches Lieblingsstück zum Beispiel mit Essig oder Natron behandelst und Flecken oder Schäden riskierst, ist es empfehlenswert, die Wirkung an einem alten T-Shirt oder einer Stoffprobe zu testen.
Viele weitere Tipps und Rezepte mit einfachen Hausmitteln wie Natron und Essig findest du auch in unseren Büchern:
Welche Tricks kennst du, um deine Wäsche auf natürliche Weise aufzuhellen? Teile sie mit uns in einem Kommentar!
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