
Pusteblume haltbar machen - so einfach lassen sich die Blüten konservieren
Die Samen von Pusteblumen wegzupusten und sich beim Davonfliegen etwas zu wünschen, ist für Kinder eine große, aber leider auch kurze Freude. Wer den Wunsch für später oder den hübschen Anblick länger aufbewahren möchte, kann eine Pusteblume haltbar machen und als Dekoration oder kleines Geschenk verwenden.
Pusteblume haltbar machen
Pusteblumen lassen sich nicht einfach wie viele andere Blumen trocknen, da sich die Samen schon bei der kleinsten Erschütterung oder einem leisen Luftzug vom Blütenkopf lösen. Zudem sind die hohlen Stiele in getrocknetem Zustand nicht besonders stabil. Mit einem einfachen Trick können aber auch schon Kinder die hübschen Fruchtstände haltbar machen.
Das brauchst du, um eine Pusteblume zu konservieren:
- eine große, verblühte Löwenzahnblüte (die meisten findest du im Mai und Juni, einzelne auch bis in den Spätsommer) mit möglichst langem und dickem Stiel
- einen Schaschlikspieß (oder bei einer kleinen Blüte auch einen Zahnstocher)
Es ist wichtig, den richtigen Zeitpunkt zum Pflücken abzupassen: Die gelbe Löwenzahnblüte muss geschlossen und vertrocknet oder schon abgefallen sein. Zwischen den grünen Hüllblättern an der Spitze sind die weißen Samenstände am besten gerade noch nicht zu sehen und keinesfalls bereits entfaltet. Wird die Blüte gepflückt, wenn der Löwenzahn noch nicht ganz verblüht ist, bildet sich die Pusteblume nicht aus. Ist der Zeitpunkt zu spät, sitzen die Samen später zu locker und fliegen fort.
Benötigte Zeit: 5 Minuten.
So lassen sich Pusteblumen haltbar machen:
- Blüte aufspießen
Vom Löwenzahnstiel bei Bedarf etwas abschneiden, sodass er knapp so lang ist wie der Schaschlikspieß. Dann den Spieß von unten in den hohlen Stiel bis zum Blütenkopf schieben. In einen besonders dicken und langen Stiel passt am besten ein Schaschlikspieß. Falls nur kleine Blüten zu finden sind, am besten einen Zahnstocher verwenden.
Wenn der Blumenstiel beim Durchschieben des Spießes teilweise aufplatzt, ist das nicht schlimm, Hauptsache, der Stiel hält am Schaschlikspieß. Den Spieß vorsichtig so weit nach oben schieben, dass die Spitze gerade bis in den Blütenkopf reicht, um ihn zu stabilisieren. Den Blütenkopf nicht vollständig durchbohren, da die Spitze sonst später sichtbar ist. - Pusteblume trocknen
Die Blüte zum Trocknen am besten in eine Vase oder ein Glas stellen. Dann in den nächsten ein bis zwei Tagen dabei zusehen, wie sich die Pusteblume entfaltet.
Am besten gleich einen ganzen Strauß pflücken und aufspießen, denn das Durchbohren der Stiele klappt nicht immer verlustfrei. Auch beim Entfalten der Pusteblume kommt es hin und wieder zu Ausfällen – die Natur macht halt, was sie will. Um so schöner sind die Blüten, die sich zu einer perfekten Pusteblume entwickeln :-)
Jetzt kannst du die Pusteblumen als Alternative zu Schnittblumen oder auch als selbst gebasteltes Geschenk verwenden.
Tipp: Eine kleine, auf einen Zahnstocher aufgespießte Pusteblume lässt sich auch in ein Stückchen Wellpappe stecken und (vielleicht mit etwas Moos dekoriert) im Deckel eines Schraubglases festkleben. Das Glas dann wie eine Haube darüber schließen und mit einem hübschen Band und einem Geschenkanhänger versehen – fertig ist die transportable haltbare “Wunschblume”, die ein einzigartiges Mitbringsel abgibt.
Es gibt noch viele andere Ideen für Geschenke, die (fast) nichts kosten und dennoch etwas ganz Besonderes sind.
Weitere Tipps und Rezepte für allgegenwärtige Wildkräuter und zum nachhaltigen Basteln mit Kindern findest du in unseren Büchern:
Welche Wünsche möchtest du jetzt oder erst später dank einer haltbaren Pusteblume in Erfüllung gehen lassen? Wir freuen uns über einen Kommentar von dir!
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